P : Passivität

Publikation: Bücher und AnthologienMonografienForschung

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P : Passivität. / Busch, Kathrin; Loichinger, Hannes Christoph (Herausgeber*in); Knoll, Valérie (Herausgeber*in).
Hamburg: Textem Verlag, 2012. 72 S. (Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden; Band 6).

Publikation: Bücher und AnthologienMonografienForschung

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Busch, K, Loichinger, HC (Hrsg.) & Knoll, V (Hrsg.) 2012, P : Passivität. Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden, Bd. 6, Textem Verlag, Hamburg.

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Busch, K., Loichinger, H. C. (Hrsg.), & Knoll, V. (Hrsg.) (2012). P : Passivität. (Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden; Band 6). Textem Verlag.

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Busch K, Loichinger HC, (ed.), Knoll V, (ed.). P : Passivität. Hamburg: Textem Verlag, 2012. 72 S. (Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden).

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RIS

TY - BOOK

T1 - P : Passivität

AU - Busch, Kathrin

A2 - Loichinger, Hannes Christoph

A2 - Knoll, Valérie

PY - 2012

Y1 - 2012

N2 - Die Geschichte der Philosophie ist geprägt von einem Denken in Gegensätzen – dazu zählt auch das Oppositionspaar von Aktivität und Passivität. Die dabei bislang unbezweifelte Bevorzugung der Aktivität gerät zunehmend in Verruf, und es scheint, als antwortete man auf philosophischer Seite mit einem gesteigerten Interesse an Phänomenen des Passivischen auf ein Unbehagen am Vorrang des Tuns. Die Appelle und Ansprüche an das eigenverantwortliche Tätigsein sind im Alltag in einer Weise angewachsen, dass sie mit Unmut, wenn nicht mit Verweigerung oder krankhaften Störungen beantwortet werden. Das heutige Subjekt ist als »unternehmerisches Selbst«, wenn es sich verweigert, nicht deviant und gesetzesbrecherisch, sondern es versagt, ist ausgebrannt und kann nicht mehr. Diese Schwächung des Könnens der zur kreativen Selbstverwirklichung angehaltenen Individuen setzt auch jenes Nichtstun und jene »tiefe Langeweile« der vita contemplativa außer Kraft, die man lange als Bedingung wirklicher Erfahrung und eines ihr entspringenden schöpferischen Handelns angesehen hat.

AB - Die Geschichte der Philosophie ist geprägt von einem Denken in Gegensätzen – dazu zählt auch das Oppositionspaar von Aktivität und Passivität. Die dabei bislang unbezweifelte Bevorzugung der Aktivität gerät zunehmend in Verruf, und es scheint, als antwortete man auf philosophischer Seite mit einem gesteigerten Interesse an Phänomenen des Passivischen auf ein Unbehagen am Vorrang des Tuns. Die Appelle und Ansprüche an das eigenverantwortliche Tätigsein sind im Alltag in einer Weise angewachsen, dass sie mit Unmut, wenn nicht mit Verweigerung oder krankhaften Störungen beantwortet werden. Das heutige Subjekt ist als »unternehmerisches Selbst«, wenn es sich verweigert, nicht deviant und gesetzesbrecherisch, sondern es versagt, ist ausgebrannt und kann nicht mehr. Diese Schwächung des Könnens der zur kreativen Selbstverwirklichung angehaltenen Individuen setzt auch jenes Nichtstun und jene »tiefe Langeweile« der vita contemplativa außer Kraft, die man lange als Bedingung wirklicher Erfahrung und eines ihr entspringenden schöpferischen Handelns angesehen hat.

KW - Didaktik der Kunst

M3 - Monografien

SN - 978-3-941613-85-0

T3 - Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden

BT - P : Passivität

PB - Textem Verlag

CY - Hamburg

ER -

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