Lehrer-Kooperation im JeKi-Kontext: Erwartungen und Umsetzungen

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Lehrer-Kooperation im JeKi-Kontext: Erwartungen und Umsetzungen. / Kulin, Sabrina; Özdemir, Melanie.
In: Beiträge Empirischer Musikpädagogik, Vol. 2, No. 2, 10.2011.

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@article{f8704ea9c10c4f4c802babbea7d0a2f1,
title = "Lehrer-Kooperation im JeKi-Kontext: Erwartungen und Umsetzungen",
abstract = "Das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) ist ein Kooperationsprojekt zwischen Grund- und Musikschulen, in dem sich die Zusammenarbeit auf zwei verschiedenen Ebenen manifestiert. Zum einen unterrichten Grund- und Musikschullehrkr{\"a}fte im ersten JeKi-Jahr gemeinsam und f{\"u}hren die Kinder an verschiedene Instrumente heran. Zum anderen findet die Kooperation auf rein institutioneller Ebene statt, indem die Musikschulen ihr Wissen im Bereich der musikalischen Bildung in die Grundschulen einbringen und Musikschullehrkr{\"a}fte in den folgenden JeKi-Jahren in den Grundschulen Instrumentalunterricht erteilen. Aufgrund der verschiedenen theoretischen Ans{\"a}tze zur musikalischen F{\"o}rderung durch Grund- und Musikschulen ergeben sich Fragestellungen, die sowohl die Teilnahmemotivation als auch die tats{\"a}chliche Umsetzung des gemeinsamen Unterrichtens betreffen. So wurden in zwei vom Bundesministerium f{\"u}r Bildung und Forschung gef{\"o}rderten Projekten zun{\"a}chst die Zielvorstellungen und die erwarteten Ver{\"a}nderungen der beteiligten JeKi-Lehrkr{\"a}fte sowie die Ausgestaltungen des gemeinsamen Unterrichtens von Grund- und Musikschullehrkr{\"a}ften untersucht. Hierbei wurden die Einsch{\"a}tzungen von Grund- und Musikschullehrkr{\"a}ften mittels standardisierter Frageb{\"o}gen erfragt Insgesamt erwarten die Lehrkr{\"a}fte durch eine Teilnahme an JeKi hohe Auswirkungen bzw. Ver{\"a}nderungen auf Sch{\"u}ler- und Schulebene sowie den organisatorischen Aufwand des Programms. Das Teamteaching findet in den meisten F{\"a}llen nicht kokonstruktiv statt, was bedeutet, dass es nicht zu einer intensiven Zusammenarbeit kommt, bei der gemeinsam neues Wissen generiert wird. Zwar wird der Wunsch ge{\"a}u{\ss}ert, diese Art der Zusammenarbeit zu praktizieren, allerdings benennen die Lehrkr{\"a}fte hier mangelnde Zeitressourcen. Daraus ergeben sich weitere Forschungsaufgaben, wie beispielsweise geeignete Rahmenbedingungen f{\"u}r das Teamteaching zu identifizieren sowie im L{\"a}ngsschnitt zu erfassen, inwiefern die erwarteten Ver{\"a}nderungen eingetroffen sind.",
keywords = "Empirische Bildungsforschung, Erziehungswissenschaften",
author = "Sabrina Kulin and Melanie {\"O}zdemir",
year = "2011",
month = oct,
language = "Deutsch",
volume = "2",
journal = "Beitr{\"a}ge Empirischer Musikp{\"a}dagogik",
issn = "2190-3174",
publisher = "Institut f{\"u}r musikp{\"a}dagogische Forschung der Hochschule f{\"u}r Musik, Theater und Medien Hannover",
number = "2",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Lehrer-Kooperation im JeKi-Kontext

