Mediennutzung heutiger Jugendlicher: Generation Facebook?
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Transfer
Standard
Sprache der Generationen. Hrsg. / Eva Neuland. 2. Aufl. Frankfurt: Peter Lang Verlag, 2015. S. 317-338 ( Sprache - Kommunikation - Kultur; Band 17).
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RIS
TY - CHAP
T1 - Mediennutzung heutiger Jugendlicher
T2 - Generation Facebook?
AU - Brommer, Sarah
AU - Dürscheid, Christa
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - Wenn im Titel dieses Beitrags von der Mediennutzung heutiger Jugendlicher die Rede ist, dann soll damit keineswegs nahe gelegt werden, dass es eine solche früher nicht auch schon gegeben hätte. Als die Eltern der heutigen Jugendlichen jung waren, hatten auch sie ein Fernseh- und Radiogerät zu Hause, gingen auch sie ins Kino, telefonierten sie mit Freunden, schrieben sie Zettelnachrichten, Postkarten und gelegentlich Briefe, hörten sie Musik. Was also ist anders? Eine erste Antwort auf diese Frage liegt auf der Hand: Es gibt heute eine größere Auswahl an Medien, die zur Verfügung stehen (allen voran Computer, Handy bzw. Smartphone), und es gibt eine größere Palette an Aktivitäten, die aufgrund dieser Medien möglich sind (z.B. Fotos hochladen, Filme auf YouTube stellen). Vor allem aber gibt es für Jugendliche heute weitaus mehr Möglichkeiten, sich hier und jetzt gewünschte Informationen zu beschaffen, über das Internet ihre Kontakte zu pflegen und sich mit Freunden und Klassenkameraden auszutauschen, auch wenn diese nicht anwesend sind. Dieser Austausch erfolgt inzwischen über weite Strecken schriftlich (z.B. via E-Mail und SMS), nicht mehr nur (fern-)mündlich. So gebrauchen Jugendliche die geschriebene Sprache in Situationen, in denen ihre Eltern telefoniert hätten, keine Möglichkeit zur Kommunikation gehabt hätten oder es ihnen gar nicht in den Sinn gekommen wäre, abwesende Personen zu kontaktieren. Man trifft sich im Chat, man schickt sich Gute-Nacht-Grüße per SMS oder klärt Fragen zu den Hausaufgaben per E-Mail ab, statt...
AB - Wenn im Titel dieses Beitrags von der Mediennutzung heutiger Jugendlicher die Rede ist, dann soll damit keineswegs nahe gelegt werden, dass es eine solche früher nicht auch schon gegeben hätte. Als die Eltern der heutigen Jugendlichen jung waren, hatten auch sie ein Fernseh- und Radiogerät zu Hause, gingen auch sie ins Kino, telefonierten sie mit Freunden, schrieben sie Zettelnachrichten, Postkarten und gelegentlich Briefe, hörten sie Musik. Was also ist anders? Eine erste Antwort auf diese Frage liegt auf der Hand: Es gibt heute eine größere Auswahl an Medien, die zur Verfügung stehen (allen voran Computer, Handy bzw. Smartphone), und es gibt eine größere Palette an Aktivitäten, die aufgrund dieser Medien möglich sind (z.B. Fotos hochladen, Filme auf YouTube stellen). Vor allem aber gibt es für Jugendliche heute weitaus mehr Möglichkeiten, sich hier und jetzt gewünschte Informationen zu beschaffen, über das Internet ihre Kontakte zu pflegen und sich mit Freunden und Klassenkameraden auszutauschen, auch wenn diese nicht anwesend sind. Dieser Austausch erfolgt inzwischen über weite Strecken schriftlich (z.B. via E-Mail und SMS), nicht mehr nur (fern-)mündlich. So gebrauchen Jugendliche die geschriebene Sprache in Situationen, in denen ihre Eltern telefoniert hätten, keine Möglichkeit zur Kommunikation gehabt hätten oder es ihnen gar nicht in den Sinn gekommen wäre, abwesende Personen zu kontaktieren. Man trifft sich im Chat, man schickt sich Gute-Nacht-Grüße per SMS oder klärt Fragen zu den Hausaufgaben per E-Mail ab, statt...
KW - Sprachwissenschaften
UR - http://d-nb.info/1064687601
U2 - 10.3726/978-3-653-04322-8
DO - 10.3726/978-3-653-04322-8
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-631-65144-5
T3 - Sprache - Kommunikation - Kultur
SP - 317
EP - 338
BT - Sprache der Generationen
A2 - Neuland, Eva
PB - Peter Lang Verlag
CY - Frankfurt
ER -