Hochschulbildung auf der Höhe des 21. Jahrhunderts
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
Standard
Managementperspektiven für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts: Management als Liberal Art. Hrsg. / Camillo von Müller; Claas-Philip Zinth. 1. Aufl. Wiesbaden: Gabler Verlag, 2014. S. 183-203.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Hochschulbildung auf der Höhe des 21. Jahrhunderts
AU - Otte, Insa
AU - Prien-Ribcke, Sven
AU - Michelsen, Gerd
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Erste Hochschulen entdecken sich als transformative Kraft für eine nachhaltige Gesellschaft (vgl. Schneidewind und Singer-Brodowski 2013). Sie begreifen es als ihre wissenschaftliche Aufgabe, globale Krisen vom Klimawandel bis zum Welthunger gemeinsam mit politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu bewältigen. Es geht nicht nur um die Freiheitsrechte der heute lebenden Menschen, sondern zugleich um die Rechte aller anderen, die erst noch geboren werden. Dieser Gerechtigkeitsimpuls prägt das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung1. Während ‚Nachhaltigkeit‘ ihren Aufmerksamkeitswert als bloßes Schlagwort eingebüßt hat (vgl. Grunwald 2007), fordert die Idee dahinter die Verantwortung der Hochschulen heraus. Indem sie auf den gesellschaftlichen Wandel einwirken, verändern sie selbst ihre institutionellen Gewohnheiten und ihre Rolle in der Gesellschaft. Für die Hochschulbildung ist diese gesellschaftsorientierte Öffnung eine Chance, ihre Sensibilität für Fragen der Verantwortung zu erneuern. Bildung zielt immer schon darauf ab, die eigene Freiheit so einzusetzen, dass sie auch vor der Freiheit der Anderen verantwortet werden kann. Wenn sich der Kreis der Verantwortungsgemeinschaft Erste Hochschulen entdecken sich als transformative Kraft für eine nachhaltige Gesellschaft (vgl. Schneidewind und Singer-Brodowski 2013). Sie begreifen es als ihre wissenschaftliche Aufgabe, globale Krisen vom Klimawandel bis zum Welthunger gemeinsam mit politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu bewältigen. Es geht nicht nur um die Freiheitsrechte der heute lebenden Menschen, sondern zugleich um die Rechte aller anderen, die erst noch geboren werden. Dieser Gerechtigkeitsimpuls prägt das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung1. Während ‚Nachhaltigkeit‘ ihren Aufmerksamkeitswert als bloßes Schlagwort eingebüßt hat (vgl. Grunwald 2007), fordert die Idee dahinter die Verantwortung der Hochschulen heraus. Indem sie auf den gesellschaftlichen Wandel einwirken, verändern sie selbst ihre institutionellen Gewohnheiten und ihre Rolle in der Gesellschaft. Für die Hochschulbildung ist diese gesellschaftsorientierte Öffnung eine Chance, ihre Sensibilität für Fragen der Verantwortung zu erneuern. Bildung zielt immer schon darauf ab, die eigene Freiheit so einzusetzen, dass sie auch vor der Freiheit der Anderen verantwortet werden kann. Wenn sich der Kreis der Verantwortungsgemeinschaft auf potentiell alle Menschen erweitert, stellt die gewandelte Verantwortung von sich aus unser Bildungsverständnis auf die Probe. In diesem Sinne fragt der Beitrag: Wie kann eine Hochschulbildung auf der Höhe des 21. Jahrhunderts aussehen?Um sich dieser Frage anzunähern, skizzieren die Autoren in zwei Schritten, was eine Hochschulbildung auf der Höhe der Zeit auszeichnet. In einem dritten Abschnitt wird danach gefragt, inwieweit die Hochschulen und insbesondere die Hochschullehre im deutschsprachigen Raum bereits im Paradigma der Nachhaltigkeit arbeiten. Schließlich reflektieren die Autoren mit dem Modul „Wissenschaft trägt Verantwortung“ ein Fallbeispiel aus der eigenen Lehrpraxis.
