Technologische Bürgerschaft? Anmerkungen zur Konstruktion von "citizenship" in einer technologischen "polity"

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Es ist vielleicht kein Zufall, daß die letzte Monographie mit dem Titel „Demokratie und Technologie“ aus dem angelsächsischen Sprachraum stammt. Obwohl es viele legitime Gesichtspunkte bei der Bewertung von Technologien gibt, so Richard E. Sclove (1995: 36-37), müsse in einem demokratischen System doch Demokratieverträglichkeit als primäres Kriterium bei politischen Entscheidungen über technikbezogene Fragen gelten:

„This is because democracy is fundamental, establishing the necessary background circumstance for us to be able to decide fairly and effectively what other issues to take into account in both our technological and nontechnological decision making“.

Diesem Votum werden sich nicht nur überzeugte Demokraten anschließen wollen. Auch die Politikwissenschaft kann als Disziplin der (Wieder-)Einfüh-rung dieses Kriteriums in die Technikdebatte nicht völlig gleichgültig gegenüberstehen. Dagegen spricht schon ihre eigene Geschichte als „Demokratiewissenschaft“.

Hubertus Buchstein, Frank Nullmeier und Rainer Schmalz-Bruns bin ich für ihre eingehende kritische Lektüre und ausführliche Kommentare zu diesem Beitrag zu besonderem Dank verpflichtet.
OriginalspracheDeutsch
TitelDemokratie und Technik - (k)eine Wahlverwandtschaft?
HerausgeberRenate Martinsen, Georg Simonis
Anzahl der Seiten35
ErscheinungsortLeverkusen
VerlagVerlag Leske + Budrich
Erscheinungsdatum2000
Seiten17-51
ISBN (Print)978-3-8100-2473-2
ISBN (elektronisch)978-3-322-92304-2
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2000

Bibliographische Notiz

Literaturverz. S. 49 - 51

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