Theoriekonzepte und didaktische Konzeptualisierungen des Verstehens im modernen Konstruktivismus

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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Theoriekonzepte und didaktische Konzeptualisierungen des Verstehens im modernen Konstruktivismus. / Drieschner, Elmar.
Wie verstehen Pädagogen?: Begriff und Methode des Verstehens in der Erziehungswissenschaft. Hrsg. / Detlef Gaus; Reinhard Uhle. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006. S. 155-209.

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Drieschner, E 2006, Theoriekonzepte und didaktische Konzeptualisierungen des Verstehens im modernen Konstruktivismus. in D Gaus & R Uhle (Hrsg.), Wie verstehen Pädagogen?: Begriff und Methode des Verstehens in der Erziehungswissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 155-209. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90307-1_6

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Drieschner, E. (2006). Theoriekonzepte und didaktische Konzeptualisierungen des Verstehens im modernen Konstruktivismus. In D. Gaus, & R. Uhle (Hrsg.), Wie verstehen Pädagogen?: Begriff und Methode des Verstehens in der Erziehungswissenschaft (S. 155-209). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90307-1_6

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Drieschner E. Theoriekonzepte und didaktische Konzeptualisierungen des Verstehens im modernen Konstruktivismus. in Gaus D, Uhle R, Hrsg., Wie verstehen Pädagogen?: Begriff und Methode des Verstehens in der Erziehungswissenschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2006. S. 155-209 doi: 10.1007/978-3-531-90307-1_6

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RIS

TY - CHAP

T1 - Theoriekonzepte und didaktische Konzeptualisierungen des Verstehens im modernen Konstruktivismus

AU - Drieschner, Elmar

N1 - Literaturverz. S. 201 - 209

PY - 2006

Y1 - 2006

N2 - Der Prozess des Verstehens ist aus konstruktivistischer Sicht eine aktive, lebensgeschichtlich geprägte und selbsttätige ‚Erfindung’ von Sinn und Bedeutung, die zur Erzeugung eigener ‚viabler’ Wirklichkeiten führt. Der von Humberto Maturana und Ernst von Glasersfeld geprägte Begriff ‚Viabilität’ bezeichnet ein Bewertungskriterium für subjektgebundene bzw. soziale Wirklichkeitskonstruktionen, das anders als der hermeneutische Wahrheitsbegriff nicht auf die richtige Rekonstruktion der Bedeutung eines Verstehensgegenstandes verweist, sondern die Passung subjektiver Wirklichkeitskonstruktion und Erfahrung in Handlungszusammenhängen akzentuiert. Glasersfeld drückt dies so aus: „Verstehen, was jemand gesagt oder geschrieben hat, bedeutet nicht mehr, aber auch nicht weniger, als dass man auf Grund eines sprachlichen Austausches eine begriffliche Struktur aufgebaut hat, die in dem gegebenen Zusammenhang als kompatibel mit dem betrachtet wird, was der Sprecher offenbar gemeint hat“ (Glasersfeld 1997: 233). Verstehen als Konstruktion wird hier als eine Sache des Passens und nicht des Übereinstimmens begrifflicher Strukturen definiert. Die hermeneutische Differenz zwischen den Beteiligten eines Verstehensprozesses bleibt letztlich unüberbrückbar. Dieser pragmatischen Vorstellung zufolge vollzieht sich Verstehen als Einschlagen nützlicher Wege (via = lat. Weg; Viabilität = Weg-barkeit) durch eine an sich intransparent bleibende Wirklichkeit, die von biologischen, psychischen und sozialen Systeme hervorgebracht wird.

AB - Der Prozess des Verstehens ist aus konstruktivistischer Sicht eine aktive, lebensgeschichtlich geprägte und selbsttätige ‚Erfindung’ von Sinn und Bedeutung, die zur Erzeugung eigener ‚viabler’ Wirklichkeiten führt. Der von Humberto Maturana und Ernst von Glasersfeld geprägte Begriff ‚Viabilität’ bezeichnet ein Bewertungskriterium für subjektgebundene bzw. soziale Wirklichkeitskonstruktionen, das anders als der hermeneutische Wahrheitsbegriff nicht auf die richtige Rekonstruktion der Bedeutung eines Verstehensgegenstandes verweist, sondern die Passung subjektiver Wirklichkeitskonstruktion und Erfahrung in Handlungszusammenhängen akzentuiert. Glasersfeld drückt dies so aus: „Verstehen, was jemand gesagt oder geschrieben hat, bedeutet nicht mehr, aber auch nicht weniger, als dass man auf Grund eines sprachlichen Austausches eine begriffliche Struktur aufgebaut hat, die in dem gegebenen Zusammenhang als kompatibel mit dem betrachtet wird, was der Sprecher offenbar gemeint hat“ (Glasersfeld 1997: 233). Verstehen als Konstruktion wird hier als eine Sache des Passens und nicht des Übereinstimmens begrifflicher Strukturen definiert. Die hermeneutische Differenz zwischen den Beteiligten eines Verstehensprozesses bleibt letztlich unüberbrückbar. Dieser pragmatischen Vorstellung zufolge vollzieht sich Verstehen als Einschlagen nützlicher Wege (via = lat. Weg; Viabilität = Weg-barkeit) durch eine an sich intransparent bleibende Wirklichkeit, die von biologischen, psychischen und sozialen Systeme hervorgebracht wird.

KW - Erziehungswissenschaften

KW - Begriffsbildung

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KW - Konstruktive Didaktik

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/a20e08cb-df41-30a8-8a49-6352d237492e/

U2 - 10.1007/978-3-531-90307-1_6

DO - 10.1007/978-3-531-90307-1_6

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-531-14885-4

SP - 155

EP - 209

BT - Wie verstehen Pädagogen?

A2 - Gaus, Detlef

A2 - Uhle, Reinhard

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Wiesbaden

ER -

DOI