Neues Klima für Europa: Klimaschutzziele für 2030 sollten angehoben werden

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Neues Klima für Europa: Klimaschutzziele für 2030 sollten angehoben werden. / Oei, Pao Yu; Hainsch, Karlo; Löffler, Konstantin et al.
in: DIW Wochenbericht, Jahrgang 86, Nr. 41, 09.10.2019, S. 753-760.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Oei, PY, Hainsch, K, Löffler, K, Hirschhausen, CV, Holz, F & Kemfert, C 2019, 'Neues Klima für Europa: Klimaschutzziele für 2030 sollten angehoben werden', DIW Wochenbericht, Jg. 86, Nr. 41, S. 753-760. https://doi.org/10.18723/diw_wb:2019-41-1

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Oei PY, Hainsch K, Löffler K, Hirschhausen CV, Holz F, Kemfert C. Neues Klima für Europa: Klimaschutzziele für 2030 sollten angehoben werden. DIW Wochenbericht. 2019 Okt 9;86(41):753-760. doi: 10.18723/diw_wb:2019-41-1

Bibtex

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publisher = "Deutsches Institut f{\"u}r Wirtschaftsforschung (DIW)",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Neues Klima für Europa

T2 - Klimaschutzziele für 2030 sollten angehoben werden

AU - Oei, Pao Yu

AU - Hainsch, Karlo

AU - Löffler, Konstantin

AU - Hirschhausen, Christian von

AU - Holz, Franziska

AU - Kemfert, Claudia

PY - 2019/10/9

Y1 - 2019/10/9

N2 - Im Kontext nationaler sowie globaler Klimaschutzinitiativen steht die neue EU-Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen vor der Herausforderung, den bisherigen Ankündigungen auch konkrete Umsetzungen für eine ambiti-onierte Klimaschutzpolitik folgen zu lassen. Dies betrifft insbe-sondere eine Anhebung der Klimaschutzziele der EU für 2030 sowie im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens eine Überarbeitung der Langzeitstrategie 2050. Modellrechnungen des DIW Berlin zeigen, dass eine Steigerung des Ambitions-niveaus für das Jahr 2030 von derzeit 40 Prozent Emissions-minderung im Vergleich zu 1990 auf 60 Prozent machbar und ökonomisch sinnvoll ist. Den erheblichen Einsparungen bei den Umweltkosten stehen geringe Steigerungen der Ener-giesystemkosten gegenüber. Bei der weiteren Umsetzung der Klimaschutzpolitik ist die Lastenverteilung zwischen den Mit-gliedsländern weiterhin ein wichtiger Aspekt. Für die Umset-zung ambitionierter Klimaschutzziele werden weder Atomkraft noch CO2-Abscheidetechnologien benötigen. Dies steht in Einklang mit Ergebnissen europäischer Modellszenarien aus dem Projekt SET-Nav unter Beteiligung des DIW Berlin

AB - Im Kontext nationaler sowie globaler Klimaschutzinitiativen steht die neue EU-Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen vor der Herausforderung, den bisherigen Ankündigungen auch konkrete Umsetzungen für eine ambiti-onierte Klimaschutzpolitik folgen zu lassen. Dies betrifft insbe-sondere eine Anhebung der Klimaschutzziele der EU für 2030 sowie im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens eine Überarbeitung der Langzeitstrategie 2050. Modellrechnungen des DIW Berlin zeigen, dass eine Steigerung des Ambitions-niveaus für das Jahr 2030 von derzeit 40 Prozent Emissions-minderung im Vergleich zu 1990 auf 60 Prozent machbar und ökonomisch sinnvoll ist. Den erheblichen Einsparungen bei den Umweltkosten stehen geringe Steigerungen der Ener-giesystemkosten gegenüber. Bei der weiteren Umsetzung der Klimaschutzpolitik ist die Lastenverteilung zwischen den Mit-gliedsländern weiterhin ein wichtiger Aspekt. Für die Umset-zung ambitionierter Klimaschutzziele werden weder Atomkraft noch CO2-Abscheidetechnologien benötigen. Dies steht in Einklang mit Ergebnissen europäischer Modellszenarien aus dem Projekt SET-Nav unter Beteiligung des DIW Berlin

KW - Volkswirtschaftslehre

KW - Europe

KW - Energy

KW - climate policy

KW - technologies

U2 - 10.18723/diw_wb:2019-41-1

DO - 10.18723/diw_wb:2019-41-1

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 86

SP - 753

EP - 760

JO - DIW Wochenbericht

JF - DIW Wochenbericht

SN - 0012-1304

IS - 41

ER -

DOI

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