Zuversicht und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozioökonomischen Panels

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Zuversicht und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozioökonomischen Panels. / Martin, Albert.

Lüneburg : Leuphana Universität Lüneburg, 2023. S. 1-60 (Schriften zur Mittelstands- und Managementforschung; Nr. 4).

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Martin, A 2023 'Zuversicht und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozioökonomischen Panels' Schriften zur Mittelstands- und Managementforschung, Nr. 4, Leuphana Universität Lüneburg, Lüneburg, S. 1-60.

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Martin, A. (2023). Zuversicht und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozioökonomischen Panels. (S. 1-60). (Schriften zur Mittelstands- und Managementforschung; Nr. 4). Leuphana Universität Lüneburg.

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Martin A. Zuversicht und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozioökonomischen Panels. Lüneburg: Leuphana Universität Lüneburg. 2023 Sep, S. 1-60. (Schriften zur Mittelstands- und Managementforschung; 4).

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title = "Zuversicht und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozio{\"o}konomischen Panels",
abstract = "Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Zuversicht als einer bedeutsamen Determinante der Zufriedenheit. Zuversicht wird dabei verstanden als eine Haltung, die in der {\"U}berzeugung gr{\"u}ndet, den Herausforderungen des Lebens in befriedigender Weise begegnen zu k{\"o}nnen. Die empirische Analyse st{\"u}tzt sich auf die Daten der 27., 32. und 37. Welle des Sozio{\"o}konomischen Panels (Referenzjahre 2010, 2015 und 2020).In den Datens{\"a}tzen des Sozio{\"o}konomischen Panels finden sich etliche Items, die als Facetten einer positiven Zugewandtheit zu sich selbst, seinem Tun und den sich stellenden Aufgaben gelten k{\"o}nnen. Diese Items werden in der vorliegenden Auswertung zu einem Index „Zuversicht“ zusammengefasst. Das Ziel des vorliegenden Beitrags besteht in der Beantwortung der Frage, ob sich die Bildung dieses Index empirisch bew{\"a}hrt. Ein Indikator f{\"u}r eine positive Antwort auf diese Frage ist der Zusammenhang, der sich zwischen den verwendeten Teilkonstrukten der Zuversicht (Selbstbewusstsein, Sinnerf{\"u}llung und Kontroll{\"u}berzeugung) ergibt. Ein weiterer Indikator bezieht sich auf die Stabilit{\"a}t der Zuversicht, im vorliegenden Fall also darauf, wie stark sich die Indexwerte im Laufe der Jahre ver{\"a}ndern. Als „Haltung“ ist Zuversicht ein Element der Pers{\"o}nlichkeit und sollte daher einige Best{\"a}ndigkeit aufweisen, was durch die Daten tats{\"a}chlich auch belegt wird. Ein dritter Indikator ergibt sich schlie{\ss}lich auf der Grundlage theoretischer {\"U}berlegungen. Im vorliegenden Fall wird die Zufriedenheit als Au{\ss}enkriterium zur Pr{\"u}fung der empirischen Tauglichkeit der verwendeten Zuversichts-Items herangezogen. Dies bietet sich an, weil sich eine hohe Zuversicht schlechterdings kaum mit einer hohen Unzufriedenheit vertr{\"a}gt. Interesse verdient dabei nicht nur die einfache Korrelation zwischen den beiden Variablen, sondern au{\ss}erdem, ob auch deren Ver{\"a}nderungen kovariieren.Die Analyse erbringt im {\"u}brigen, dass auch der Zufriedenheitsindex eine bemerkenswerte zeitliche Stabilit{\"a}t aufweist. Man kann dies als Hinweis darauf werten, dass in der Zufriedenheit ebenfalls ein erheblicher pers{\"o}nlichkeitsbezogener Anteil steckt. Erg{\"a}nzend wird die Konsistenz der „Sozialen Robustheit“ untersucht, einer Variablen, die aus den Antworten auf vier Fragen nach dem Umgang mit Kr{\"a}nkungen und Unrecht gebildet wird. Auch f{\"u}r diese Variable ergibt sich eine nicht unbetr{\"a}chtliche zeitliche Stabilit{\"a}t. Als „Emotionsvariable“ sollte sie Zuversicht und Zufriedenheit f{\"o}rdern. Tats{\"a}chlich finden sich auch entsprechende Korrelationen, die allerdings nur ein moderates Ausma{\ss} erreichen.Neben der Zufriedenheit werden zwei weitere Variablen als Au{\ss}enkriterien zur Beurteilung der Operationalisierung der Zuversicht herangezogen. Das ist zum einen ein einzelnes Item zum Optimismus/Pessimismus in den Zukunftserwartungen. Und zum anderen werden die Big Five Faktoren der Pers{\"o}nlichkeit daraufhin untersucht, inwieweit sie mit dem Zuversichtsindex korrelieren.Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die im vorliegenden Beitrag vorgenommene Operationalisierung der „Zuversicht“ vielversprechende Ergebnisse erbringt. Der Aufsatz schlie{\ss}t mit einem Vorschlag zu einer weiteren Verbesserung.",
keywords = "Betriebswirtschaftslehre, Zuversicht, Zufriedenheit",
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volume = "4",
series = "Schriften zur Mittelstands- und Managementforschung",
publisher = "Leuphana Universit{\"a}t L{\"u}neburg",
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RIS

