Workshop zu Hochschulprofilierung und das deutsche Studentenwerk - 2015

Activity: Participating in or organising an academic or articstic eventExternal workshops, courses, seminarsTransfer

Timo Janca - Speaker

    Im Rahmen des AA-Förderprogramms "Konfliktprävention und Dialog mit den Zivilgesellschaften der Länder der Östlichen Partnerschaft" wurde 2015 in Dnipropetrovsk das Projekt "Studentische Beteiligung an der Zivilgesellschaft" des DAAD-Lektoren Olaf Mittelstrass gefördert. Die Workshops wurden von tätigen DAAD-Lektoren geführt.

    Sachbericht zum Workshop von Dr. des Timo Janca

    Abschnitt 1: Theoretischer Teil
    Im ersten Abschnitt wurde über das gemeinsame Symposium des Deutschen Studentenwerks und des Centrums für Hochschulentwicklung vom 28.-30. November 2012 referiert. Dabei standen zunächst die im Rahmen des Bologna-Prozesses entstandenen Strukturmodifikationen an den deutschen Hochschulen im Vordergrund. Die dadurch entstandenen Probleme der Studienfachübersicht, des Platzmangels in den Wohnheimen sowie der differenzierteren Studentenstruktur wurden dabei in Bezug zu den Aufgabenfeldern des Studentenwerks gerückt. Der Bologna-Prozess bedeutet für die deutschen Universitäten den Eintritt in den internationalen Wettbewerb um Studienbewerber und wissenschaftliche Lehrkräfte. Entsprechend wirkt sich die Effizienz der Arbeit des Studentenwerks auf die Standortprofilierung der Universität aus. In einer kurzen Übersicht wurde dargestellt, wie die einst als Vereine organisierten Studentenverbände zu einem Dienstleister nach öffentlichem Recht wurde, der innerhalb der Universitätsstruktur agiert. Ein zweiter Schwerpunkt war die Situation ausländischer Studenten an den deutschen Hochschulen. Ein kurzer Videoclip veranschaulichte das Phänomen des Kulturschocks. Es wurden die Zahlen und Fakten der Serviceleistungen für ausländische Studenten referiert. In einem zweiten Videoclip wurden die Arbeitsbereiche des Studentenwerks visuell gezeigt.

    Abschnitt 2: Praktischer Teil
    Die Teilnehmer haben sich nach einer fest vorgegebenen Frageliste nach den für sie relevanten Problemen im Studienalltag abgefragt. Danach wurden die Ergebnisse im Plenum abgefragt. Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass Finanzierung und Studienabschluss als bedeutende Probleme betrachtet werden. In der zweiten praktischen Aufgabe wurden in Gruppenarbeit den Problemen Lösungsansätze zugeordnet. Die Lösungsansätze wurden schließlich verbunden mit den an der Tafel ausgehängten Abteilungen des Studentenwerks. Diese hingen bereits während des theoretischen Teils im Hintergrund und sollten nun richtig zugeordnet werden. In der dritten Aufgabe wurde eine Finanzplanungssitzung des Studentenwerks simuliert, um das vermittelte Wissen aktiv anzuwenden und die Problematik von finanziellen Entscheidungen zu verdeutlichen. Die Gruppen debattierten unter sich zunächst ihre Argumentation und sollten vier wesentliche Argumente notieren. Neben den Abteilungen des Studentenwerks bereiteten sich zwei Studenten auf ihre Rolle als Geschäftsführung vor. Anhand von kritischen Nachfragen sollten sie das Budget zwischen 20% und 5% verteilen. Zunächst trugen die Gruppen ihre Argumentation vor, danach hatten sie den kritischen Nachfragen zu antworten. Das Ergebnis der Simulation zeigte das die Ausstattung im Wohnheim als wichtigste Aufgabe des Studentenwerk gesehen wurde. Zuletzt wurden einige typische Fragen aus der Studienberatung den entsprechenden Antworten zugeordnet.

    Fazit
    Der Workshop sollte den Teilnehmern vermitteln, welche Aufgaben künftig von den Studentenräten an den ukrainischen Universitäten übernommen werden können. Voraussetzung hierzu ist jedoch eine erhebliche Umstrukturierung sowie eine anfängliche staatlich finanzierte Unterstützung. Eine Entwicklung hin zum deutschen Model ist derzeit sicherlich aus einer Vielzahl von Gründen nicht absehbar, jedoch könnten sich die Universitäten in Teilbereichen entlasten, was jedoch auch von der Bereitschaft der Studenten zur Verantwortlichkeit abhängt.


    Durchführung eines Workshops
    27.11.2015
    Workshop zu Hochschulprofilierung und das deutsche Studentenwerk - 2015

    Event

    Workshop zu Hochschulprofilierung und das deutsche Studentenwerk - 2015

    27.11.15 → …

    Dnipropetrovsk, Ukraine

    Event: Workshop

    Recently viewed

    Publications

    1. A directional modification of the Levkovitch-Svendsen cross-hardening model based on the stress deviator
    2. The impact of partially missing communities on the reliability of centrality measures
    3. Effect of laser peening process parameters and sequences on residual stress profiles
    4. Exemplary versus statistical evidence?
    5. Subsistence and substitutability in consumer preferences
    6. Das relationale Apriori Wiens / Das städtische Apriori des Relationalismus
    7. Machine Art in the Twentieth Century
    8. Schreibt Ihr Unternehmen auch "grüne" Zahlen?
    9. Tschick
    10. Legal Parameters of Space Tourism
    11. Digital Games and Fan-Discourse
    12. Joint calibration of Machine Vision subsystems for robuster surrounding 3D perception
    13. Ge-/Beschriebenes Gesicht
    14. The Pricing of Default-free Interest Rate Cap, Floor, and Collar Agreements
    15. Classification of playing position in elite junior Australian football using technical skill indicators
    16. Microstructure by design
    17. Welcome to the Glitch and Make Some Noise: Understanding Media through Audio Hacking
    18. On Molecular Complexity Indices.
    19. How Big Does Big Data Need to Be?
    20. Modelling and simulation of dynamic microstructure evolution of aluminium alloys during thermomechanically coupled extrusion process
    21. On the Power of an Open Scientific Approach to Actions
    22. Assessing ecosystem function of restoration plantings in south-eastern Australia
    23. Effect of a Web-Based Guided Self-help Intervention for Prevention of Major Depression in Adults With Subthreshold Depression A Randomized Clinical Trial
    24. Not only biocidal products
    25. Software-Unterstützung für Routine im betrieblichen Umweltschutz
    26. Understanding Similarities and Differences of Digital Health Platforms