Ist eine Impfpflicht gegen das Coronavirus nötig?
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Kommentare / Debatten / Berichte › Forschung
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in: Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jahrgang 101, Nr. 2, 01.02.2021, S. 114-120.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Kommentare / Debatten / Berichte › Forschung
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RIS
TY - JOUR
T1 - Ist eine Impfpflicht gegen das Coronavirus nötig?
AU - Wein, Thomas
N1 - Publisher Copyright: © 2021, Der/die Autor:in(nen).
PY - 2021/2/1
Y1 - 2021/2/1
N2 - An die Zulassung der SARS-CoV-2-Impfstoffe knüpft sich die Hoffnung, die Pandemie schnellstmöglich überwinden zu können. Befragungen zeigen jedoch eine begrenzte Impfbereitschaft, die für eine Herdenimmunität eventuell nicht ausreicht. Im vorliegenden Beitrag wird spieltheoretisch untersucht, wie die einzelne Impfentscheidung im Hinblick auf das Impfverhalten der anderen ausfällt. Es zeigt sich, dass sich impfen zu lassen keine dominate Strategie ist. Die Wahrscheinlichkeit sich impfen zu lassen, nimmt jedoch mit den langfristigen Kosten der Pandemie zu. Demnach könnte die Impfbereitschaft erhöht werden, wenn die Politik stärker über die Folgekosten aufklären würde. Dann könnte eine Impfpfl icht vermieden werden.The end of the pandemic requires that SARS-CoV-2 vaccines be used. However, vaccination itself can lead to temporary adverse health effects and/or long-term damage. Vaccination initially represents a private good demanded by an individual cost-benefit calculus; however, it also creates positive externalities and thus too few individual incentives to vaccinate. Getting vaccinated is not a dominant rational strategy, neither in the overall population, nor among the old and the young, nor when the long-term costs of the pandemic are taken into account. It is all the more important to “price in” the long-term consequences of a lasting pandemic.
AB - An die Zulassung der SARS-CoV-2-Impfstoffe knüpft sich die Hoffnung, die Pandemie schnellstmöglich überwinden zu können. Befragungen zeigen jedoch eine begrenzte Impfbereitschaft, die für eine Herdenimmunität eventuell nicht ausreicht. Im vorliegenden Beitrag wird spieltheoretisch untersucht, wie die einzelne Impfentscheidung im Hinblick auf das Impfverhalten der anderen ausfällt. Es zeigt sich, dass sich impfen zu lassen keine dominate Strategie ist. Die Wahrscheinlichkeit sich impfen zu lassen, nimmt jedoch mit den langfristigen Kosten der Pandemie zu. Demnach könnte die Impfbereitschaft erhöht werden, wenn die Politik stärker über die Folgekosten aufklären würde. Dann könnte eine Impfpfl icht vermieden werden.The end of the pandemic requires that SARS-CoV-2 vaccines be used. However, vaccination itself can lead to temporary adverse health effects and/or long-term damage. Vaccination initially represents a private good demanded by an individual cost-benefit calculus; however, it also creates positive externalities and thus too few individual incentives to vaccinate. Getting vaccinated is not a dominant rational strategy, neither in the overall population, nor among the old and the young, nor when the long-term costs of the pandemic are taken into account. It is all the more important to “price in” the long-term consequences of a lasting pandemic.
KW - Volkswirtschaftslehre
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85101303278&partnerID=8YFLogxK
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/89e277d7-a13a-3853-8400-96fae7349565/
U2 - 10.1007/s10273-021-2852-2
DO - 10.1007/s10273-021-2852-2
M3 - Kommentare / Debatten / Berichte
C2 - 33642648
VL - 101
SP - 114
EP - 120
JO - Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
JF - Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
SN - 0043-6275
IS - 2
ER -