Plattform-Urbanismus. Arbeit, Migration und die Transformation des urbanen Raums

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Der Beitrag analysiert, wie digitale Plattformen urbanes Arbeiten und Leben ebenso verändern wie die gelebte Räumlichkeit und die materielle Architektur der Stadt. Davon sind nicht nur Arbeitsverhältnisse berührt, sondern auch alltägliche Formen und Praktiken von Mobilität, Konsum oder Reproduktion. Basierend auf umfassenden ethnografischen Forschungen beschreiben wir erstens den Aufstieg der Plattformarbeit in Berlin, insbesondere am Beispiel von Uber, Deliveroo und Helpling. Wir nehmen neue Formen algorithmischer Organisation, Kontrolle und Überwachung von Arbeit im Stadtraum in den Blick und zeigen, dass Plattformarbeit primär migrantisch ist. Davon ausgehend skizzieren wir zweitens die Umrisse eines entstehenden Plattform-Urbanismus. Das umfasst sowohl ein Verständnis der Räume und Geografien digitaler Plattformen als auch eine theoretische Perspektivierung des Begriffs. Drittens betonen wir, dass kritische Analysen des emergenten Plattform-Urbanismus zeigen können, wie Plattformen darauf abzielen, unverzichtbare urbane Infrastrukturen zu werden. Allerdings zeigt sich, dass diese Infrastrukturwerdung urbaner Plattformen kein reibungsloser Prozess ist, sondern politisch und ökonomisch umkämpft.
Titel in ÜbersetzungPlatform urbanism. Labour, migration and the transformation of urban space
OriginalspracheDeutsch
Zeitschriftsub\urban
Jahrgang9
Ausgabenummer1/2
Seiten (von - bis)73-92
Anzahl der Seiten20
ISSN2197-2567
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 23.04.2021

    Fachgebiete

  • Kulturwissenschaften allg. - Plattform-Urbanismus, Plattformen, Stadt, Digitalisierung, Arbeit, Migration, Gig Economy, Infrastruktur, Logistik Plattform urbanism, plattforms, city, digitisation, labour, migration, gig economy, infrastrukture, logistics

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