Biodiversitätsschutz durch Ausschreibungen und eine ergebnisorientierte Honorierung: Grundlagen, Ausgestaltungsmöglichkeiten und praktische Erfahrungen

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Biodiversitätsschutz durch Ausschreibungen und eine ergebnisorientierte Honorierung: Grundlagen, Ausgestaltungsmöglichkeiten und praktische Erfahrungen. / Groth, Markus.
Metropolis Verlag für Ökonomie, 2010. 149 p. (Ökologie und Wirtschaftsforschung; No. 86).

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title = "Biodiversit{\"a}tsschutz durch Ausschreibungen und eine ergebnisorientierte Honorierung: Grundlagen, Ausgestaltungsm{\"o}glichkeiten und praktische Erfahrungen",
abstract = "Neben dem Klimawandel ist der zunehmende Biodiversit{\"a}tsverlust das zentrale Umweltproblem des 21. Jahrhunderts. {\"O}kosystemdienstleistungen und Biodiversit{\"a}t besitzen einen hohen {\"o}konomischen Wert f{\"u}r die Gesellschaft, wobei ihre Erhaltung fast immer deutlich kosteng{\"u}nstiger ist als ihre Wiederherstellung. Auch die Vereinten Nationen haben diese Bedeutung erkannt und das Jahr 2010 zum internationalen Jahr der Biodiversit{\"a}t erkl{\"a}rt. In Europa wurde dem Biodiversit{\"a}tsschutz insbesondere vor dem Hintergrund der Intensivierung der Bodennutzung und dem damit verbundenen R{\"u}ckgang naturnaher Lebensr{\"a}ume in Agrarlandschaften eine zunehmende Aufmerksamkeit zuteil. Derzeitige Agrarumweltprogramme weisen allerdings sowohl hinsichtlich ihrer {\"o}kologischen Effektivit{\"a}t als auch ihrer {\"o}konomischen Effizienz Defizite auf. Dies ist insbesondere darauf zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, dass die Honorierung der Landwirte durch einheitliche Pr{\"a}mienzahlungen sowie in der Regel losgel{\"o}st von dem tats{\"a}chlichen {\"o}kologischen Nutzen der Ma{\ss}nahmen erfolgt. Ein viel versprechender Ansatz, um Agrarumweltprogramme kosteneffizienter und effektiver zu gestalten, ist die Kombination von Ausschreibungsverfahren und der ergebnisorientierten Honorierung. Die einzelwirtschaftlichen Kompensationsforderungen basieren dabei auf den individuellen Produktionsbedingungen sowie Einstellungen und Risikoneigungen der Landbewirtschafter. Eine Honorierung erfolgt nur dann, wenn die Umweltleistung auf der Fl{\"a}che erbracht wurde. In Europa existieren bislang noch keine Agrarumwelt- oder Vertragsnaturschutzprogramme, die Ausschreibungsverfahren beinhalten. Ihre Erprobung beschr{\"a}nkt sich auf wenige wissenschaftliche begeleitete Modellvorhaben. Um das vorhandene Wissen zu b{\"u}ndeln und es Akteuren aus der Landwirtschaft, dem Umwelt- und Naturschutz, der Wissenschaft, der Verwaltung und der Politik bereitzustellen, diskutiert der Autor insbesondere grundlegende Ausgestaltungsm{\"o}glichkeiten dieser spezifischen Ausschreibungen und analysiert praktische Erfahrungen aus den USA und Deutschland. Darauf aufbauend wird aktueller Forschungsbedarf skizziert. ",
keywords = "Wirtschaftswissenschaften f{\"u}r Nachhaltigkeit, Volkswirtschaftslehre",
author = "Markus Groth",
year = "2010",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-89518-808-4",
series = "{\"O}kologie und Wirtschaftsforschung",
publisher = "Metropolis Verlag f{\"u}r {\"O}konomie",
number = "86",

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RIS

TY - BOOK

T1 - Biodiversitätsschutz durch Ausschreibungen und eine ergebnisorientierte Honorierung

