Hochschulbildung auf der Höhe des 21. Jahrhunderts

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Erste Hochschulen entdecken sich als transformative Kraft für eine nachhaltige Gesellschaft (vgl. Schneidewind und Singer-Brodowski 2013). Sie begreifen es als ihre wissenschaftliche Aufgabe, globale Krisen vom Klimawandel bis zum Welthunger gemeinsam mit politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu bewältigen. Es geht nicht nur um die Freiheitsrechte der heute lebenden Menschen, sondern zugleich um die Rechte aller anderen, die erst noch geboren werden. Dieser Gerechtigkeitsimpuls prägt das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung1. Während ‚Nachhaltigkeit‘ ihren Aufmerksamkeitswert als bloßes Schlagwort eingebüßt hat (vgl. Grunwald 2007), fordert die Idee dahinter die Verantwortung der Hochschulen heraus. Indem sie auf den gesellschaftlichen Wandel einwirken, verändern sie selbst ihre institutionellen Gewohnheiten und ihre Rolle in der Gesellschaft. Für die Hochschulbildung ist diese gesellschaftsorientierte Öffnung eine Chance, ihre Sensibilität für Fragen der Verantwortung zu erneuern. Bildung zielt immer schon darauf ab, die eigene Freiheit so einzusetzen, dass sie auch vor der Freiheit der Anderen verantwortet werden kann. Wenn sich der Kreis der Verantwortungsgemeinschaft Erste Hochschulen entdecken sich als transformative Kraft für eine nachhaltige Gesellschaft (vgl. Schneidewind und Singer-Brodowski 2013). Sie begreifen es als ihre wissenschaftliche Aufgabe, globale Krisen vom Klimawandel bis zum Welthunger gemeinsam mit politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu bewältigen. Es geht nicht nur um die Freiheitsrechte der heute lebenden Menschen, sondern zugleich um die Rechte aller anderen, die erst noch geboren werden. Dieser Gerechtigkeitsimpuls prägt das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung1. Während ‚Nachhaltigkeit‘ ihren Aufmerksamkeitswert als bloßes Schlagwort eingebüßt hat (vgl. Grunwald 2007), fordert die Idee dahinter die Verantwortung der Hochschulen heraus. Indem sie auf den gesellschaftlichen Wandel einwirken, verändern sie selbst ihre institutionellen Gewohnheiten und ihre Rolle in der Gesellschaft. Für die Hochschulbildung ist diese gesellschaftsorientierte Öffnung eine Chance, ihre Sensibilität für Fragen der Verantwortung zu erneuern. Bildung zielt immer schon darauf ab, die eigene Freiheit so einzusetzen, dass sie auch vor der Freiheit der Anderen verantwortet werden kann. Wenn sich der Kreis der Verantwortungsgemeinschaft auf potentiell alle Menschen erweitert, stellt die gewandelte Verantwortung von sich aus unser Bildungsverständnis auf die Probe. In diesem Sinne fragt der Beitrag: Wie kann eine Hochschulbildung auf der Höhe des 21. Jahrhunderts aussehen?
Um sich dieser Frage anzunähern, skizzieren die Autoren in zwei Schritten, was eine Hochschulbildung auf der Höhe der Zeit auszeichnet. In einem dritten Abschnitt wird danach gefragt, inwieweit die Hochschulen und insbesondere die Hochschullehre im deutschsprachigen Raum bereits im Paradigma der Nachhaltigkeit arbeiten. Schließlich reflektieren die Autoren mit dem Modul „Wissenschaft trägt Verantwortung“ ein Fallbeispiel aus der eigenen Lehrpraxis.
OriginalspracheDeutsch
TitelManagementperspektiven für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts : Management als Liberal Art
HerausgeberCamillo von Müller, Claas-Philip Zinth
Anzahl der Seiten21
ErscheinungsortWiesbaden
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsdatum2014
Auflage1.
Seiten183-203
ISBN (Print)978-3-658-02522-9
ISBN (elektronisch)978-3-658-02523-6
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2014

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