Kein Tod ohne Leben: Zu Krisen des Trauerns nach Fehl- und Totgeburt

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Kein Tod ohne Leben: Zu Krisen des Trauerns nach Fehl- und Totgeburt. / Böcker, Julia.
Routinen der Krise – Krise der Routinen: 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 6.-10. Oktober 2014, Universität Trier. ed. / Stephan Lessenich. Trier: Universität Trier, 2015. p. 1794 - 1807 (Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; Vol. 37).

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Böcker, J 2015, Kein Tod ohne Leben: Zu Krisen des Trauerns nach Fehl- und Totgeburt. in S Lessenich (ed.), Routinen der Krise – Krise der Routinen: 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 6.-10. Oktober 2014, Universität Trier. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, vol. 37, Universität Trier, Trier, pp. 1794 - 1807. <http://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2014/article/view/158/pdf_89>

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Böcker, J. (2015). Kein Tod ohne Leben: Zu Krisen des Trauerns nach Fehl- und Totgeburt. In S. Lessenich (Ed.), Routinen der Krise – Krise der Routinen: 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 6.-10. Oktober 2014, Universität Trier (pp. 1794 - 1807). (Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; Vol. 37). Universität Trier. http://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2014/article/view/158/pdf_89

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Böcker J. Kein Tod ohne Leben: Zu Krisen des Trauerns nach Fehl- und Totgeburt. In Lessenich S, editor, Routinen der Krise – Krise der Routinen: 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 6.-10. Oktober 2014, Universität Trier. Trier: Universität Trier. 2015. p. 1794 - 1807. (Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie).

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T1 - Kein Tod ohne Leben

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AU - Böcker, Julia

PY - 2015

Y1 - 2015

N2 - Im Beitrag wird nach den Deutungs- und Handlungsmöglichkeiten, auf die von einer Fehl- oder Totgeburt Betroffene zurückgreifen, sowie nach den Bedingungen für Krisen gefragt. Anhand empirischen Datenmaterials aus einem Online-Trauerforum wird die These entfaltet, dass eine Krise durch den uneindeutigen Status des verstorbenen Ungeborenen bedingt sein kann. Die fehlende soziale Anerkennung des Ereignisses als ein Todesfall und somit als Verlust eines signifikanten Anderen führt im dargestellten Material zur (Selbst-)Delegitimierung der Trauernden. Die internalisierte Trauerintensitätsnorm, man habe um Ungeborene weniger zu trauern, steht im Widerspruch zu individuellen Gefühlen. Die Ergebnisse zeigen, dass im Todesfall am Lebensbeginn mitunter eine Orientierung an traditionellen Bestattungsformen und Abschiedsritualen besteht, die für Fehl- und Totgeburten nicht etabliert sind.

AB - Im Beitrag wird nach den Deutungs- und Handlungsmöglichkeiten, auf die von einer Fehl- oder Totgeburt Betroffene zurückgreifen, sowie nach den Bedingungen für Krisen gefragt. Anhand empirischen Datenmaterials aus einem Online-Trauerforum wird die These entfaltet, dass eine Krise durch den uneindeutigen Status des verstorbenen Ungeborenen bedingt sein kann. Die fehlende soziale Anerkennung des Ereignisses als ein Todesfall und somit als Verlust eines signifikanten Anderen führt im dargestellten Material zur (Selbst-)Delegitimierung der Trauernden. Die internalisierte Trauerintensitätsnorm, man habe um Ungeborene weniger zu trauern, steht im Widerspruch zu individuellen Gefühlen. Die Ergebnisse zeigen, dass im Todesfall am Lebensbeginn mitunter eine Orientierung an traditionellen Bestattungsformen und Abschiedsritualen besteht, die für Fehl- und Totgeburten nicht etabliert sind.

KW - Soziologie

UR - http://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2014/article/view/158/pdf_89

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

T3 - Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

SP - 1794

EP - 1807

BT - Routinen der Krise – Krise der Routinen

A2 - Lessenich, Stephan

PB - Universität Trier

CY - Trier

ER -