Regierungszentralen und Policy-Integration: Die Bedeutung des Bundeskanzleramts für ein integratives Policy-Making

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Moderne politische Systeme sehen sich der (selbsterzeugten?) Erwartung gegenüber, „Politik aus einem Guss“ zu produzieren. Abstimmung, Koordinierung und Einheitlichkeit in der Politik stehen nicht nur für „gutes Regieren“ und „rationale Politik“, sondern gelten auch als Bedingungen für effektive und effiziente Problemlösungen. In der jüngeren Vergangenheit lässt sich eine (erneute) Konjunktur dieses nunmehr klassischen politik- und verwaltungswissenschaftlichen Themas ausmachen (Peters 1998, Hood 2005). Fragen nach Abstimmung, Koordinierung und Einheitlichkeit von Politik stellen sich nicht nur unter veränderten Voraussetzungen und mit neuer Vehemenz; sie werden auch im Lichte neuer Begriffe und Konzepte verhandelt. So wird allenthalben nicht nur eine Zunahme der räumlichen, sachlichen und sozialen Komplexität politischer Probleme, sondern auch eine Fragmentierung politischer Problembearbeitungsmechanismen diagnostiziert – mit negativen Folgen für die Leistungsfähigkeit des Systems der politischen Problembearbeitung insgesamt (Lyall/Tait 2005). Vor diesem Hintergrund ergebe sich, so die therapeutische Wendung, ein zunehmender Bedarf an integrativer politischer Problembearbeitung.
OriginalspracheDeutsch
TitelRegierungskanzleien im politischen Prozess
HerausgeberStephan Bröchler, Julia von Blumenthal
Anzahl der Seiten17
ErscheinungsortWiesbaden
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum2011
Seiten153-177
ISBN (Print)978-3-531-16386-4
ISBN (elektronisch)978-3-531-93236-1
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2011

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