Mobilitätswende in Wuppertal: Lokale Strategien und Handlungsspielräume in der sozial-ökologischen Transformation
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Die Mobilitätswende ist ein zentrales Handlungsfeld der anstehenden sozioökonomi-
schen Transformation, um die Folgen des menschengemachten Klimawandels zu reduzieren. Doch auch jenseits der Klimafrage ist das Modell des motorisierten Individualverkehrs an seine Grenzen gekommen: In vielen Städten verursacht der zunehmende Autoverkehr große logistische sowie gesundheitliche Probleme, Verkehrs- und Parkflächen stehen nicht mehr für oft dringend benötigte Wohnbebauung zur Verfügung,
Autolärm lässt sich immer seltener mit den steigenden Anforderungen an urbane Le-
bens- und Aufenthaltsqualität vereinbaren, zudem schließt die Fixierung auf Automobilität einkommensschwache Gruppen tendenziell von gesellschaftlicher Teilhabe aus.
In diesem Sinne plädieren wir für eine umfassende Mobilitätswende, in deren Rahmen
Mobilität nicht als isolierte, technische und außergesellschaftliche Problematik, sondern umfassend mit seinen komplexen historischen, sozialen und wirtschaftlichen Wechselbeziehungen zu denken ist. Das vorliegende Diskussionspapier stellt dabei einen politikwissenschaftlichen informierten Beitrag zu aktuellen Debatten um die Mobilitätswende dar, in dessen Zuge wir uns der Krise der Automobilität sowie vielversprechenden Ansätzen ihrer Lösung, speziell aus einer Postwachstumsperspektive, widmen.
Ferner beleuchten wir exemplarisch am Beispiel Wuppertals Potentiale und Hürden lo-
kaler Transformationspfade.
schen Transformation, um die Folgen des menschengemachten Klimawandels zu reduzieren. Doch auch jenseits der Klimafrage ist das Modell des motorisierten Individualverkehrs an seine Grenzen gekommen: In vielen Städten verursacht der zunehmende Autoverkehr große logistische sowie gesundheitliche Probleme, Verkehrs- und Parkflächen stehen nicht mehr für oft dringend benötigte Wohnbebauung zur Verfügung,
Autolärm lässt sich immer seltener mit den steigenden Anforderungen an urbane Le-
bens- und Aufenthaltsqualität vereinbaren, zudem schließt die Fixierung auf Automobilität einkommensschwache Gruppen tendenziell von gesellschaftlicher Teilhabe aus.
In diesem Sinne plädieren wir für eine umfassende Mobilitätswende, in deren Rahmen
Mobilität nicht als isolierte, technische und außergesellschaftliche Problematik, sondern umfassend mit seinen komplexen historischen, sozialen und wirtschaftlichen Wechselbeziehungen zu denken ist. Das vorliegende Diskussionspapier stellt dabei einen politikwissenschaftlichen informierten Beitrag zu aktuellen Debatten um die Mobilitätswende dar, in dessen Zuge wir uns der Krise der Automobilität sowie vielversprechenden Ansätzen ihrer Lösung, speziell aus einer Postwachstumsperspektive, widmen.
Ferner beleuchten wir exemplarisch am Beispiel Wuppertals Potentiale und Hürden lo-
kaler Transformationspfade.
Original language | German |
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Place of Publication | Wuppertal |
Publisher | Bergische Universität Wuppertal |
Number of pages | 28 |
Publication status | Published - 01.11.2020 |
Externally published | Yes |
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