Digitale Lehr- und Lernangebote in der medizinischen Ausbildung: Schon am Ziel oder noch am Anfang?

Research output: Journal contributionsScientific review articlesResearch

Standard

Digitale Lehr- und Lernangebote in der medizinischen Ausbildung: Schon am Ziel oder noch am Anfang? / Kuhn, Sebastian; Frankenhäuser, Susanne ; Tolks, Daniel.
In: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, Vol. 61, No. 2, 01.02.2018, p. 201-209.

Research output: Journal contributionsScientific review articlesResearch

Harvard

APA

Vancouver

Bibtex

@article{9cb782a0b11443cc8151e63c6e41bacc,
title = "Digitale Lehr- und Lernangebote in der medizinischen Ausbildung: Schon am Ziel oder noch am Anfang?",
abstract = "Das aktuelle Angebot digitaler Lehr- und Lernformate im Medizinstudium ist ausgesprochen heterogen. Es umfasst, neben den weit verbreiteten klassischen, statischen Formaten, soziale Kommunikationstools, audio- und videobasierte Medien, interaktive Formate und elektronische Pr{\"u}fungssysteme.Bei Medizinstudierenden ist die private Nutzung digitaler Medien nicht zwangsl{\"a}ufig mit deren sinnvollem Einsatz im Studium verbunden. Viele sammeln ihre Erfahrungen mit digitalem Lernen, im Sinne von „assessment drives learning“, vor allem durch das Absolvieren von Onlinepr{\"u}fungen in einer passiven, konsumierenden Rolle. Rund die H{\"a}lfte aller Medizinstudierenden k{\"o}nnen somit als „E-Pr{\"u}flinge“ bezeichnet werden, die im Wesentlichen keinen aktiven Einfluss auf ihre digitale Umwelt nehmen. Nur rund ein Viertel sind „digitale Allrounder“, die aus dem breiten Angebot der digitalen Medien ihr individuelles Lernportfolio zusammenstellen.Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Einsatz digitaler Medien im Rahmen des Medizinstudiums noch kein integraler und fl{\"a}chendeckender Bestandteil der Lehre, sondern kommt vielmehr im Sinne einer punktuellen Anreicherung der Lehre zum Einsatz. Aktuelle Trends der digitalen Lehr- und Lernangebote sind mobile, interaktive und personalisierte Formate sowie die Zunahme der Relevanz von Lernplattformen. Zudem zeigt sich, dass neue didaktische Lehrformate, die sich an das ver{\"a}nderte Lernverhalten der Studierenden anpassen, eine h{\"o}here Akzeptanz erfahren als traditionelle Lehrformate. Zus{\"a}tzlich gewinnt die Digitalisierung aktuell auch als curricularer Inhalt des Medizinstudiums an Bedeutung.",
keywords = "Digitale Medien, E-Learning, Blended Learning, Digitalisierung, Medizinstudium, Interaktive Formate, Hochschul- und Wissenschaftsmanagement",
author = "Sebastian Kuhn and Susanne Frankenh{\"a}user and Daniel Tolks",
year = "2018",
month = feb,
day = "1",
doi = "10.1007/s00103-017-2673-z",
language = "Deutsch",
volume = "61",
pages = "201--209",
journal = "Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz",
issn = "1436-9990",
publisher = "Springer",
number = "2",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Digitale Lehr- und Lernangebote in der medizinischen Ausbildung

T2 - Schon am Ziel oder noch am Anfang?

AU - Kuhn, Sebastian

AU - Frankenhäuser, Susanne

AU - Tolks, Daniel

PY - 2018/2/1

Y1 - 2018/2/1

N2 - Das aktuelle Angebot digitaler Lehr- und Lernformate im Medizinstudium ist ausgesprochen heterogen. Es umfasst, neben den weit verbreiteten klassischen, statischen Formaten, soziale Kommunikationstools, audio- und videobasierte Medien, interaktive Formate und elektronische Prüfungssysteme.Bei Medizinstudierenden ist die private Nutzung digitaler Medien nicht zwangsläufig mit deren sinnvollem Einsatz im Studium verbunden. Viele sammeln ihre Erfahrungen mit digitalem Lernen, im Sinne von „assessment drives learning“, vor allem durch das Absolvieren von Onlineprüfungen in einer passiven, konsumierenden Rolle. Rund die Hälfte aller Medizinstudierenden können somit als „E-Prüflinge“ bezeichnet werden, die im Wesentlichen keinen aktiven Einfluss auf ihre digitale Umwelt nehmen. Nur rund ein Viertel sind „digitale Allrounder“, die aus dem breiten Angebot der digitalen Medien ihr individuelles Lernportfolio zusammenstellen.Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Einsatz digitaler Medien im Rahmen des Medizinstudiums noch kein integraler und flächendeckender Bestandteil der Lehre, sondern kommt vielmehr im Sinne einer punktuellen Anreicherung der Lehre zum Einsatz. Aktuelle Trends der digitalen Lehr- und Lernangebote sind mobile, interaktive und personalisierte Formate sowie die Zunahme der Relevanz von Lernplattformen. Zudem zeigt sich, dass neue didaktische Lehrformate, die sich an das veränderte Lernverhalten der Studierenden anpassen, eine höhere Akzeptanz erfahren als traditionelle Lehrformate. Zusätzlich gewinnt die Digitalisierung aktuell auch als curricularer Inhalt des Medizinstudiums an Bedeutung.

