Effektivitätsanalyse eines internetbasierten Programmes für Personen mit Diabetes mellitus und depressiven Beschwerden: Ergebnisse einer randomisierten klinischen Studie
Research output: Journal contributions › Conference abstract in journal › Research
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In: Diabetologie und Stoffwechsel, Vol. 9, 2014, p. 251.
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RIS
TY - JOUR
T1 - Effektivitätsanalyse eines internetbasierten Programmes für Personen mit Diabetes mellitus und depressiven Beschwerden
T2 - 49. Diabetes Kongress - DDG 2014
AU - Nobis, Stephanie
AU - Lehr, Dirk
AU - Ebert, David Daniel
AU - Berking, Matthias
AU - Snoek, Frank
AU - Riper, Heleen
N1 - Conference code: 49
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Fragestellung: Personen mit Diabetes haben ein doppelt erhöhtes Risiko an depressiven Beschwerden zu leiden. Metaanalysen belegen die Wirksamkeit von internetbasierten Gesundheitsinterventionen (IGI) im Bereich von depressiven Störungen. Diese IGI sind in anderen Ländern schon systematisch in die Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen integriert. Überprüft wird die Hypothese, dass durch eine IGI eine Reduktion depressiver Beschwerden bei Patienten mit Diabetes mellitus von Cohen's d = 0,35 erreicht werden kann. Methodik: Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie wurden die Probanden (N = 260) zu einer sechswöchigen diabetesspezifischen IGI zur Bewältigung depressiver Beschwerden oder zu einer Kontrollgruppe (Online-Psychoedukation) zugeteilt. Eingeschlossen wurden Personen mit Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2) und depressiven Beschwerden (Allgemeine Depressionsskala (ADS)> 22). Durch tägliche SMS und wöchentliches individuelle Rückmeldungen per E-Mail sollten die Effektivität sowie die Adhärenz des Trainings erhöht werden. Primärer Endpunkt war die Reduktion depressiver Symptome. Sekundäre Endpunkte betrafen u.a. diabetesspezifische emotionale Belastungen sowie Zufriedenheit mit dem Programm. Diagnostische Daten werden zur 2, 6 und 12 Monatskatamnese erhoben und nach dem Intention-to-treat (ITT) und dem Per-Protocol (PP) Ansatz ausgewertet. Ergebnisse: Derzeit liegen Ergebnisse zum Post-Assessment für 168 Personen vor. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen eine deutliche Verbesserung der depressiven Beschwerden in der Interventionsgruppe (d = 0,93 (PP); d = 0,67 (ITT)). Beim Diabetes Kongress 2014 werden erstmalig die vollständigen Ergebnisse zur Wirksamkeit vorgestellt. Schlussfolgerungen: Die Daten weisen darauf hin, dass IGI einen effektiven Ansatz darstellen mit dem auch Patienten erreicht werden können, die bisher nicht in der Versorgung sind. Es wird diskutiert in welcher Form dieses Angebot in die Routineversorgung integriert werden kann.
AB - Fragestellung: Personen mit Diabetes haben ein doppelt erhöhtes Risiko an depressiven Beschwerden zu leiden. Metaanalysen belegen die Wirksamkeit von internetbasierten Gesundheitsinterventionen (IGI) im Bereich von depressiven Störungen. Diese IGI sind in anderen Ländern schon systematisch in die Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen integriert. Überprüft wird die Hypothese, dass durch eine IGI eine Reduktion depressiver Beschwerden bei Patienten mit Diabetes mellitus von Cohen's d = 0,35 erreicht werden kann. Methodik: Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie wurden die Probanden (N = 260) zu einer sechswöchigen diabetesspezifischen IGI zur Bewältigung depressiver Beschwerden oder zu einer Kontrollgruppe (Online-Psychoedukation) zugeteilt. Eingeschlossen wurden Personen mit Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2) und depressiven Beschwerden (Allgemeine Depressionsskala (ADS)> 22). Durch tägliche SMS und wöchentliches individuelle Rückmeldungen per E-Mail sollten die Effektivität sowie die Adhärenz des Trainings erhöht werden. Primärer Endpunkt war die Reduktion depressiver Symptome. Sekundäre Endpunkte betrafen u.a. diabetesspezifische emotionale Belastungen sowie Zufriedenheit mit dem Programm. Diagnostische Daten werden zur 2, 6 und 12 Monatskatamnese erhoben und nach dem Intention-to-treat (ITT) und dem Per-Protocol (PP) Ansatz ausgewertet. Ergebnisse: Derzeit liegen Ergebnisse zum Post-Assessment für 168 Personen vor. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen eine deutliche Verbesserung der depressiven Beschwerden in der Interventionsgruppe (d = 0,93 (PP); d = 0,67 (ITT)). Beim Diabetes Kongress 2014 werden erstmalig die vollständigen Ergebnisse zur Wirksamkeit vorgestellt. Schlussfolgerungen: Die Daten weisen darauf hin, dass IGI einen effektiven Ansatz darstellen mit dem auch Patienten erreicht werden können, die bisher nicht in der Versorgung sind. Es wird diskutiert in welcher Form dieses Angebot in die Routineversorgung integriert werden kann.
KW - Gesundheitswissenschaften
U2 - 10.1055/s-0034-1375108
DO - 10.1055/s-0034-1375108
M3 - Konferenz-Abstracts in Fachzeitschriften
VL - 9
SP - 251
JO - Diabetologie und Stoffwechsel
JF - Diabetologie und Stoffwechsel
SN - 1861-9002
Y2 - 28 May 2014 through 31 May 2014
ER -