TY - UNPB

T1 - Zuversicht und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozioökonomischen Panels

AU - Martin, Albert

PY - 2023/9

Y1 - 2023/9

N2 - Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Zuversicht als einer bedeutsamen Determinante der Zufriedenheit. Zuversicht wird dabei verstanden als eine Haltung, die in der Überzeugung gründet, den Herausforderungen des Lebens in befriedigender Weise begegnen zu können. Die empirische Analyse stützt sich auf die Daten der 27., 32. und 37. Welle des Sozioökonomischen Panels (Referenzjahre 2010, 2015 und 2020).In den Datensätzen des Sozioökonomischen Panels finden sich etliche Items, die als Facetten einer positiven Zugewandtheit zu sich selbst, seinem Tun und den sich stellenden Aufgaben gelten können. Diese Items werden in der vorliegenden Auswertung zu einem Index „Zuversicht“ zusammengefasst. Das Ziel des vorliegenden Beitrags besteht in der Beantwortung der Frage, ob sich die Bildung dieses Index empirisch bewährt. Ein Indikator für eine positive Antwort auf diese Frage ist der Zusammenhang, der sich zwischen den verwendeten Teilkonstrukten der Zuversicht (Selbstbewusstsein, Sinnerfüllung und Kontrollüberzeugung) ergibt. Ein weiterer Indikator bezieht sich auf die Stabilität der Zuversicht, im vorliegenden Fall also darauf, wie stark sich die Indexwerte im Laufe der Jahre verändern. Als „Haltung“ ist Zuversicht ein Element der Persönlichkeit und sollte daher einige Beständigkeit aufweisen, was durch die Daten tatsächlich auch belegt wird. Ein dritter Indikator ergibt sich schließlich auf der Grundlage theoretischer Überlegungen. Im vorliegenden Fall wird die Zufriedenheit als Außenkriterium zur Prüfung der empirischen Tauglichkeit der verwendeten Zuversichts-Items herangezogen. Dies bietet sich an, weil sich eine hohe Zuversicht schlechterdings kaum mit einer hohen Unzufriedenheit verträgt. Interesse verdient dabei nicht nur die einfache Korrelation zwischen den beiden Variablen, sondern außerdem, ob auch deren Veränderungen kovariieren.Die Analyse erbringt im übrigen, dass auch der Zufriedenheitsindex eine bemerkenswerte zeitliche Stabilität aufweist. Man kann dies als Hinweis darauf werten, dass in der Zufriedenheit ebenfalls ein erheblicher persönlichkeitsbezogener Anteil steckt. Ergänzend wird die Konsistenz der „Sozialen Robustheit“ untersucht, einer Variablen, die aus den Antworten auf vier Fragen nach dem Umgang mit Kränkungen und Unrecht gebildet wird. Auch für diese Variable ergibt sich eine nicht unbeträchtliche zeitliche Stabilität. Als „Emotionsvariable“ sollte sie Zuversicht und Zufriedenheit fördern. Tatsächlich finden sich auch entsprechende Korrelationen, die allerdings nur ein moderates Ausmaß erreichen.Neben der Zufriedenheit werden zwei weitere Variablen als Außenkriterien zur Beurteilung der Operationalisierung der Zuversicht herangezogen. Das ist zum einen ein einzelnes Item zum Optimismus/Pessimismus in den Zukunftserwartungen. Und zum anderen werden die Big Five Faktoren der Persönlichkeit daraufhin untersucht, inwieweit sie mit dem Zuversichtsindex korrelieren.Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die im vorliegenden Beitrag vorgenommene Operationalisierung der „Zuversicht“ vielversprechende Ergebnisse erbringt. Der Aufsatz schließt mit einem Vorschlag zu einer weiteren Verbesserung.

