Oberirdisches und unterirdisches Einzugsgebiet - Bedeutung für den Wasserhaushalt

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Die Wasserführung der meisten Gewässer wird durch den grundwasserbürtigen Basisabfluss dominiert, während Oberflächen- oder andere Direktabflüsse nur nach starken Niederschlägen oder Schneeschmelze auftreten. In der wasserwirtschaftlichen Praxis, aber auch in Forschungsarbeiten, ist es üblich, die unterirdischen Wasserscheiden und Einzugsgebiete gleich den oberirdischen, topographischen, anzunehmen. Auch die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) folgt dieser Fiktion. Die auf dieser Basis aus beobachteten Abflüssen bestimmten Abflusshöhen und -spenden können zu Fehleinschätzungen der Wasserhaushaltsgrößen führen. Besonders bei Lockergesteinaquiferen treten oft erhebliche Unterschiede zwischen den unterirdischen und oberirdischen Wasserscheiden und Fließrichtungen auf. Die Auswertung an vielen Stationen gemessener Grundwasserstände im Flussgebiet der Ilmenau in Nordostniedersachsen erlaubte die Ableitung von Grundwassergleichen und Bestimmung unterirdischer Einzugsgebiete.
Original languageGerman
Title of host publicationKlima - Wasser - Flussgebietsmanagement - im Lichte der Flut : Beiträge zum Tag der Hydrologie am 20./21. März 2003 in Freiburg i.Br.
EditorsHans-Bernd Kleeberg
Number of pages4
Volume1
PublisherDeutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall
Publication date2003
Pages29-32
ISBN (print)978-3924063597, 3924063591
Publication statusPublished - 2003
EventTag der Hydrologie - Freiburg i.Br.
Duration: 20.04.200321.04.2003