T2 - Grundlagen, Ausgestaltungsmöglichkeiten und praktische Erfahrungen

AU - Groth, Markus

PY - 2010

Y1 - 2010

N2 - Neben dem Klimawandel ist der zunehmende Biodiversitätsverlust das zentrale Umweltproblem des 21. Jahrhunderts. Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität besitzen einen hohen ökonomischen Wert für die Gesellschaft, wobei ihre Erhaltung fast immer deutlich kostengünstiger ist als ihre Wiederherstellung. Auch die Vereinten Nationen haben diese Bedeutung erkannt und das Jahr 2010 zum internationalen Jahr der Biodiversität erklärt. In Europa wurde dem Biodiversitätsschutz insbesondere vor dem Hintergrund der Intensivierung der Bodennutzung und dem damit verbundenen Rückgang naturnaher Lebensräume in Agrarlandschaften eine zunehmende Aufmerksamkeit zuteil. Derzeitige Agrarumweltprogramme weisen allerdings sowohl hinsichtlich ihrer ökologischen Effektivität als auch ihrer ökonomischen Effizienz Defizite auf. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Honorierung der Landwirte durch einheitliche Prämienzahlungen sowie in der Regel losgelöst von dem tatsächlichen ökologischen Nutzen der Maßnahmen erfolgt. Ein viel versprechender Ansatz, um Agrarumweltprogramme kosteneffizienter und effektiver zu gestalten, ist die Kombination von Ausschreibungsverfahren und der ergebnisorientierten Honorierung. Die einzelwirtschaftlichen Kompensationsforderungen basieren dabei auf den individuellen Produktionsbedingungen sowie Einstellungen und Risikoneigungen der Landbewirtschafter. Eine Honorierung erfolgt nur dann, wenn die Umweltleistung auf der Fläche erbracht wurde. In Europa existieren bislang noch keine Agrarumwelt- oder Vertragsnaturschutzprogramme, die Ausschreibungsverfahren beinhalten. Ihre Erprobung beschränkt sich auf wenige wissenschaftliche begeleitete Modellvorhaben. Um das vorhandene Wissen zu bündeln und es Akteuren aus der Landwirtschaft, dem Umwelt- und Naturschutz, der Wissenschaft, der Verwaltung und der Politik bereitzustellen, diskutiert der Autor insbesondere grundlegende Ausgestaltungsmöglichkeiten dieser spezifischen Ausschreibungen und analysiert praktische Erfahrungen aus den USA und Deutschland. Darauf aufbauend wird aktueller Forschungsbedarf skizziert.

AB - Neben dem Klimawandel ist der zunehmende Biodiversitätsverlust das zentrale Umweltproblem des 21. Jahrhunderts. Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität besitzen einen hohen ökonomischen Wert für die Gesellschaft, wobei ihre Erhaltung fast immer deutlich kostengünstiger ist als ihre Wiederherstellung. Auch die Vereinten Nationen haben diese Bedeutung erkannt und das Jahr 2010 zum internationalen Jahr der Biodiversität erklärt. In Europa wurde dem Biodiversitätsschutz insbesondere vor dem Hintergrund der Intensivierung der Bodennutzung und dem damit verbundenen Rückgang naturnaher Lebensräume in Agrarlandschaften eine zunehmende Aufmerksamkeit zuteil. Derzeitige Agrarumweltprogramme weisen allerdings sowohl hinsichtlich ihrer ökologischen Effektivität als auch ihrer ökonomischen Effizienz Defizite auf. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Honorierung der Landwirte durch einheitliche Prämienzahlungen sowie in der Regel losgelöst von dem tatsächlichen ökologischen Nutzen der Maßnahmen erfolgt. Ein viel versprechender Ansatz, um Agrarumweltprogramme kosteneffizienter und effektiver zu gestalten, ist die Kombination von Ausschreibungsverfahren und der ergebnisorientierten Honorierung. Die einzelwirtschaftlichen Kompensationsforderungen basieren dabei auf den individuellen Produktionsbedingungen sowie Einstellungen und Risikoneigungen der Landbewirtschafter. Eine Honorierung erfolgt nur dann, wenn die Umweltleistung auf der Fläche erbracht wurde. In Europa existieren bislang noch keine Agrarumwelt- oder Vertragsnaturschutzprogramme, die Ausschreibungsverfahren beinhalten. Ihre Erprobung beschränkt sich auf wenige wissenschaftliche begeleitete Modellvorhaben. Um das vorhandene Wissen zu bündeln und es Akteuren aus der Landwirtschaft, dem Umwelt- und Naturschutz, der Wissenschaft, der Verwaltung und der Politik bereitzustellen, diskutiert der Autor insbesondere grundlegende Ausgestaltungsmöglichkeiten dieser spezifischen Ausschreibungen und analysiert praktische Erfahrungen aus den USA und Deutschland. Darauf aufbauend wird aktueller Forschungsbedarf skizziert.

KW - Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit

KW - Volkswirtschaftslehre

M3 - Monografien

SN - 978-3-89518-808-4

T3 - Ökologie und Wirtschaftsforschung

BT - Biodiversitätsschutz durch Ausschreibungen und eine ergebnisorientierte Honorierung

PB - Metropolis Verlag für Ökonomie

ER -