Gespielte Medien und die Anfänge 'phonographischer Arbeit'
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Research › peer-review
Standard
Spiel (mit) der Maschine: Musikalische Medienpraxis in der Frühzeit von Phonographie, Selbstspielklavier, Film und Radio. ed. / Marion Saxer. Bielefeld: transcript Verlag, 2016. p. 381-398.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Gespielte Medien und die Anfänge 'phonographischer Arbeit'
AU - Großmann, Rolf
PY - 2016
Y1 - 2016
N2 - Medienmaschinen wie Reproduktionsklavier, Grammophon, Dj‐Set, Sampler , Live‐Sequenzer und Musikapp beruhen auf der Speicherung und Verarbeitung von Signalen in einer technischen ‚Schriftlichkeit‘. Ihre Musikalisierung und Instrumentalisierung setzt auf dieser Notation ebenso auf, wie Komposition und musikalisches Spiel in der europäischen Kunstmusik auf der Notenschrift beruhen. Entsprechend ist diese Schriftlichkeit – nicht als technisches Phänomen, sondern in ihrer kulturellen Aneignung – ein entscheidendes Element für die ästhetische Gestaltung und die Entstehung neuer Formen. An die zentrale Stelle ‚motivisch thematischer Arbeit‘ oder funktionsharmonischer Differenzierung des 18. und 19. Jh. tritt bei den klangreproduzierenden Medien des 20. Jh. die ‚phonographische Arbeit‘, die im Medium der Klangschrift gestaltet. Der Beitrag gibt einen exemplarischen Einblick (mit einem Exkurs zum kompositorischen Verfahren bei Giacinto Scelsi) in die ästhetischen Strategien des Spiels mit Medieninstrumenten und ihrer Inszenierung.
AB - Medienmaschinen wie Reproduktionsklavier, Grammophon, Dj‐Set, Sampler , Live‐Sequenzer und Musikapp beruhen auf der Speicherung und Verarbeitung von Signalen in einer technischen ‚Schriftlichkeit‘. Ihre Musikalisierung und Instrumentalisierung setzt auf dieser Notation ebenso auf, wie Komposition und musikalisches Spiel in der europäischen Kunstmusik auf der Notenschrift beruhen. Entsprechend ist diese Schriftlichkeit – nicht als technisches Phänomen, sondern in ihrer kulturellen Aneignung – ein entscheidendes Element für die ästhetische Gestaltung und die Entstehung neuer Formen. An die zentrale Stelle ‚motivisch thematischer Arbeit‘ oder funktionsharmonischer Differenzierung des 18. und 19. Jh. tritt bei den klangreproduzierenden Medien des 20. Jh. die ‚phonographische Arbeit‘, die im Medium der Klangschrift gestaltet. Der Beitrag gibt einen exemplarischen Einblick (mit einem Exkurs zum kompositorischen Verfahren bei Giacinto Scelsi) in die ästhetischen Strategien des Spiels mit Medieninstrumenten und ihrer Inszenierung.
KW - Musik
KW - Kulturwissenschaften allg.
U2 - 10.14361/9783839430361-019
DO - 10.14361/9783839430361-019
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-8376-3036-7
SP - 381
EP - 398
BT - Spiel (mit) der Maschine
A2 - Saxer, Marion
PB - transcript Verlag
CY - Bielefeld
ER -