Meditation als soziale Erfahrung

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Der Artikel beschreibt die Meditationspraxis des Zazen als körperliche und soziale Erfahrung unter Bezugnahme auf die Arbeiten von George Bataille, Jean-Luc Nancy, Jacques Lacan sowie die Schriftsteller Janwillem de Wetering, J. D. Salinger und Peter Handke. Es wird dabei die These vertreten, dass der „inneren Erfahrung“ der Meditation das Gewahrwerden des eigenen Körpers als entfremdeter Körper, als Erfahrung des Anderen vorausgeht. Damit gleichzeitig verbunden ist die Erfahrung, während der Meditation mit den anderen Körpern, die die gleiche Praxis vollziehen, körperlich zu kommunizieren, zu „sprechen“ (Jean-Luc Nancy). Die Erfahrung der Meditation, so eine zweite These, bedarf der Vergewisserung der geteilten Praxis mit den anderen Körpern, aber auch der verbalen Reflexion der Erfahrung mit einem Lehrer, Meister. Dieser Dialog über die innere Erfahrung wird im Text mit dem Dialog zwischen Analysand und Analytiker in der Psychoanalyse Lacans verglichen. Darüber hinaus wird der mit der Meditationspraxis verbundenen Erfahrung des Rückzugs und der Rückkehr ins Soziale anhand der Texte Salingers und Handkes nachgegangen.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftParagrana
Jahrgang22
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)252-263
Anzahl der Seiten12
ISSN0938-0116
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2013
Extern publiziertJa

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