Die Wiedervernässung von Mooren ist eine entscheidende Lösung zur Bekämpfung der Klimakrise.
Da viele Moore mit Wiedervernässungspotenzial landwirtschaftlich genutzt werden, kann die Wiedervernässung nur in Zusammenarbeit mit Landwirt*innen erreicht werden. Der Konflikt zwischen der Notwendigkeit, Moore wiederzuvernässen, und der Umsetzung von Wiedervernässungsmaßnahmen erfordert jedoch eine Transformation im Umgang mit Mooren.
Um die Bereitschaft zur Wiedervernässung zu erkunden, wurden Interviews mit 19 Landwirt*innen im Teufelsmoor, Deutschland, durchgeführt. Dabei kategorisierten wir die Wahrnehmungen, Herausforderungen und Chancen einer Wiedervernässung in betriebliche Hindernisse, Wissen und Bewusstsein über Moore und Wiedervernässung, Zusammenarbeit zwischen den Interessengruppen sowie Moorwahrnehmungen und Identität.
Basierend auf diesen Ergebnissen charakterisierten wir die Landwirt*innen als Pioniere, Skeptiker, Pragmatiker und Hobbylandwirte.
Diese Charakterisierung zeigt Moor Landwirt*innen als eine Gruppe mit unterschiedlichen Wahrnehmungen gegenüber einer Wiedervernässung von Mooren und hebt die Notwendigkeit verschiedener Ansätze hervor, um eine Transformation zu einer Landwirtschaft zu fördern, die mit Mooren und Landwirt*innen zusammenarbeitet, um die Klimakrise zu lindern.