Der Koalitionsvertrag nimmt die Gesellschaft in die Pflicht

Research output: Journal contributionsJournal articlesResearch

Authors

  • Stefan Bach
  • Hermann Buslei
  • Kristina van Deuverden
  • Tomaso Duso
  • Ferdinand Fichtner
  • Marcel Fratzscher
  • Johannes Geyer
  • Martin Gornig
  • Peter Haan
  • Claudia Kemfert
  • Holger Lüthen
  • Claus Michelsen
  • Kai-Uwe Müller
  • Karsten Neuhoff
  • Erika Schulz
  • Jürgen Schupp
  • C. Katharina Spieß
  • Gert G. Wagner
Der Koalitionsvertrag, den CDU, CSU und SPD Ende November 2013 veröffentlich haben, enthält im Hinblick auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung viele konkrete und ehrgeizige Ziele: So sollen die Investitionsausgaben steigen, die Einkommenssituation ausgewählter Gruppen von Rentnern und Arbeitnehmern durch eine Anhebung der Rentenansprüche und die Einführung eines Mindestlohns verbessert werden; gleichzeitig soll es keine Steuererhöhungen geben. Die Energiewende soll zielgerichtet voranschreiten, und Beruf und Familie sollen künftig leichter zu vereinbaren sein. Die Wahrnehmung der Interessen von Verbrauchern soll durch eine Neuausrichtung der institutionellen Strukturen der Verbraucherpolitik verbessert werden. Das sind für viele Menschen gute Nachrichten. Ob diese angekündigten Reformvorhaben tatsächlich erreicht werden und ob sie sich positiv auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung auswirken, hängt entscheidend davon ab, wie die damit verbundenen Politikmaßnahmen ausgestaltet werden. Denn je nach Umsetzung können auch gute Absichten ihre Ziele verfehlen oder unerwünschte Nebenwirkungen auf die Lebensverhältnisse der Menschen und das Wirtschaftswachstum zeigen. -- -- The coalition agreement of November 2013 includes a number of specific and ambitious goals relating to economic and social development. For instance, investment in infrastructure is to be increased and the income situation of certain groups of pensioners and employees improved through higher pension entitlements and the introduction of a minimum wage; at the same time, there are to be no tax increases. The energy transition is to continue on its target-oriented course, and work and family life will be easier to reconcile in future. The perception of consumer interests is to be improved by realigning the institutional structures of consumer policy. This is all good news for many people. Whether or not these proposed reforms will in fact be achieved and whether or not they will have a positive impact on economic and social development depends largely on the precise nature of the associated policies. After all, depending on how they are implemented, good intentions can also fail to meet their objectives or have undesired side effects on people's living conditions and on economic growth. It is first and foremost the responsibility of society to develop a long-term vision about how these measures can be made to fit into a consistent whole.
Original languageGerman
JournalDIW Wochenbericht
Volume80
Issue number50
Pages (from-to)31-42
Number of pages12
ISSN0012-1304
Publication statusPublished - 2013
Externally publishedYes

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