AB - Das aktuelle Angebot digitaler Lehr- und Lernformate im Medizinstudium ist ausgesprochen heterogen. Es umfasst, neben den weit verbreiteten klassischen, statischen Formaten, soziale Kommunikationstools, audio- und videobasierte Medien, interaktive Formate und elektronische Prüfungssysteme.Bei Medizinstudierenden ist die private Nutzung digitaler Medien nicht zwangsläufig mit deren sinnvollem Einsatz im Studium verbunden. Viele sammeln ihre Erfahrungen mit digitalem Lernen, im Sinne von „assessment drives learning“, vor allem durch das Absolvieren von Onlineprüfungen in einer passiven, konsumierenden Rolle. Rund die Hälfte aller Medizinstudierenden können somit als „E-Prüflinge“ bezeichnet werden, die im Wesentlichen keinen aktiven Einfluss auf ihre digitale Umwelt nehmen. Nur rund ein Viertel sind „digitale Allrounder“, die aus dem breiten Angebot der digitalen Medien ihr individuelles Lernportfolio zusammenstellen.Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Einsatz digitaler Medien im Rahmen des Medizinstudiums noch kein integraler und flächendeckender Bestandteil der Lehre, sondern kommt vielmehr im Sinne einer punktuellen Anreicherung der Lehre zum Einsatz. Aktuelle Trends der digitalen Lehr- und Lernangebote sind mobile, interaktive und personalisierte Formate sowie die Zunahme der Relevanz von Lernplattformen. Zudem zeigt sich, dass neue didaktische Lehrformate, die sich an das veränderte Lernverhalten der Studierenden anpassen, eine höhere Akzeptanz erfahren als traditionelle Lehrformate. Zusätzlich gewinnt die Digitalisierung aktuell auch als curricularer Inhalt des Medizinstudiums an Bedeutung.

KW - Digitale Medien

KW - E-Learning

KW - Blended Learning

KW - Digitalisierung

KW - Medizinstudium

KW - Interaktive Formate

KW - Hochschul- und Wissenschaftsmanagement

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85037748978&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1007/s00103-017-2673-z

DO - 10.1007/s00103-017-2673-z

M3 - Übersichtsarbeiten

C2 - 29234823

VL - 61

SP - 201

EP - 209

JO - Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz

JF - Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz

SN - 1436-9990

IS - 2

ER -

Recently viewed

Publications

  1. The European electricity and climate policy - Complement or substitute?
  2. Value co-creation through collective intelligence in the public sector
  3. Effect of Thermal Expansion on the Dynamics of Rolling-element Bearing
  4. Neuorientierung der materiellen Bilanzpolitik für den Einzelabschluss
  5. Credit frictions, selection into external finance and gains from trade
  6. Advancing psychotherapy and evidence-based psychological interventions
  7. Alex Callinicos, The Resources of Critique, Polity Press, Cambridge, 2006
  8. Therapist behaviours in Internet-delivered cognitive behaviour therapy
  9. RAWSim-O: A Simulation Framework for Robotic Mobile Fulfillment Systems
  10. Tentative Theses on Transformative Research in Real-World Laboratories
  11. Elevated temperature and varied load response of AS41 at bolted joint
  12. Double-fading support - A training approach to complex software systems
  13. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in der vorschulischen Bildung
  14. Disentangling how urbanisation influences moth diversity in grasslands
  15. Helsingør statement on poly- and perfluorinated alkyl substances (PFASs)
  16. Gender and (Un)Sustainability—Can Communication Solve a Conflict of Norms?
  17. Gesellschaftsrechtlich relevante Vermögensverlagerung bei der MVZ-GmbH
  18. Der regionale Gesundheitsmarkt als Chance wirtschaftlicher Entwicklung
  19. Extrusion Benchmark 2009 – A Step Ahead in Virtual Process Optimization
  20. Vom Zusammenhang im All – Hermann Bahr als Student der Nationalökonomie
  21. ‘Heroes aren’t always so great!’–Heroic perceptions under mortality salience
  22. Ein Ansatz zur integrierten Standort- und Belegungsplanung für Maschinen