Politikberatung in den USA: Ein Vorbild für Europa?
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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Wozu Experten?: Ambivalenzen der Beziehung von Wissenschaft und Politik. Hrsg. / Alexander Bogner; Helge Torgersen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005. S. 291-313.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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RIS
TY - CHAP
T1 - Politikberatung in den USA: Ein Vorbild für Europa?
AU - Heinrichs, Harald
PY - 2005/1/1
Y1 - 2005/1/1
N2 - Politikberatung findet nicht im luftleeren Raum statt, sondern in spezifischen politik- und beratungskulturellen Kontexten. In politischen Entscheidungsprozessen verschiedener Länder lassen sich unterschiedliche Muster der Expertise-Nutzung identifizieren: In den USA ist der Umgang mit Expertise wettbewerblich organisiert, in Japan konsensuell, in Nord-/Mitteleuropa korporatistisch und in Südeuropa treuhänderisch (Renn 1995). Diese interkulturelle Variabilität im Wissenschaft-Politik-Verhältnis führt dazu, dass Beratungsmodelle und -strukturen nicht einfach von einem Land in ein anderes transferiert werden können. Das bedeutet aber nicht, dass man durch Vergleichsanalysen nicht viel über die eigene Situation lernen und neue Ideen gewinnen kann. Im Gegenteil: Der berühmte Blick über den Teller-Rand und die Kontrastierung der eigenen Beratungsstrukturen mit anderen Traditionen und Routinen kann helfen, neue Wege zu öffnen. In diesem Sinne möchte ich im Folgenden einen Blick über den „atlantischen Teller-Rand“werfen und an einem Beispiel aus der umweltpolitischen Beratung aufzeigen, wie in den USA Expertise für politische Entscheidungsprozesse nutzbar gemacht wird.1
AB - Politikberatung findet nicht im luftleeren Raum statt, sondern in spezifischen politik- und beratungskulturellen Kontexten. In politischen Entscheidungsprozessen verschiedener Länder lassen sich unterschiedliche Muster der Expertise-Nutzung identifizieren: In den USA ist der Umgang mit Expertise wettbewerblich organisiert, in Japan konsensuell, in Nord-/Mitteleuropa korporatistisch und in Südeuropa treuhänderisch (Renn 1995). Diese interkulturelle Variabilität im Wissenschaft-Politik-Verhältnis führt dazu, dass Beratungsmodelle und -strukturen nicht einfach von einem Land in ein anderes transferiert werden können. Das bedeutet aber nicht, dass man durch Vergleichsanalysen nicht viel über die eigene Situation lernen und neue Ideen gewinnen kann. Im Gegenteil: Der berühmte Blick über den Teller-Rand und die Kontrastierung der eigenen Beratungsstrukturen mit anderen Traditionen und Routinen kann helfen, neue Wege zu öffnen. In diesem Sinne möchte ich im Folgenden einen Blick über den „atlantischen Teller-Rand“werfen und an einem Beispiel aus der umweltpolitischen Beratung aufzeigen, wie in den USA Expertise für politische Entscheidungsprozesse nutzbar gemacht wird.1
KW - Politikwissenschaft
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/58fb378d-856e-3a24-95ae-75e3d7e0b29f/
U2 - 10.1007/978-3-322-80692-5_14
DO - 10.1007/978-3-322-80692-5_14
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-14515-0
SP - 291
EP - 313
BT - Wozu Experten?
A2 - Bogner, Alexander
A2 - Torgersen, Helge
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -