Krieg und artifizieller Städtebau

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Der Krieg ist schon längst eine Frage der Städte geworden, und in diesem Sinne verlagert dieser sich auf neue Territorien. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Räume, in denen militärische Apparate intervenieren, immer vorgestellte Räume sind, die fernab der betreffenden Regionen in sozialen Prozessen hervorgebracht werden. Ein wesentliches Element dieser Raumproduktionen ist gegenwärtig die artifizielle Stadt. In nie dagewesenem Maße vermittelt sie sozialräumliche und kulturelle Aspekte des Territoriums, auf dem die GegnerInnen zu Hause sind. Es zeigt sich jedoch, dass diese Aspekte nicht authentisch oder neutral, sondern mit kultureller Bedeutung über die gegnerischen Räume aufgeladen sind.
OriginalspracheDeutsch
Zeitschriftdérive. Zeitschrift für Stadtforschung
Ausgabenummer75
Seiten (von - bis)47-50
Anzahl der Seiten4
ISSN1608-8131
PublikationsstatusErschienen - 04.2019
Extern publiziertJa

    Fachgebiete

  • Soziologie - urban warfare, Kriegsführung, Städtebau, asymmetrische Kriege, Aufstandsbekämpfung, Propaganda, Imagination