AB - Erste Hochschulen entdecken sich als transformative Kraft für eine nachhaltige Gesellschaft (vgl. Schneidewind und Singer-Brodowski 2013). Sie begreifen es als ihre wissenschaftliche Aufgabe, globale Krisen vom Klimawandel bis zum Welthunger gemeinsam mit politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu bewältigen. Es geht nicht nur um die Freiheitsrechte der heute lebenden Menschen, sondern zugleich um die Rechte aller anderen, die erst noch geboren werden. Dieser Gerechtigkeitsimpuls prägt das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung1. Während ‚Nachhaltigkeit‘ ihren Aufmerksamkeitswert als bloßes Schlagwort eingebüßt hat (vgl. Grunwald 2007), fordert die Idee dahinter die Verantwortung der Hochschulen heraus. Indem sie auf den gesellschaftlichen Wandel einwirken, verändern sie selbst ihre institutionellen Gewohnheiten und ihre Rolle in der Gesellschaft. Für die Hochschulbildung ist diese gesellschaftsorientierte Öffnung eine Chance, ihre Sensibilität für Fragen der Verantwortung zu erneuern. Bildung zielt immer schon darauf ab, die eigene Freiheit so einzusetzen, dass sie auch vor der Freiheit der Anderen verantwortet werden kann. Wenn sich der Kreis der Verantwortungsgemeinschaft Erste Hochschulen entdecken sich als transformative Kraft für eine nachhaltige Gesellschaft (vgl. Schneidewind und Singer-Brodowski 2013). Sie begreifen es als ihre wissenschaftliche Aufgabe, globale Krisen vom Klimawandel bis zum Welthunger gemeinsam mit politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu bewältigen. Es geht nicht nur um die Freiheitsrechte der heute lebenden Menschen, sondern zugleich um die Rechte aller anderen, die erst noch geboren werden. Dieser Gerechtigkeitsimpuls prägt das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung1. Während ‚Nachhaltigkeit‘ ihren Aufmerksamkeitswert als bloßes Schlagwort eingebüßt hat (vgl. Grunwald 2007), fordert die Idee dahinter die Verantwortung der Hochschulen heraus. Indem sie auf den gesellschaftlichen Wandel einwirken, verändern sie selbst ihre institutionellen Gewohnheiten und ihre Rolle in der Gesellschaft. Für die Hochschulbildung ist diese gesellschaftsorientierte Öffnung eine Chance, ihre Sensibilität für Fragen der Verantwortung zu erneuern. Bildung zielt immer schon darauf ab, die eigene Freiheit so einzusetzen, dass sie auch vor der Freiheit der Anderen verantwortet werden kann. Wenn sich der Kreis der Verantwortungsgemeinschaft auf potentiell alle Menschen erweitert, stellt die gewandelte Verantwortung von sich aus unser Bildungsverständnis auf die Probe. In diesem Sinne fragt der Beitrag: Wie kann eine Hochschulbildung auf der Höhe des 21. Jahrhunderts aussehen?Um sich dieser Frage anzunähern, skizzieren die Autoren in zwei Schritten, was eine Hochschulbildung auf der Höhe der Zeit auszeichnet. In einem dritten Abschnitt wird danach gefragt, inwieweit die Hochschulen und insbesondere die Hochschullehre im deutschsprachigen Raum bereits im Paradigma der Nachhaltigkeit arbeiten. Schließlich reflektieren die Autoren mit dem Modul „Wissenschaft trägt Verantwortung“ ein Fallbeispiel aus der eigenen Lehrpraxis.
KW - Nachhaltigkeitskommunikation
U2 - 10.1007/978-3-658-02523-6_11
DO - 10.1007/978-3-658-02523-6_11
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-658-02522-9
SP - 183
EP - 203
BT - Managementperspektiven für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts
A2 - von Müller, Camillo
A2 - Zinth, Claas-Philip
PB - Gabler Verlag
CY - Wiesbaden
ER -