Statusinkonsistenz und politische Verhaltensdispositionen
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
Standard
in: Angewandte Sozialforschung, Jahrgang 11, Nr. 2/3, 1983, S. 131-162.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - JOUR
T1 - Statusinkonsistenz und politische Verhaltensdispositionen
AU - Wuggenig, Ulf
PY - 1983
Y1 - 1983
N2 - Es wird ein Überblick über den soziologischen Forschungsstand in Bezug auf Statusinkonsistenz und politische Verhaltensdispositionen gegeben. Einleitend wird darauf hingewiesen, dass es eine einheitliche Theorie der Statusinkonsistenz nicht gibt. Divergenzen bestehen innerhalb der "Theorienfamilie" vor allem auf folgenden Ebenen: theoretische Konzeptualisierung von Statusinkonsistenz; operationale Definition von Statusinkonsistenz; sozialpsychologische Annahmen über Entstehung von Frustration und Stress; Annahmen über Bedingungen, unter denen politische Reaktionen zu erwarten sind; Annahmen über die Richtung von politischen Reaktionen. Die Sichtung von 31 empirischen Studien über Statusinkonsistenz zeigt, dass die bisherige Forschung fast ausschließlich auf Sekundäranalysen beruht und dass ein überzeugender Nachweis für Zusammenhänge zwischen Statusinkonsistenz und links- bzw. rechtsgerichteter Befürwortung von sozialem Wandel bisher noch nicht erbracht wurde. Aufgaben der zukünftigen Inkonsistenzforschung werden vor dem Hintergrund dieser Analyse skizziert. Dabei wird insbesondere auf die Notwendigkeit der verstärkten Entwicklung subjektiver Maße, auf die Durchführung von Fallstudien und auf die Analyse des Grades der Abhängigkeit der Ergebnisse von der jeweiligen Operationalisierung von Statusinkonsistenz eingegangen.
AB - Es wird ein Überblick über den soziologischen Forschungsstand in Bezug auf Statusinkonsistenz und politische Verhaltensdispositionen gegeben. Einleitend wird darauf hingewiesen, dass es eine einheitliche Theorie der Statusinkonsistenz nicht gibt. Divergenzen bestehen innerhalb der "Theorienfamilie" vor allem auf folgenden Ebenen: theoretische Konzeptualisierung von Statusinkonsistenz; operationale Definition von Statusinkonsistenz; sozialpsychologische Annahmen über Entstehung von Frustration und Stress; Annahmen über Bedingungen, unter denen politische Reaktionen zu erwarten sind; Annahmen über die Richtung von politischen Reaktionen. Die Sichtung von 31 empirischen Studien über Statusinkonsistenz zeigt, dass die bisherige Forschung fast ausschließlich auf Sekundäranalysen beruht und dass ein überzeugender Nachweis für Zusammenhänge zwischen Statusinkonsistenz und links- bzw. rechtsgerichteter Befürwortung von sozialem Wandel bisher noch nicht erbracht wurde. Aufgaben der zukünftigen Inkonsistenzforschung werden vor dem Hintergrund dieser Analyse skizziert. Dabei wird insbesondere auf die Notwendigkeit der verstärkten Entwicklung subjektiver Maße, auf die Durchführung von Fallstudien und auf die Analyse des Grades der Abhängigkeit der Ergebnisse von der jeweiligen Operationalisierung von Statusinkonsistenz eingegangen.
KW - Soziologie
KW - sociological theories of status inconsistency
KW - examination of 31 empirical studies
KW - literature review
UR - https://www.wiso-net.de/document/SOLI__E7DB2939CCBBFF9D9B3192423C88D05E
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 11
SP - 131
EP - 162
JO - Angewandte Sozialforschung
JF - Angewandte Sozialforschung
SN - 0587-5234
IS - 2/3
ER -