Von Cloud Seeding und Albedo Enhancement: Zur technischen Modifikation von Wetter und Klima
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Zeitschrift für Medienwissenschaft, Nr. 6, 01.2012, S. 194-205.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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TY - JOUR
T1 - Von Cloud Seeding und Albedo Enhancement
T2 - Zur technischen Modifikation von Wetter und Klima
AU - Schrickel, Isabell
N1 - zugl.: Heft 1/2012
PY - 2012/1
Y1 - 2012/1
N2 - Der Artikel bringt die Geschichte der aktuell angesichts der prognostizierten Erwärmung des Weltklimas diskutierten technologischen Alternativen zur Vermeidung von Emissionen, das Climate Engineering, in Zusammenhang mit den medialen Praktiken der Modellierung, die die Klimaforschung seit der Mitte des 20. Jahrhunderts bestimmen. Laborexperimente sowie die frühen Computersimulationen des lokalen Wettergeschehens haben dabei zu Versuchen geführt, einzelne Wetterlagen technisch zu modifizieren und die Atmosphäre zunächst im Kontext militärischer Operationen, später vor allem wissenschaftlich zu explizieren. Seit den 1970er Jahren generierten die Simulationen globaler ökologischer Zusammenhänge nicht nur ein zunehmend verlässliches Wissen um den Klimawandel, sie legten auch technische Eingriffe zur Stabilisierung dieses Klimasystems nahe, die an den virtuellen Komponenten wie Strahlungsbilanzen und CO2-Management ansetzen. Es wird exemplarisch nachgezeichnet, wie in der Klimaforschung, jener paradigmatischen Symbiose aus Natur- und Technowissenschaften, die Natur der Atmosphäre durch die Verwendung der Begrifflichkeit aus Kybernetik und Ökonomie in ein technisch steuerbares environment transformiert wurde.
AB - Der Artikel bringt die Geschichte der aktuell angesichts der prognostizierten Erwärmung des Weltklimas diskutierten technologischen Alternativen zur Vermeidung von Emissionen, das Climate Engineering, in Zusammenhang mit den medialen Praktiken der Modellierung, die die Klimaforschung seit der Mitte des 20. Jahrhunderts bestimmen. Laborexperimente sowie die frühen Computersimulationen des lokalen Wettergeschehens haben dabei zu Versuchen geführt, einzelne Wetterlagen technisch zu modifizieren und die Atmosphäre zunächst im Kontext militärischer Operationen, später vor allem wissenschaftlich zu explizieren. Seit den 1970er Jahren generierten die Simulationen globaler ökologischer Zusammenhänge nicht nur ein zunehmend verlässliches Wissen um den Klimawandel, sie legten auch technische Eingriffe zur Stabilisierung dieses Klimasystems nahe, die an den virtuellen Komponenten wie Strahlungsbilanzen und CO2-Management ansetzen. Es wird exemplarisch nachgezeichnet, wie in der Klimaforschung, jener paradigmatischen Symbiose aus Natur- und Technowissenschaften, die Natur der Atmosphäre durch die Verwendung der Begrifflichkeit aus Kybernetik und Ökonomie in ein technisch steuerbares environment transformiert wurde.
KW - Digitale Medien
U2 - 10.25969/mediarep/2682
DO - 10.25969/mediarep/2682
M3 - Zeitschriftenaufsätze
SP - 194
EP - 205
JO - Zeitschrift für Medienwissenschaft
JF - Zeitschrift für Medienwissenschaft
SN - 1869-1722
IS - 6
ER -