Surplace-Fortbildungswoche "Wissenschaftliches Publizieren auf Deutsch" - 2013
Activity: Participating in or organising an academic or articstic event › Conferences › Research
Timo Janca - Organiser
Die Fortbildungswoche wurde auf Antrag des DAAD-Lektors Timo Janca im Rahmen des Surplace-Förderprogramms des DAAD 2013 finanziert.
Seminarablauf
Das Seminar wurde im Konferenzraum des Hauptgebäudes der Universität abgehalten. An dem Seminar nahmen zwei unterschiedlich zusammengesetzte Teilnehmergruppen teil. Ein so genannter innerer Kreis mit insgesamt 24 Teilnehmern wurde in den ersten Reihen platziert und war zur aktiven Teilnahme verpflichtet. Die aktive Teilnahme bestand in der Vorbereitung einer eigenen Präsentation zu einem aktuellen Forschungsprojekt. Außerdem waren in den Seminaren verschiedene Aufgabenstellungen seitens der Referenten vorgesehen, die von dem inneren Kreis bewältigt werden sollten. Die Teilnehmer dieser Gruppe bestanden aus einer Delegation von 9 Personen von der Agrarwirtschaftlichen Universität in Stavropol und aus 15 Personen der Staatlichen Linguistischen Universität Pjatigorsk aus verschiedenen Fakultäten. Hinzu kam ein so genannter äußerer Kreis von passiven Teilnehmern, der aus insgesamt 77 Dozenten und Doktoranten der Staatlichen Linguistischen Universität Pjatigorsk bestand.
Die Seminare wurden vom 24.09.-29.09.2013 jeweils vormittags von 9:00-12:00 und nachmittags von 13:00-17:00 abgehalten. Die Seminarblöcke wurden durch den Referenten Joachim Engelland geleitet, mit Ausnahme des Nachmittagsblock am 24.09., der durch den DAAD-Lektor Timo Janca gestaltet wurde. Dieses Seminar beschäftigte sich mit den für Deutschland spezifischen formalen Anforderungen an eine wissenschaftliche Publikation. Außerdem wurden stilistische Besonderheiten der deutschen Wissenschaftssprache eingeführt. In kurzen Gruppenarbeiten wurden die Unterschiede der Anforderungen in Russland und Deutschland herausgearbeitet. Die durch den eingeladenen Referenten geleiteten Seminarblöcke beschäftigten sich mit der Funktionsweise des wissenschaftlichen Publikationsvertriebs und den Möglichkeiten des Zugriffs seitens einzelner Wissenschaftler auf diesen. Am Dienstag wurde die Vernetzung der Verlage und Zeitschriften im Medium Internet vorgeführt. Dabei wurden Qualitätsmerkmale herausgearbeitet, auf die bei der eigenen Publikation zu achten ist, beispielsweise die Zugehörigkeit der Zeitschrift zum so genannten DIO-System zwecks Crossrefering und Sicherstellung einer Haltbarkeit des veröffentlichten Artikels. Am Mittwoch wurde die klassische Verlagsveröffentlichung besprochen. Hier ging es um einen Überblick über die deutsche Verlagslandschaft und ihre Funktionsweise. Außerdem wurde über Strategien bei einer geplanten Veröffentlichung referiert. Hierzu zählten auch die rechtlichen Fragen zum Schutz des Urheberrechts und Honorarregelungen. Am Donnerstag wurde über die Anfertigung einer wissenschaftlichen Publikation gesprochen. Hier wurde darauf eingegangen, wie man bei der Textanfertigung auf eine mögliche Adressatengruppe hinwirken kann. Genauso wurde eingeführt, wie auf die vorhandenen Ressourcen an Publikationen effektiv zugegriffen werden kann. Am Freitag und Samstag standen die aktuellen Forschungsprojekte der aktiven Teilnehmer im Vordergrund. Hier wurden die verschiedenen Themenstellungen besprochen und auf ihre Veröffentlichbarkeit hin überprüft. In Diskussionsrunden mit dem Referenten wurden gezielte Strategien zur Publikation herausgearbeitet.
