Spurensuche im All: Perry Rhodan Studies
Publikation: Bücher und Anthologien › Sammelwerke und Anthologien › Forschung
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1. Aufl. Berlin: Tilsner, 2003. 182 S. (Archiv der Jugendkulturen).
Publikation: Bücher und Anthologien › Sammelwerke und Anthologien › Forschung
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TY - BOOK
T1 - Spurensuche im All
T2 - Perry Rhodan Studies
A2 - Bollhöfener, Klaus
A2 - Farin, Klaus
A2 - Spreen, Dierk
PY - 2003
Y1 - 2003
N2 - Im Kontext der Kulturkrise um 1900 bildet sich angesichts der Freizeitindustrie ein Diskurs heraus, der meint, "höhere" Kulturwerte gegen die "Schundromane" und die Sensationsindustrie verteidigen zu müssen. Dieser Diskurs, der von der Differenzierung zwischen Hoch- und Massenkultur lebt, bestimmt noch heute häufig kulturkritische Wahrnehmungsweisen. In den Massenkünsten wittert man eine Gleichmacherei des Geschmacks und unterstellt ihren Konsumentinnen und Konsumenten den Verlust der Kritikfähigkeit.Dieser Wahrnehmung sieht sich auch die seit 1961 erscheinende Science-Fiction-Romanserie "Perry Rhodan" bis heute ausgesetzt. Dabei ist sie gleich doppelt betroffen. Von "Heftchen" könne man ohnehin nichts anderes erwarten als "Schund". Dazu kommt, dass Science Fiction per se von den meisten Kulturintellektuellen nicht ernst genommen wird. Viele kulturwissenschaftliche Untersuchungen haben zwar die kulturkritischen Mythen und "Schmutz & Schund"-Vorwürfe anhand von SF-Fernsehserien, insbesondere jenen aus dem Star-Trek-Universum, dekonstruiert. Aber ausgerechnet die Perry-Rhodan-Serie, welche auf die Kritik, die auch hier nicht ausbleiben konnte, reagiert hat, ist bislang nicht Gegenstand einer umfangreichen Forschung geworden. Auch die Medienwissenschaften haben sich für die Unterhaltungsliteratur im Heftformat als eines der ersten wirklichen Massenmedien bislang wenig interessiert. Das Buch möchte diesem Mangel entgegenarbeiten.
AB - Im Kontext der Kulturkrise um 1900 bildet sich angesichts der Freizeitindustrie ein Diskurs heraus, der meint, "höhere" Kulturwerte gegen die "Schundromane" und die Sensationsindustrie verteidigen zu müssen. Dieser Diskurs, der von der Differenzierung zwischen Hoch- und Massenkultur lebt, bestimmt noch heute häufig kulturkritische Wahrnehmungsweisen. In den Massenkünsten wittert man eine Gleichmacherei des Geschmacks und unterstellt ihren Konsumentinnen und Konsumenten den Verlust der Kritikfähigkeit.Dieser Wahrnehmung sieht sich auch die seit 1961 erscheinende Science-Fiction-Romanserie "Perry Rhodan" bis heute ausgesetzt. Dabei ist sie gleich doppelt betroffen. Von "Heftchen" könne man ohnehin nichts anderes erwarten als "Schund". Dazu kommt, dass Science Fiction per se von den meisten Kulturintellektuellen nicht ernst genommen wird. Viele kulturwissenschaftliche Untersuchungen haben zwar die kulturkritischen Mythen und "Schmutz & Schund"-Vorwürfe anhand von SF-Fernsehserien, insbesondere jenen aus dem Star-Trek-Universum, dekonstruiert. Aber ausgerechnet die Perry-Rhodan-Serie, welche auf die Kritik, die auch hier nicht ausbleiben konnte, reagiert hat, ist bislang nicht Gegenstand einer umfangreichen Forschung geworden. Auch die Medienwissenschaften haben sich für die Unterhaltungsliteratur im Heftformat als eines der ersten wirklichen Massenmedien bislang wenig interessiert. Das Buch möchte diesem Mangel entgegenarbeiten.
KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft
KW - Massenkultur
KW - Medienforschung
KW - Perry Rhodan Studies
KW - Science Fiction
KW - Romanheft
KW - Soziologie
KW - Mediensoziologie
KW - Utopieforschung
KW - Science Fiction Studies
UR - http://shop.jugendkulturen.de/e-books-downloads/278-spurensuche-im-all-ebook.html
M3 - Sammelwerke und Anthologien
SN - 3-936068-88-7
T3 - Archiv der Jugendkulturen
BT - Spurensuche im All
PB - Tilsner
CY - Berlin
ER -