T2 - Erwartungen und Umsetzungen

AU - Kulin, Sabrina

AU - Özdemir, Melanie

PY - 2011/10

Y1 - 2011/10

N2 - Das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) ist ein Kooperationsprojekt zwischen Grund- und Musikschulen, in dem sich die Zusammenarbeit auf zwei verschiedenen Ebenen manifestiert. Zum einen unterrichten Grund- und Musikschullehrkräfte im ersten JeKi-Jahr gemeinsam und führen die Kinder an verschiedene Instrumente heran. Zum anderen findet die Kooperation auf rein institutioneller Ebene statt, indem die Musikschulen ihr Wissen im Bereich der musikalischen Bildung in die Grundschulen einbringen und Musikschullehrkräfte in den folgenden JeKi-Jahren in den Grundschulen Instrumentalunterricht erteilen. Aufgrund der verschiedenen theoretischen Ansätze zur musikalischen Förderung durch Grund- und Musikschulen ergeben sich Fragestellungen, die sowohl die Teilnahmemotivation als auch die tatsächliche Umsetzung des gemeinsamen Unterrichtens betreffen. So wurden in zwei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekten zunächst die Zielvorstellungen und die erwarteten Veränderungen der beteiligten JeKi-Lehrkräfte sowie die Ausgestaltungen des gemeinsamen Unterrichtens von Grund- und Musikschullehrkräften untersucht. Hierbei wurden die Einschätzungen von Grund- und Musikschullehrkräften mittels standardisierter Fragebögen erfragt Insgesamt erwarten die Lehrkräfte durch eine Teilnahme an JeKi hohe Auswirkungen bzw. Veränderungen auf Schüler- und Schulebene sowie den organisatorischen Aufwand des Programms. Das Teamteaching findet in den meisten Fällen nicht kokonstruktiv statt, was bedeutet, dass es nicht zu einer intensiven Zusammenarbeit kommt, bei der gemeinsam neues Wissen generiert wird. Zwar wird der Wunsch geäußert, diese Art der Zusammenarbeit zu praktizieren, allerdings benennen die Lehrkräfte hier mangelnde Zeitressourcen. Daraus ergeben sich weitere Forschungsaufgaben, wie beispielsweise geeignete Rahmenbedingungen für das Teamteaching zu identifizieren sowie im Längsschnitt zu erfassen, inwiefern die erwarteten Veränderungen eingetroffen sind.

AB - Das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) ist ein Kooperationsprojekt zwischen Grund- und Musikschulen, in dem sich die Zusammenarbeit auf zwei verschiedenen Ebenen manifestiert. Zum einen unterrichten Grund- und Musikschullehrkräfte im ersten JeKi-Jahr gemeinsam und führen die Kinder an verschiedene Instrumente heran. Zum anderen findet die Kooperation auf rein institutioneller Ebene statt, indem die Musikschulen ihr Wissen im Bereich der musikalischen Bildung in die Grundschulen einbringen und Musikschullehrkräfte in den folgenden JeKi-Jahren in den Grundschulen Instrumentalunterricht erteilen. Aufgrund der verschiedenen theoretischen Ansätze zur musikalischen Förderung durch Grund- und Musikschulen ergeben sich Fragestellungen, die sowohl die Teilnahmemotivation als auch die tatsächliche Umsetzung des gemeinsamen Unterrichtens betreffen. So wurden in zwei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekten zunächst die Zielvorstellungen und die erwarteten Veränderungen der beteiligten JeKi-Lehrkräfte sowie die Ausgestaltungen des gemeinsamen Unterrichtens von Grund- und Musikschullehrkräften untersucht. Hierbei wurden die Einschätzungen von Grund- und Musikschullehrkräften mittels standardisierter Fragebögen erfragt Insgesamt erwarten die Lehrkräfte durch eine Teilnahme an JeKi hohe Auswirkungen bzw. Veränderungen auf Schüler- und Schulebene sowie den organisatorischen Aufwand des Programms. Das Teamteaching findet in den meisten Fällen nicht kokonstruktiv statt, was bedeutet, dass es nicht zu einer intensiven Zusammenarbeit kommt, bei der gemeinsam neues Wissen generiert wird. Zwar wird der Wunsch geäußert, diese Art der Zusammenarbeit zu praktizieren, allerdings benennen die Lehrkräfte hier mangelnde Zeitressourcen. Daraus ergeben sich weitere Forschungsaufgaben, wie beispielsweise geeignete Rahmenbedingungen für das Teamteaching zu identifizieren sowie im Längsschnitt zu erfassen, inwiefern die erwarteten Veränderungen eingetroffen sind.

KW - Empirische Bildungsforschung

KW - Erziehungswissenschaften

UR - http://www.b-em.info/index.php?journal=ojs&page=article&op=view&path[]=61&path[]=161

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 2

JO - Beiträge Empirischer Musikpädagogik

JF - Beiträge Empirischer Musikpädagogik

SN - 2190-3174

IS - 2

ER -