Ergebnisse des Surplaceseminars
Die Durchführung des Surplaceseminars am Standort kann als erfolgreich bezeichnet werden. Insgesamt nutzten 101 Teilnehmer die abgehaltenen Seminarsitzungen. Das große Interesse an dem Thema Wissenschaftliches Publizieren hängt mit den aktuellen Forderungen aus dem russischen Bildungsministerium zusammen. Die Dozenten, welche eine Promotion und Habilitation anstreben, sind zu einer bestimmten Anzahl von hochwertigen Publikationen verpflichtet, um zu ihren Abschlussprüfungen zugelassen zu werden. Aber auch die einzelne Fakultät ist dazu aufgefordert, eine bestimmte Quantität an wissenschaftlichen Beiträgen zu publizieren, um die ihr zugewiesenen Finanzmittel zu rechtfertigen. Die Qualität wird dabei an dem Faktum bemessen, ob eine Veröffentlichung im Ausland gelingt. Hierzu ist das Wissen über die Publikationsstrukturen in Westeuropa unabdingbar, um erfolgreich zu publizieren. Hier konnte der Referent das notwendige Hintergrundwissen anbieten und praktisch anwendbare Strategien herausarbeiten. In dem vom DAAD-Lektor gehaltenen Seminarblock wurden zudem die formalen und sprachlichen Anforderungen an einen Artikel oder eine wissenschaftliche Arbeit vermittelt, die ein Kriterium der Akzeptanz eines angebotenen Textes darstellen.
Nach dem Seminar haben die Teilnehmer den Wunsch geäußert, in einem Jahr an das durchgeführte Seminar anzuschließen, indem eine weitere Konferenz zu dem Themenumfeld organisiert wird. Der DAAD-Lektor hat mit dem Referenten über eine mögliche Erweiterung der Themenstellung gesprochen. Dabei soll u.a. der sprachpraktische Anteil im Programm einen größeren Anteil einnehmen. Über eine mögliche Folgekonferenz wird im Frühjahr 2014 beraten werden.
Weitere Ergebnisse
Neben dem Seminar führte der Referent mehrere Fachgespräche mit dem Direktor der PGLU, Prof. Dr. Gorbunov. Hier wurde die Frage nach der Herausgabe einer unieigenen Fachzeitschrift erörtert. Aus den Gesprächen ergab sich als Ergebnis, dass die wissenschaftlichen Beiträge der Lehrkräfte in einer bereits renommierten Zeitschrift publiziert werden sollten, jedoch sollte eine uniinterne Onlinezeitschrift eingerichtet werden, in der über die Publikationen anhand von Abstracts informiert werden sollte. Die Entwicklung der Zeitschrift wird der Referent über den elektronischen Kontakt begleiten.
Antrags- und Finanzverwaltung Workshopleiter
Seminarablauf
Das Seminar wurde im Konferenzraum des Hauptgebäudes der Universität abgehalten. An dem Seminar nahmen zwei unterschiedlich zusammengesetzte Teilnehmergruppen teil. Ein so genannter innerer Kreis mit insgesamt 24 Teilnehmern wurde in den ersten Reihen platziert und war zur aktiven Teilnahme verpflichtet. Die aktive Teilnahme bestand in der Vorbereitung einer eigenen Präsentation zu einem aktuellen Forschungsprojekt. Außerdem waren in den Seminaren verschiedene Aufgabenstellungen seitens der Referenten vorgesehen, die von dem inneren Kreis bewältigt werden sollten. Die Teilnehmer dieser Gruppe bestanden aus einer Delegation von 9 Personen von der Agrarwirtschaftlichen Universität in Stavropol und aus 15 Personen der Staatlichen Linguistischen Universität Pjatigorsk aus verschiedenen Fakultäten. Hinzu kam ein so genannter äußerer Kreis von passiven Teilnehmern, der aus insgesamt 77 Dozenten und Doktoranten der Staatlichen Linguistischen Universität Pjatigorsk bestand.
