Strangpressen von Schraubenrotoren aus Aluminium

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Vorgestellt wurde eine neuartige Verfahrensvariante des Strangpressens zur Herstellung von schraubenförmigen Profilen. Das Verfahrensprinzip basiert auf dem Fließpressen von Schrägverzahnung, wobei Matrizen mit verdrillten Einlaufen eingesetzt werden. Der wesentliche Unterschied zwischen Strang- und Fließpressen besteht in der hohen Reibung sowie in der Umformtemperatur. Beim Aluminiumstrangpressen findet eine Werkstoffhaftung statt. Die hohe Reibung in der Matrize führte zur Reduzierung des Steigungswinkels. Durch eine gezielte Gestaltung der Einlaufgeometrie sowie der Führungsflächen im Matrizeninneren konnte eine vollständige Matrizenfüllung realisiert werden, was zu einer deutlichen Verbesserung der Profilgeometrie führt. In Bezug auf den Steigungswinkel wurde der Profilkreisdurchmesser als wesentlicher Parameter zur Beeinflussung des erzielten Winkels festgestellt, wahrend das Pressverhältnis sowie die Vorkammergeometrie keinen Einfluss aufweisen. Das bedeutet, dass dieses Verfahren eine einfache Prozessführung aufweist und keine komplexe Werkzeugtechnik erfordert. Um höhere Steigungswinkel erzeugen zu können, sollen der Profilkreisdurchmesser oder aber der Gesamtquerschnitt des Profils reduziert werden, indem bspw. Hohlprofile gefertigt werden. Weitere Möglichkeiten sind durch die Prozesserweiterung zu sehen, bspw. durch die Kombination des internen mit dem externen Tordieren beim Strangpressen.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftInternational Aluminium Journal
Jahrgang88
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)61-64
Anzahl der Seiten4
ISSN0002-6689
PublikationsstatusErschienen - 2012
Extern publiziertJa

    Fachgebiete

  • Ingenieurwissenschaften - Prozessoptimierung, Schraubenrad, Strangpresse, Bauweise, Aluminiumlegierung, Steigungwinkel, Strangpressform