Zwischen Euphorie und Skepsis: Demokratieverständnis und EU-Beitrittsakzeptanz in Polen

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Die Europäische Union steht vor der größten Erweiterungswelle ihrer Geschichte. Der symbolische Startschuss zur Osterweiterung wurde im Dezember 2000 auf dem Reformgipfel in Nizza gegeben (Papenfuß 2001: 58). Hier sollten die Weichen für ein handlungsfähiges, auf künftig bis zu 30 Mitglieder vergrößertes Europa gestellt werden (von Kyaw 2001). Allerdings werden die Ergebnisse der Regierungskonferenz im Tenor eher skeptisch, wenn nicht kritisch bewertet (z.B. von Kyaw 2001; Weidenfeld 2001; Wessels 2001; Hartwich 2001; Bardi/Rhodes/Senior Nello 2002). Doch ungeachtet der anhaltenden Kritik an den technokratischen Strukturen der Europäischen Union — die mitunter aber auch als eine ihrer wesentlichen Erfolgsbedingungen betrachtet werden (Jachtenfuchs 2000) — und trotz des Vorwurfs ihrer Bürgerferne, ihrer Entscheidungs- und Handlungsblockaden, übt das europäische Staatenbündnis eine außerordentliche Sogwirkung aus. Die Gruppe seiner sechs Gründungsstaaten hat sich seit dem Jahr 1957 in insgesamt drei Erweiterungswellen auf inzwischen 15 Mitgliedsländer ausgedehnt. Weitere 13 Staaten, davon zehn in Mittel- und Osteuropa, haben ihren Beitrittswunsch erklärt.
OriginalspracheDeutsch
TitelEuropäische Integration in der öffentlichen Meinung
HerausgeberFrank Brettschneider, Jan W. van Deth, Edeltraud Roller
Anzahl der Seiten26
ErscheinungsortOpladen
VerlagVerlag Leske + Budrich
Erscheinungsdatum01.01.2003
Seiten185 - 210
ISBN (Print)978-3-8100-3793-0
ISBN (elektronisch)978-3-663-10003-4
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 01.01.2003
Extern publiziertJa

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