Können plakatbezogene Nudges zum Treppensteigen animieren? Ergebnisse eines Pilotprojekts aus Marburg

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Standard

Können plakatbezogene Nudges zum Treppensteigen animieren? Ergebnisse eines Pilotprojekts aus Marburg. / Boyde, Isabell; Ewert, Benjamin; Dadaczynski, Kevin.
in: Pravention und Gesundheitsforderung, Jahrgang 19, Nr. 2, 05.2024, S. 224-231.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Harvard

APA

Vancouver

Boyde I, Ewert B, Dadaczynski K. Können plakatbezogene Nudges zum Treppensteigen animieren? Ergebnisse eines Pilotprojekts aus Marburg. Pravention und Gesundheitsforderung. 2024 Mai;19(2):224-231. doi: 10.1007/s11553-023-01042-7

Bibtex

@article{f4e3ac6e5d214f9cb365dae7e1bcda85,
title = "K{\"o}nnen plakatbezogene Nudges zum Treppensteigen animieren?: Ergebnisse eines Pilotprojekts aus Marburg",
abstract = "HintergrundBewegungsmangel ist mitverantwortlich f{\"u}r die Entstehung nicht{\"u}bertragbarer Krankheiten und z{\"a}hlt zu einem der f{\"u}hrenden Risikofaktoren f{\"u}r fr{\"u}hzeitige Todesf{\"a}lle. Treppensteigen bietet eine niedrigschwellige M{\"o}glichkeit, das Aktivit{\"a}tsniveau im Alltag zu steigern. Studien berichten {\"u}ber positive Effekte von sog. „Nudges“ in Zusammenhang mit Ma{\ss}nahmen zur Bewegungsf{\"o}rderung.ZielstellungDieser Beitrag stellt das Nudge-basierte Pilotprojekt „Marburg. Geht doch!“ vor und {\"u}berpr{\"u}ft dessen Wirkung auf die niedrigschwellige k{\"o}rperliche Aktivit{\"a}t (Nutzung der Treppe).MethodikDie {\"U}berpr{\"u}fung von Unterschieden im Treppennutzungsverhalten erfolgte durch nicht-teilnehmende Beobachtungen vor sowie 2 Wochen nach Initiierung der Nudge-Intervention mithilfe eines standardisierten Beobachtungsbogens sowie Feedbackgespr{\"a}chen mit Passant*innen (nBZP1 = 2118, nBZP2 = 2149). Die Daten wurden bivariat mittels Kreuztabelle und angeschlossenem χ2-Test ausgewertet. Die Auswertung des strukturierten Feedbacks erfolgte univariat mithilfe von prozentualen H{\"a}ufigkeiten.ErgebnisseDurch die Intervention konnte keine signifikante Erh{\"o}hung der Treppennutzung festgestellt werden. Differenziert nach Geschlecht lie{\ss} sich bei Frauen im zweiten Beobachtungszeitpunkt eine signifikant h{\"o}here Treppennutzung von etwa 4 % beobachten (χ2[df = 1] = 5,361, p SchlussfolgerungObgleich eine Verbesserung der Treppennutzung f{\"u}r die in dieser Studie beobachtete Gesamtpopulation nicht beobachtet werden konnte, liefern die Ergebnisse dennoch Hinweise f{\"u}r das Potenzial von Nudging-Interventionen zur F{\"o}rderung eines insgesamt aktiveren Lebensstils. K{\"u}nftige Interventionen sollten st{\"a}rkere Sorgfalt auf die inhaltliche Gestaltung und das Design legen, geschlechtsspezifisch ausgerichtet sein und angemessene Evaluationsdesigns anwenden.",
keywords = "Behavior change, Everyday movement, Health promotion, Nudging, Physical activity promotion, Prevention, Stair climbing, Gesundheitswissenschaften",
author = "Isabell Boyde and Benjamin Ewert and Kevin Dadaczynski",
note = "Publisher Copyright: {\textcopyright} The Author(s) 2023. korrigierte Publikation 2023.",
year = "2024",
month = may,
doi = "10.1007/s11553-023-01042-7",
language = "Deutsch",
volume = "19",
pages = "224--231",
journal = "Pravention und Gesundheitsforderung",
issn = "1861-6755",
publisher = "Springer Medizin Verlag ",
number = "2",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Können plakatbezogene Nudges zum Treppensteigen animieren?

T2 - Ergebnisse eines Pilotprojekts aus Marburg

AU - Boyde, Isabell

AU - Ewert, Benjamin

AU - Dadaczynski, Kevin

N1 - Publisher Copyright: © The Author(s) 2023. korrigierte Publikation 2023.