Die Seminare wurden vom 24.09.-29.09.2013 jeweils vormittags von 9:00-12:00 und nachmittags von 13:00-17:00 abgehalten. Die Seminarblöcke wurden durch den Referenten Joachim Engelland geleitet, mit Ausnahme des Nachmittagsblock am 24.09., der durch den DAAD-Lektor Timo Janca gestaltet wurde. Dieses Seminar beschäftigte sich mit den für Deutschland spezifischen formalen Anforderungen an eine wissenschaftliche Publikation. Außerdem wurden stilistische Besonderheiten der deutschen Wissenschaftssprache eingeführt. In kurzen Gruppenarbeiten wurden die Unterschiede der Anforderungen in Russland und Deutschland herausgearbeitet. Die durch den eingeladenen Referenten geleiteten Seminarblöcke beschäftigten sich mit der Funktionsweise des wissenschaftlichen Publikationsvertriebs und den Möglichkeiten des Zugriffs seitens einzelner Wissenschaftler auf diesen. Am Dienstag wurde die Vernetzung der Verlage und Zeitschriften im Medium Internet vorgeführt. Dabei wurden Qualitätsmerkmale herausgearbeitet, auf die bei der eigenen Publikation zu achten ist, beispielsweise die Zugehörigkeit der Zeitschrift zum so genannten DIO-System zwecks Crossrefering und Sicherstellung einer Haltbarkeit des veröffentlichten Artikels. Am Mittwoch wurde die klassische Verlagsveröffentlichung besprochen. Hier ging es um einen Überblick über die deutsche Verlagslandschaft und ihre Funktionsweise. Außerdem wurde über Strategien bei einer geplanten Veröffentlichung referiert. Hierzu zählten auch die rechtlichen Fragen zum Schutz des Urheberrechts und Honorarregelungen. Am Donnerstag wurde über die Anfertigung einer wissenschaftlichen Publikation gesprochen. Hier wurde darauf eingegangen, wie man bei der Textanfertigung auf eine mögliche Adressatengruppe hinwirken kann. Genauso wurde eingeführt, wie auf die vorhandenen Ressourcen an Publikationen effektiv zugegriffen werden kann. Am Freitag und Samstag standen die aktuellen Forschungsprojekte der aktiven Teilnehmer im Vordergrund. Hier wurden die verschiedenen Themenstellungen besprochen und auf ihre Veröffentlichbarkeit hin überprüft. In Diskussionsrunden mit dem Referenten wurden gezielte Strategien zur Publikation herausgearbeitet.
Ergebnisse des Surplaceseminars
Die Durchführung des Surplaceseminars am Standort kann als erfolgreich bezeichnet werden. Insgesamt nutzten 101 Teilnehmer die abgehaltenen Seminarsitzungen. Das große Interesse an dem Thema Wissenschaftliches Publizieren hängt mit den aktuellen Forderungen aus dem russischen Bildungsministerium zusammen. Die Dozenten, welche eine Promotion und Habilitation anstreben, sind zu einer bestimmten Anzahl von hochwertigen Publikationen verpflichtet, um zu ihren Abschlussprüfungen zugelassen zu werden. Aber auch die einzelne Fakultät ist dazu aufgefordert, eine bestimmte Quantität an wissenschaftlichen Beiträgen zu publizieren, um die ihr zugewiesenen Finanzmittel zu rechtfertigen. Die Qualität wird dabei an dem Faktum bemessen, ob eine Veröffentlichung im Ausland gelingt. Hierzu ist das Wissen über die Publikationsstrukturen in Westeuropa unabdingbar, um erfolgreich zu publizieren. Hier konnte der Referent das notwendige Hintergrundwissen anbieten und praktisch anwendbare Strategien herausarbeiten. In dem vom DAAD-Lektor gehaltenen Seminarblock wurden zudem die formalen und sprachlichen Anforderungen an einen Artikel oder eine wissenschaftliche Arbeit vermittelt, die ein Kriterium der Akzeptanz eines angebotenen Textes darstellen.
Nach dem Seminar haben die Teilnehmer den Wunsch geäußert, in einem Jahr an das durchgeführte Seminar anzuschließen, indem eine weitere Konferenz zu dem Themenumfeld organisiert wird. Der DAAD-Lektor hat mit dem Referenten über eine mögliche Erweiterung der Themenstellung gesprochen. Dabei soll u.a. der sprachpraktische Anteil im Programm einen größeren Anteil einnehmen. Über eine mögliche Folgekonferenz wird im Frühjahr 2014 beraten werden.
Weitere Ergebnisse
Neben dem Seminar führte der Referent mehrere Fachgespräche mit dem Direktor der PGLU, Prof. Dr. Gorbunov. Hier wurde die Frage nach der Herausgabe einer unieigenen Fachzeitschrift erörtert. Aus den Gesprächen ergab sich als Ergebnis, dass die wissenschaftlichen Beiträge der Lehrkräfte in einer bereits renommierten Zeitschrift publiziert werden sollten, jedoch sollte eine uniinterne Onlinezeitschrift eingerichtet werden, in der über die Publikationen anhand von Abstracts informiert werden sollte. Die Entwicklung der Zeitschrift wird der Referent über den elektronischen Kontakt begleiten.
Antrags- und Finanzverwaltung Workshopleiter
23.09.2013 → 30.09.2013
Surplace-Fortbildungswoche "Wissenschaftliches Publizieren auf Deutsch" - 2013
Event
Surplace-Fortbildungswoche "Wissenschaftliches Publizieren auf Deutsch" - 2013
23.09.13 → 30.09.13
Pjatigorsk, Russian FederationEvent: Other
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