Mit der Einführung von Bildungsplänen für den Elementarbereich in allen deutschen Bundesländern wurde der Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen stärker hervorgehoben als dies zuvor der Fall gewesen war. Auf curricularer Ebene hat hierdurch eine Annäherung von Elementar- und Primarbereich stattgefunden. Dies geht mit praktischen Konsequenzen für die Kooperation von Kitas und Grundschulen bei der Gestaltung von Übergängen einher. Der folgende Beitrag beleuchtet als erstes Hintergründe zum Entstehungsprozess der elementarpädagogischen Bildungspläne. Anschließend werden die 16 Pläne der Länder einem überblickshaften Vergleich im Hinblick auf zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede unterzogen. Zunächst wird hierbei Bezug auf allgemeine Merkmale genommen. Danach wird speziell auf die unterschiedliche inhaltliche Verankerung des Kooperations-Aspektes von Kita und Grundschule in den Plänen eingegangen. Anschließend wird unter Bezugnahme auf empirische Forschungsbefunde der Frage nachgegangen, inwiefern Bildungspläne für den Elementarbereich tatsächlich die frühpädagogische Praxis beeinflussen können. An dieser Stelle knüpft dann der letzte Abschnitt des Beitrags unmittelbar an, in dem speziell die letztendliche Bedeutung elementarpädagogischer Bildungspläne für die Kooperation von Kitas und Grundschulen in den Blick genommen und kritisch diskutiert werden soll.