Imagekonstruktion fremder Räume: Entstehung und Funktion von Bildern über Reiseziele

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Imagekonstruktion fremder Räume : Entstehung und Funktion von Bildern über Reiseziele. / Wöhler, Karlheinz.

in: Voyage. Jahrbuch für Reise- und Tourismusforschung, Jahrgang 2, 1998, S. 97-114.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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title = "Imagekonstruktion fremder R{\"a}ume: Entstehung und Funktion von Bildern {\"u}ber Reiseziele",
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keywords = "Tourismuswissenschaften, Image, Semiotik",
author = "Karlheinz W{\"o}hler",
year = "1998",
language = "Deutsch",
volume = "2",
pages = "97--114",
journal = "Voyage. Jahrbuch f{\"u}r Reise- und Tourismusforschung",
issn = "1433-8009",
publisher = "DuMont Buchverlag",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Imagekonstruktion fremder Räume

T2 - Entstehung und Funktion von Bildern über Reiseziele

AU - Wöhler, Karlheinz

PY - 1998

Y1 - 1998

N2 - Der besuchte Raum im Tourismus ist sozial determiniert: Was im Raum als touristisch relevant bzw. attraktiv erscheint, sind Vorstellungen vom Raum, die mit dem kulturellen System einer Gesellschaft verbunden sind. Die soziale Bildung von Raumvorstellungen (Konnotationen) schlägt sich in medial vermittelten Bedeutungen nieder, die ein Raum-Image (Mythos) begründen. Reisewünsche orientieren sich an diesem Konstrukt, so daß aus einer vorgängigen Interpretation des Raumes eine "Realität" wird. Weil Raum-Images und nicht die Raumsubstanz marktentscheidend sind, kann durch ein Image- bzw. Symbilmanagement jeder Raum in einen Tourismusraum transformiert werden. Eine solche Transformation gelingt nur, wenn der Raum entleert und mit gängigen Bedeutungen und Infrastrukturen aufgefüllt wird. Diese Mythologisierung des fremden Raumes ist ein Grundprinzip des Tourismus schlechthin.

AB - Der besuchte Raum im Tourismus ist sozial determiniert: Was im Raum als touristisch relevant bzw. attraktiv erscheint, sind Vorstellungen vom Raum, die mit dem kulturellen System einer Gesellschaft verbunden sind. Die soziale Bildung von Raumvorstellungen (Konnotationen) schlägt sich in medial vermittelten Bedeutungen nieder, die ein Raum-Image (Mythos) begründen. Reisewünsche orientieren sich an diesem Konstrukt, so daß aus einer vorgängigen Interpretation des Raumes eine "Realität" wird. Weil Raum-Images und nicht die Raumsubstanz marktentscheidend sind, kann durch ein Image- bzw. Symbilmanagement jeder Raum in einen Tourismusraum transformiert werden. Eine solche Transformation gelingt nur, wenn der Raum entleert und mit gängigen Bedeutungen und Infrastrukturen aufgefüllt wird. Diese Mythologisierung des fremden Raumes ist ein Grundprinzip des Tourismus schlechthin.

KW - Tourismuswissenschaften

KW - Image

KW - Semiotik

UR - http://hist-soz.de/voyage/VoyageV1.html#2

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 2

SP - 97

EP - 114

JO - Voyage. Jahrbuch für Reise- und Tourismusforschung

JF - Voyage. Jahrbuch für Reise- und Tourismusforschung

SN - 1433-8009

ER -