Schulische Inklusion bedeutet, dass alle Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, bestmöglich ihre Talente und Begabungen zu entwickeln. Sie sollen an einem qualitativ hochwertigen Bildungsangebot teilhaben können, das konstruktiv mit besonderen Bedürfnissen umzugehen versteht. Schüler:innen mit psychischen Störungen haben besonderen Unterstützungsbedarf. Dennoch wurde diese Zielgruppe bislang weder in der allgemeinen Lehrkräftebildungsforschung noch in der erziehungswissenschaftlichen Inklusionsforschung explizit fokussiert, sodass kaum Befunde zur schulischen Situation von Schüler:innen mit psychischen Störungen vorliegen. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, warum psychische Gesundheit ein zentrales Thema von schulischer Inklusion sein sollte und welche Kompetenzen (angehende) Lehrkräfte und andere Akteur:innen im Kontext Schule für einen professionellen Umgang mit psychischen Störungen benötigen.