AB - Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Zuversicht als einer bedeutsamen Determinante der Zufriedenheit. Zuversicht wird dabei verstanden als eine Haltung, die in der Überzeugung gründet, den Herausforderungen des Lebens in befriedigender Weise begegnen zu können. Die empirische Analyse stützt sich auf die Daten der 27., 32. und 37. Welle des Sozioökonomischen Panels (Referenzjahre 2010, 2015 und 2020).In den Datensätzen des Sozioökonomischen Panels finden sich etliche Items, die als Facetten einer positiven Zugewandtheit zu sich selbst, seinem Tun und den sich stellenden Aufgaben gelten können. Diese Items werden in der vorliegenden Auswertung zu einem Index „Zuversicht“ zusammengefasst. Das Ziel des vorliegenden Beitrags besteht in der Beantwortung der Frage, ob sich die Bildung dieses Index empirisch bewährt. Ein Indikator für eine positive Antwort auf diese Frage ist der Zusammenhang, der sich zwischen den verwendeten Teilkonstrukten der Zuversicht (Selbstbewusstsein, Sinnerfüllung und Kontrollüberzeugung) ergibt. Ein weiterer Indikator bezieht sich auf die Stabilität der Zuversicht, im vorliegenden Fall also darauf, wie stark sich die Indexwerte im Laufe der Jahre verändern. Als „Haltung“ ist Zuversicht ein Element der Persönlichkeit und sollte daher einige Beständigkeit aufweisen, was durch die Daten tatsächlich auch belegt wird. Ein dritter Indikator ergibt sich schließlich auf der Grundlage theoretischer Überlegungen. Im vorliegenden Fall wird die Zufriedenheit als Außenkriterium zur Prüfung der empirischen Tauglichkeit der verwendeten Zuversichts-Items herangezogen. Dies bietet sich an, weil sich eine hohe Zuversicht schlechterdings kaum mit einer hohen Unzufriedenheit verträgt. Interesse verdient dabei nicht nur die einfache Korrelation zwischen den beiden Variablen, sondern außerdem, ob auch deren Veränderungen kovariieren.Die Analyse erbringt im übrigen, dass auch der Zufriedenheitsindex eine bemerkenswerte zeitliche Stabilität aufweist. Man kann dies als Hinweis darauf werten, dass in der Zufriedenheit ebenfalls ein erheblicher persönlichkeitsbezogener Anteil steckt. Ergänzend wird die Konsistenz der „Sozialen Robustheit“ untersucht, einer Variablen, die aus den Antworten auf vier Fragen nach dem Umgang mit Kränkungen und Unrecht gebildet wird. Auch für diese Variable ergibt sich eine nicht unbeträchtliche zeitliche Stabilität. Als „Emotionsvariable“ sollte sie Zuversicht und Zufriedenheit fördern. Tatsächlich finden sich auch entsprechende Korrelationen, die allerdings nur ein moderates Ausmaß erreichen.Neben der Zufriedenheit werden zwei weitere Variablen als Außenkriterien zur Beurteilung der Operationalisierung der Zuversicht herangezogen. Das ist zum einen ein einzelnes Item zum Optimismus/Pessimismus in den Zukunftserwartungen. Und zum anderen werden die Big Five Faktoren der Persönlichkeit daraufhin untersucht, inwieweit sie mit dem Zuversichtsindex korrelieren.Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die im vorliegenden Beitrag vorgenommene Operationalisierung der „Zuversicht“ vielversprechende Ergebnisse erbringt. Der Aufsatz schließt mit einem Vorschlag zu einer weiteren Verbesserung.

KW - Betriebswirtschaftslehre

KW - Zuversicht

KW - Zufriedenheit

M3 - Arbeits- oder Diskussionspapiere

VL - 4

T3 - Schriften zur Mittelstands- und Managementforschung

SP - 1

EP - 60

BT - Zuversicht und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozioökonomischen Panels

PB - Leuphana Universität Lüneburg

CY - Lüneburg

ER -

Dokumente

  • Heft_4 - Zuversicht undZufriedenheit

    2,76 MB, PDF-Dokument