Repositionierungen: Von Machtverschiebungen im Kapitalismus und Feminismus

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Repositionierungen: Von Machtverschiebungen im Kapitalismus und Feminismus. / Bunz, Mercedes.

in: Femina Politica, Jahrgang 21, Nr. 2, 2013, S. 161-162.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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title = "Repositionierungen: Von Machtverschiebungen im Kapitalismus und Feminismus",
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keywords = "Gender und Diversity, Hochschul- und Wissenschaftsmanagement, Kulturwissenschaften allg.",
author = "Mercedes Bunz",
year = "2013",
language = "Deutsch",
volume = "21",
pages = "161--162",
journal = "Femina Politica",
issn = "1433-6359",
publisher = "Verlag Babara Budrich",
number = "2",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Repositionierungen: Von Machtverschiebungen im Kapitalismus und Feminismus

AU - Bunz, Mercedes

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Wie überall sonst in unseren westlichen Leben hat die neue Supermacht Ökonomie, welche in dieser Position ja die Politik abgelöst hat, auch die wissenschaftlichen Verhältnisse verkompliziert. Früher hätte man sich trotzig hinstellen und sagen können: Ökonomisierungsprozesse in der Wissenschaft sind abzulehnen, Verwertungslogiken muss man sich entziehen. Wir machen unser eigenes Ding. Im Zeitalter der „alten“ Macht wäre man mit diesem Widerstand zum Angriff übergegangen, weil sich die damals normativ agierende Macht nun gegen die Ungerechtigkeit und Unfähigkeit hätte rechtfertigen müssen, die sie inszeniert. Heute aber fordert die Macht, was früher Widerstandsstrategie war: Mach doch dein eigenes Ding. Sie normativiert nicht mehr, sondern fragmentarisiert – dann bist du aus dem Weg.

AB - Wie überall sonst in unseren westlichen Leben hat die neue Supermacht Ökonomie, welche in dieser Position ja die Politik abgelöst hat, auch die wissenschaftlichen Verhältnisse verkompliziert. Früher hätte man sich trotzig hinstellen und sagen können: Ökonomisierungsprozesse in der Wissenschaft sind abzulehnen, Verwertungslogiken muss man sich entziehen. Wir machen unser eigenes Ding. Im Zeitalter der „alten“ Macht wäre man mit diesem Widerstand zum Angriff übergegangen, weil sich die damals normativ agierende Macht nun gegen die Ungerechtigkeit und Unfähigkeit hätte rechtfertigen müssen, die sie inszeniert. Heute aber fordert die Macht, was früher Widerstandsstrategie war: Mach doch dein eigenes Ding. Sie normativiert nicht mehr, sondern fragmentarisiert – dann bist du aus dem Weg.

KW - Gender und Diversity

KW - Hochschul- und Wissenschaftsmanagement

KW - Kulturwissenschaften allg.

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 21

SP - 161

EP - 162

JO - Femina Politica

JF - Femina Politica

SN - 1433-6359

IS - 2

ER -