Lehren aus der Krise: So kann der Umbau der Energiewirtschaft gelingen
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: Wirtschaftsdienst, Vol. 91, No. 5, 22.05.2011, p. 310-313.
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Lehren aus der Krise
T2 - So kann der Umbau der Energiewirtschaft gelingen
AU - Kemfert, Claudia
PY - 2011/5/22
Y1 - 2011/5/22
N2 - Die heutige Gesellschaft steht wie keine andere zuvor vor großen Herausforderungen. Fossile Ressourcen wie Öl, Gas und Kohle sind endlich und verursachen beim Ver-brennen klimagefährliche Treibhausgase. Dabei werden etwa drei Viertel der weltweiten Treibhausgase von den Industriestaaten wie USA, Europa und Japan verursacht. Die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre hat schon heute fast ein Niveau erreicht, das das Klima irreversibel schädigen würde, wenn es überschritten wer-den sollte. Um den Klimawandel einzudämmen, müssen die modernen, entwickelten Volkswirtschaften es schaf-fen, die Klimagase drastisch zu vermindern, und zudem fossile Energien durch alternative Energien ersetzen. Weltweit steigt die Nachfrage nach fossilen Ressourcen weiter drastisch an. Stark wachsende Volkswirtschaften wie China, aber auch Russland und Indien haben einen enormen Energiebedarf. Insbesondere der immer weiter steigende Kohleverbrauch lässt die Treibhausgase unauf-haltsam ansteigen. Dabei wird nicht selten der Verbrauch fossiler Energie subventioniert, was zu Verschwendung führt.Fossile Energien – allen voran Öl – werden knapper und teurer. Und die Zeit des ausreichenden Ölangebots schwindet. Die volkswirtschaftlichen Kosten eines mög-lichst frühzeitigen Umbaus der Energieversorgung hin zu einer CO2-freien Energietechnik sind heute geringer, als wenn eine Umstellung erst viel später und damit sehr viel schneller vonstattengehen muss.
AB - Die heutige Gesellschaft steht wie keine andere zuvor vor großen Herausforderungen. Fossile Ressourcen wie Öl, Gas und Kohle sind endlich und verursachen beim Ver-brennen klimagefährliche Treibhausgase. Dabei werden etwa drei Viertel der weltweiten Treibhausgase von den Industriestaaten wie USA, Europa und Japan verursacht. Die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre hat schon heute fast ein Niveau erreicht, das das Klima irreversibel schädigen würde, wenn es überschritten wer-den sollte. Um den Klimawandel einzudämmen, müssen die modernen, entwickelten Volkswirtschaften es schaf-fen, die Klimagase drastisch zu vermindern, und zudem fossile Energien durch alternative Energien ersetzen. Weltweit steigt die Nachfrage nach fossilen Ressourcen weiter drastisch an. Stark wachsende Volkswirtschaften wie China, aber auch Russland und Indien haben einen enormen Energiebedarf. Insbesondere der immer weiter steigende Kohleverbrauch lässt die Treibhausgase unauf-haltsam ansteigen. Dabei wird nicht selten der Verbrauch fossiler Energie subventioniert, was zu Verschwendung führt.Fossile Energien – allen voran Öl – werden knapper und teurer. Und die Zeit des ausreichenden Ölangebots schwindet. Die volkswirtschaftlichen Kosten eines mög-lichst frühzeitigen Umbaus der Energieversorgung hin zu einer CO2-freien Energietechnik sind heute geringer, als wenn eine Umstellung erst viel später und damit sehr viel schneller vonstattengehen muss.
KW - Volkswirtschaftslehre
U2 - 10.1007/s10273-011-1223-9
DO - 10.1007/s10273-011-1223-9
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:79957579603
VL - 91
SP - 310
EP - 313
JO - Wirtschaftsdienst
JF - Wirtschaftsdienst
SN - 0043-6275
IS - 5
ER -