Formen des Gesprächs – Gespräch der Formen: Diderot, Schlegel, Musil und die Theorie des Romans

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Formen des Gesprächs – Gespräch der Formen: Diderot, Schlegel, Musil und die Theorie des Romans. / Meyzaud, Maud.
1st ed. ed. Paderborn: Brill | Fink, 2022. 519 p.

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Meyzaud M. Formen des Gesprächs – Gespräch der Formen: Diderot, Schlegel, Musil und die Theorie des Romans. 1st ed. ed. Paderborn: Brill | Fink, 2022. 519 p. doi: 10.30965/9783846767030

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title = "Formen des Gespr{\"a}chs – Gespr{\"a}ch der Formen: Diderot, Schlegel, Musil und die Theorie des Romans",
abstract = "Wenn Georg Luk{\'a}cs, Walter Benjamin, Michail Bachtin oder Robert Musil im fr{\"u}hen 20. Jahrhundert in der Jenaer Romantik das Labor einer neuen Art des Schreibens und Denkens {\"u}ber Literatur entdecken, so liegt dies darin begr{\"u}ndet, dass der Roman um 1800 zum spekulativen Begriff einer Literatur- und Kulturtheorie geworden ist. Hinter der vermeintlichen Formlosigkeit des Romans hatten Friedrich Schlegel und Friedrich von Hardenberg das Verm{\"o}gen der Literatur entdeckt, aus sich selbst ihre Form zu entwickeln und von ihrer Eigengesetzm{\"a}{\ss}igkeit ausgehend theorief{\"a}hig zu werden. Um diesen Vorsto{\ss} zu wagen, so argumentiert die Studie, griff die Jenaer Romantik auf das Gespr{\"a}ch zur{\"u}ck: Als Inbegriff der Geselligkeit, als literarischer Pr{\"a}zedenzfall und als epistemologisches Modell wurde es zum Medium der literarischen Reflexion par excellence. Die Voraussetzungen f{\"u}r die Allgegenwart des Gespr{\"a}chs um 1800 findet die Studie in der dialogischen, aus der Literatur- und Kunstkritik hervorgegangenen Erz{\"a}hlliteratur Denis Diderots angelegt; den Folgen sp{\"u}rt sie nach bis hin zur Konzeption des Gespr{\"a}chs als Formkonstituens und Figur einer nicht-genealogischen Herleitung von Literatur in Musils Mann ohne Eigenschaften",
keywords = "Literaturtheorie und Begriff der Kritik um 1800, Roman - Histoire et critique, early German Romanticism, antigenealogisches Denken von Literatur, Kulturtransfers zwischen Frankreich und Deutschland in der Sp{\"a}taufkl{\"a}rung, Literary theory and the notion of criticism (1800), Fr{\"u}hromantik, form of the novel, Form des Romans, cultural transfers between France and Germany in the late 18th century, Dialogismus, Dialog als Form, dialogism and the dialogue as a literary form, Criticism, interpretation, etc, Fiction, Literaturwissenschaft, Philosophie",
author = "Maud Meyzaud",
year = "2022",
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doi = "10.30965/9783846767030",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-7705-6703-4 ",
publisher = "Brill | Fink",
address = "Deutschland",
edition = "1st ed.",

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RIS

TY - BOOK

T1 - Formen des Gesprächs – Gespräch der Formen

T2 - Diderot, Schlegel, Musil und die Theorie des Romans

AU - Meyzaud, Maud

PY - 2022/6/10

Y1 - 2022/6/10

N2 - Wenn Georg Lukács, Walter Benjamin, Michail Bachtin oder Robert Musil im frühen 20. Jahrhundert in der Jenaer Romantik das Labor einer neuen Art des Schreibens und Denkens über Literatur entdecken, so liegt dies darin begründet, dass der Roman um 1800 zum spekulativen Begriff einer Literatur- und Kulturtheorie geworden ist. Hinter der vermeintlichen Formlosigkeit des Romans hatten Friedrich Schlegel und Friedrich von Hardenberg das Vermögen der Literatur entdeckt, aus sich selbst ihre Form zu entwickeln und von ihrer Eigengesetzmäßigkeit ausgehend theoriefähig zu werden. Um diesen Vorstoß zu wagen, so argumentiert die Studie, griff die Jenaer Romantik auf das Gespräch zurück: Als Inbegriff der Geselligkeit, als literarischer Präzedenzfall und als epistemologisches Modell wurde es zum Medium der literarischen Reflexion par excellence. Die Voraussetzungen für die Allgegenwart des Gesprächs um 1800 findet die Studie in der dialogischen, aus der Literatur- und Kunstkritik hervorgegangenen Erzählliteratur Denis Diderots angelegt; den Folgen spürt sie nach bis hin zur Konzeption des Gesprächs als Formkonstituens und Figur einer nicht-genealogischen Herleitung von Literatur in Musils Mann ohne Eigenschaften

AB - Wenn Georg Lukács, Walter Benjamin, Michail Bachtin oder Robert Musil im frühen 20. Jahrhundert in der Jenaer Romantik das Labor einer neuen Art des Schreibens und Denkens über Literatur entdecken, so liegt dies darin begründet, dass der Roman um 1800 zum spekulativen Begriff einer Literatur- und Kulturtheorie geworden ist. Hinter der vermeintlichen Formlosigkeit des Romans hatten Friedrich Schlegel und Friedrich von Hardenberg das Vermögen der Literatur entdeckt, aus sich selbst ihre Form zu entwickeln und von ihrer Eigengesetzmäßigkeit ausgehend theoriefähig zu werden. Um diesen Vorstoß zu wagen, so argumentiert die Studie, griff die Jenaer Romantik auf das Gespräch zurück: Als Inbegriff der Geselligkeit, als literarischer Präzedenzfall und als epistemologisches Modell wurde es zum Medium der literarischen Reflexion par excellence. Die Voraussetzungen für die Allgegenwart des Gesprächs um 1800 findet die Studie in der dialogischen, aus der Literatur- und Kunstkritik hervorgegangenen Erzählliteratur Denis Diderots angelegt; den Folgen spürt sie nach bis hin zur Konzeption des Gesprächs als Formkonstituens und Figur einer nicht-genealogischen Herleitung von Literatur in Musils Mann ohne Eigenschaften

KW - Literaturtheorie und Begriff der Kritik um 1800

KW - Roman - Histoire et critique

KW - early German Romanticism

KW - antigenealogisches Denken von Literatur

KW - Kulturtransfers zwischen Frankreich und Deutschland in der Spätaufklärung

KW - Literary theory and the notion of criticism (1800)

KW - Frühromantik

KW - form of the novel

KW - Form des Romans

KW - cultural transfers between France and Germany in the late 18th century

KW - Dialogismus

KW - Dialog als Form

KW - dialogism and the dialogue as a literary form

KW - Criticism, interpretation, etc

KW - Fiction

KW - Literaturwissenschaft

KW - Philosophie

U2 - 10.30965/9783846767030

DO - 10.30965/9783846767030

M3 - Buch

SN - 978-3-7705-6703-4

BT - Formen des Gesprächs – Gespräch der Formen

PB - Brill | Fink

CY - Paderborn

ER -

DOI