Freiwilliges Engagement im Kontext von Flucht und Migration

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In diesem Beitrag werden basierend auf einflussreichen sozialpsychologischen Ansätzen zu freiwilligem Engagement und Helfen verschiedene Gründe für freiwilliges Engagement im Kontext von Flucht und Migration dargestellt. Dabei wird unterschieden zwischen Ansätzen, bei denen Kosten-Nutzen-Abwägungen für die Motivation sich zu engagieren eine zentrale Rolle spielen, und Ansätzen, die annehmen, dass dem Engagement auch selbstlose Motive zugrunde liegen können. Anknüpfend an die verschiedenen motivationalen Prozesse werden potentielle Hindernisse und unintendierte Nebeneffekte freiwilliger Tätigkeit im Kontext von Flucht und Migration aufgezeigt, die die Aufrechterhaltung des Engagements über einen längeren Zeitraum gefährden können, und eine Reihe sozialpsychologisch fundierter Interventionsansätze skizziert, die an genau diesen Problemstellen ansetzen. Dabei wird deutlich, dass nicht nur Analysen auf der Mikroebene individuellen Verhaltens und Erlebens notwendig sind, um Motive und Hindernisse freiwilligen Engagements zu verstehen, sondern ebenso Analysen auf der Mesoebene, die die Zugehörigkeiten der Akteure zu unterschiedlichen kulturellen Gruppen berücksichtigen. Diese beiden Ebenen finden sich auch in den dargestellten Interventionsansätzen wieder.
Original languageGerman
Title of host publicationDie Flüchtlingsdebatte in Deutschland – Sozialpsychologische Perspektiven. : Beiträge zur Angewandten Psychologie
EditorsAnette Rohmann, Stefan Stürmer
Number of pages24
Place of PublicationBerlin, Bern, Wien ua.
PublisherPeter Lang Verlag
Publication date2018
Pages29-52
ISBN (print)3-631-74449-8, 978-3-631-74449-9
ISBN (electronic)9783631745397, 9783631745403
DOIs
Publication statusPublished - 2018
Externally publishedYes

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