Engendering Bauhaus Histories. Frauen und Feminität seit den 1920er-Jahren.
Activity: Participating in or organising an academic or articstic event › Conferences › Research
Jordan Troeller - Speaker
Linn Burchert - Speaker
Johanna Függer-Vagts - Speaker
Obwohl Frauen am Bauhaus in vielen Bereichen der Schule eine wichtige Rolle spielten – in der künstlerischen Praxis wie auch in Pädagogik, Ausstellungen, Publikationen und Verwaltung – konzentriert sich die Forschung immer noch vorrangig auf die männlichen Akteure der Institution. „Engendering Bauhaus Histories“ nimmt vor diesem Hintergrund das 100-jährige Jubiläum zum Anlass, aktuelle Forschungen zum Bauhaus mit Fokus auf Frauen und Gender zu diskutieren. Der Workshop verfolgt dabei eine breite inhaltliche Ausrichtung: Die Diskussionsbeiträge beleuchten nicht nur die Arbeit individueller Kunstschaffender und Lehrender vor der Schulschließung 1933 und danach, sondern rücken zudem eine Reihe von Aspekten feministischer Kunstgeschichtsschreibung in den Vordergrund. Dazu gehören Fragen der Sichtbarkeit, der Autor*innenschaft und der Rezeption.
Der Workshop ist als Diskussionsveranstaltung konzipiert: Im Anschluss an die kurzen Vorträge sind Gespräche mit dem Publikum geplant. Auf diese Weise wollen wir einen Dialog zwischen Vortragenden und Publikum herstellen, Fragen formulieren und Gemeinplätze der Bauhaus-Forschung problematisieren. Der Workshop orientiert sich dabei an vier übergeordneten Themenkomplexen:
(1) Verkörperung und Materialität
Wie setzten sich insbesondere weibliche Kunstschaffende am Bauhaus konkret, d.h. durch ihre Arbeitsmaterialien, aber auch mit ihren eigenen Körpern, mit Fragen der Materialität und Körperlichkeit auseinander? Wie nahmen ihre künstlerischen Konzepte konkrete Form an? Gab es bestimmte Materialien am Bauhaus, die geschlechtsspezifisch kodiert waren? Von wem und mit welchen Konsequenzen wurden diese Zuordnungen vorgenommen?
(2) Autorinnenschaft
Wie gingen Künstlerinnen mit der kollektiven Programmatik des Bauhauses und dem damit verbundenen Konzept künstlerischer Anonymität um? Hatte dies für die Künstlerinnen andere Konsequenzen als für ihre männlichen Kollegen? Inwiefern formulierten Frauen ihre Ideen etwa in eigenen Texten?
(3) Gender-Bewusstsein
In welchem Maße äußerten sich Bewusstsein für Gender und sexuelle Differenz in der Sprache der Frauen am Bauhaus? Stehen diese Äußerungen in einem Spannungsverhältnis zu ihrer Arbeit? Inwiefern unterstützte oder erschwerte die institutionelle Struktur des Bauhauses ein Bewusstsein für Gender-Fragen?
(4) Künstlerische und historische Rezeption
Wann setzte die Geschichtsschreibung über Frauen am Bauhaus ein und wie begegneten nachfolgende Generationen von Künstler*innen dieser Geschichte? Welche Positionen wurden den Bauhaus-Künstlerinnen in der kunsthistorischen Forschung eingeräumt? In welchem Maße prägen Vorurteile der 1920er Jahre die Geschichtsschreibung zur Schule und ihren Akteure*innen bis heute?
Der Workshop ist als Diskussionsveranstaltung konzipiert: Im Anschluss an die kurzen Vorträge sind Gespräche mit dem Publikum geplant. Auf diese Weise wollen wir einen Dialog zwischen Vortragenden und Publikum herstellen, Fragen formulieren und Gemeinplätze der Bauhaus-Forschung problematisieren. Der Workshop orientiert sich dabei an vier übergeordneten Themenkomplexen:
(1) Verkörperung und Materialität
Wie setzten sich insbesondere weibliche Kunstschaffende am Bauhaus konkret, d.h. durch ihre Arbeitsmaterialien, aber auch mit ihren eigenen Körpern, mit Fragen der Materialität und Körperlichkeit auseinander? Wie nahmen ihre künstlerischen Konzepte konkrete Form an? Gab es bestimmte Materialien am Bauhaus, die geschlechtsspezifisch kodiert waren? Von wem und mit welchen Konsequenzen wurden diese Zuordnungen vorgenommen?
(2) Autorinnenschaft
Wie gingen Künstlerinnen mit der kollektiven Programmatik des Bauhauses und dem damit verbundenen Konzept künstlerischer Anonymität um? Hatte dies für die Künstlerinnen andere Konsequenzen als für ihre männlichen Kollegen? Inwiefern formulierten Frauen ihre Ideen etwa in eigenen Texten?
(3) Gender-Bewusstsein
In welchem Maße äußerten sich Bewusstsein für Gender und sexuelle Differenz in der Sprache der Frauen am Bauhaus? Stehen diese Äußerungen in einem Spannungsverhältnis zu ihrer Arbeit? Inwiefern unterstützte oder erschwerte die institutionelle Struktur des Bauhauses ein Bewusstsein für Gender-Fragen?
(4) Künstlerische und historische Rezeption
Wann setzte die Geschichtsschreibung über Frauen am Bauhaus ein und wie begegneten nachfolgende Generationen von Künstler*innen dieser Geschichte? Welche Positionen wurden den Bauhaus-Künstlerinnen in der kunsthistorischen Forschung eingeräumt? In welchem Maße prägen Vorurteile der 1920er Jahre die Geschichtsschreibung zur Schule und ihren Akteure*innen bis heute?
28.06.2019
Engendering Bauhaus Histories. Frauen und Feminität seit den 1920er-Jahren.
Event
Engendering Bauhaus Histories. Frauen und Feminität seit den 1920er-Jahren. Ein Workshop im Rahmen des 100. Bauhausjubiläums.
28.06.19 → 28.06.19
Berlin, Berlin, GermanyEvent: Workshop
- Cultural studies
- Science of art