PY - 2024/5

Y1 - 2024/5

N2 - HintergrundBewegungsmangel ist mitverantwortlich für die Entstehung nichtübertragbarer Krankheiten und zählt zu einem der führenden Risikofaktoren für frühzeitige Todesfälle. Treppensteigen bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, das Aktivitätsniveau im Alltag zu steigern. Studien berichten über positive Effekte von sog. „Nudges“ in Zusammenhang mit Maßnahmen zur Bewegungsförderung.ZielstellungDieser Beitrag stellt das Nudge-basierte Pilotprojekt „Marburg. Geht doch!“ vor und überprüft dessen Wirkung auf die niedrigschwellige körperliche Aktivität (Nutzung der Treppe).MethodikDie Überprüfung von Unterschieden im Treppennutzungsverhalten erfolgte durch nicht-teilnehmende Beobachtungen vor sowie 2 Wochen nach Initiierung der Nudge-Intervention mithilfe eines standardisierten Beobachtungsbogens sowie Feedbackgesprächen mit Passant*innen (nBZP1 = 2118, nBZP2 = 2149). Die Daten wurden bivariat mittels Kreuztabelle und angeschlossenem χ2-Test ausgewertet. Die Auswertung des strukturierten Feedbacks erfolgte univariat mithilfe von prozentualen Häufigkeiten.ErgebnisseDurch die Intervention konnte keine signifikante Erhöhung der Treppennutzung festgestellt werden. Differenziert nach Geschlecht ließ sich bei Frauen im zweiten Beobachtungszeitpunkt eine signifikant höhere Treppennutzung von etwa 4 % beobachten (χ2[df = 1] = 5,361, p SchlussfolgerungObgleich eine Verbesserung der Treppennutzung für die in dieser Studie beobachtete Gesamtpopulation nicht beobachtet werden konnte, liefern die Ergebnisse dennoch Hinweise für das Potenzial von Nudging-Interventionen zur Förderung eines insgesamt aktiveren Lebensstils. Künftige Interventionen sollten stärkere Sorgfalt auf die inhaltliche Gestaltung und das Design legen, geschlechtsspezifisch ausgerichtet sein und angemessene Evaluationsdesigns anwenden.

AB - HintergrundBewegungsmangel ist mitverantwortlich für die Entstehung nichtübertragbarer Krankheiten und zählt zu einem der führenden Risikofaktoren für frühzeitige Todesfälle. Treppensteigen bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, das Aktivitätsniveau im Alltag zu steigern. Studien berichten über positive Effekte von sog. „Nudges“ in Zusammenhang mit Maßnahmen zur Bewegungsförderung.ZielstellungDieser Beitrag stellt das Nudge-basierte Pilotprojekt „Marburg. Geht doch!“ vor und überprüft dessen Wirkung auf die niedrigschwellige körperliche Aktivität (Nutzung der Treppe).MethodikDie Überprüfung von Unterschieden im Treppennutzungsverhalten erfolgte durch nicht-teilnehmende Beobachtungen vor sowie 2 Wochen nach Initiierung der Nudge-Intervention mithilfe eines standardisierten Beobachtungsbogens sowie Feedbackgesprächen mit Passant*innen (nBZP1 = 2118, nBZP2 = 2149). Die Daten wurden bivariat mittels Kreuztabelle und angeschlossenem χ2-Test ausgewertet. Die Auswertung des strukturierten Feedbacks erfolgte univariat mithilfe von prozentualen Häufigkeiten.ErgebnisseDurch die Intervention konnte keine signifikante Erhöhung der Treppennutzung festgestellt werden. Differenziert nach Geschlecht ließ sich bei Frauen im zweiten Beobachtungszeitpunkt eine signifikant höhere Treppennutzung von etwa 4 % beobachten (χ2[df = 1] = 5,361, p SchlussfolgerungObgleich eine Verbesserung der Treppennutzung für die in dieser Studie beobachtete Gesamtpopulation nicht beobachtet werden konnte, liefern die Ergebnisse dennoch Hinweise für das Potenzial von Nudging-Interventionen zur Förderung eines insgesamt aktiveren Lebensstils. Künftige Interventionen sollten stärkere Sorgfalt auf die inhaltliche Gestaltung und das Design legen, geschlechtsspezifisch ausgerichtet sein und angemessene Evaluationsdesigns anwenden.

KW - Behavior change

KW - Everyday movement

KW - Health promotion

KW - Nudging

KW - Physical activity promotion

KW - Prevention

KW - Stair climbing

KW - Gesundheitswissenschaften

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85160423629&partnerID=8YFLogxK

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/df5984dd-d037-36d9-80ab-5ca2efd97120/

U2 - 10.1007/s11553-023-01042-7

DO - 10.1007/s11553-023-01042-7

M3 - Zeitschriftenaufsätze

AN - SCOPUS:85160423629

VL - 19

SP - 224

EP - 231

JO - Pravention und Gesundheitsforderung

JF - Pravention und Gesundheitsforderung

SN - 1861-6755

IS - 2

ER -

DOI