Geschlechtsgebundene Erfahrungen aushandeln - Freiräume schaffen: Die Rezeption von Frauenzeitschriften als Reaktion auf mediale und lebensweltliche Ungleichheiten
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
Standard
Ungleichheit : Medien- und kommunikationssoziologische Perspektiven. Hrsg. / Christian Stegbauer. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2012. S. 261-277.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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TY - CHAP
T1 - Geschlechtsgebundene Erfahrungen aushandeln - Freiräume schaffen
T2 - Die Rezeption von Frauenzeitschriften als Reaktion auf mediale und lebensweltliche Ungleichheiten
AU - Müller, Kathrin
PY - 2012
Y1 - 2012
N2 - Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich Frauen die klassische Frauenzeitschrift Brigitte aneignen. Er thematisiert somit Ungleichheit aus mehreren Perspektiven: Einerseits findet eine Auseinandersetzung mit dem Lesen von Frauenzeitschriften als weibliche Medienvorliebe aus dem Kontext der Populärkultur statt und wird in ihrer alltagskulturellen Bedeutung betrachtet. Zu diesem Aspekt gab es lange keine Forschung, weil eine Manipulation der Rezipientinnen vorausgesetzt wurde. Andererseits verdeutlicht der Beitrag, wie Geschlechterungleichheit in den Befunden zur Aneignung von Frauenzeitschriften zum Tragen kommt. Frauen setzen sich bei der Rezeption vor allem mit Themen im Kontext der weiblichen Alltagskultur auseinander. Geschlechtsgebundene Alltagserfahrungen, die in anderen Medieninhalten nicht vorkommen, werden bei der Rezeption von Frauenzeitschriften ausgehandelt; Doing-Gender-Prozesse bei der Rezeption ermöglichen zudem die Konstitution weiblicher Geschlechterrollenentwürfe. In dem Artikel wird darüber hinaus diskutiert, wie bei der Rezeption von Frauenzeitschriften Ungleichheit fortgeschrieben wird, indem Zweigeschlechtlichkeit reproduziert wird und so Gender-Differenzen immer wieder von Neuem konstruiert werden.
AB - Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich Frauen die klassische Frauenzeitschrift Brigitte aneignen. Er thematisiert somit Ungleichheit aus mehreren Perspektiven: Einerseits findet eine Auseinandersetzung mit dem Lesen von Frauenzeitschriften als weibliche Medienvorliebe aus dem Kontext der Populärkultur statt und wird in ihrer alltagskulturellen Bedeutung betrachtet. Zu diesem Aspekt gab es lange keine Forschung, weil eine Manipulation der Rezipientinnen vorausgesetzt wurde. Andererseits verdeutlicht der Beitrag, wie Geschlechterungleichheit in den Befunden zur Aneignung von Frauenzeitschriften zum Tragen kommt. Frauen setzen sich bei der Rezeption vor allem mit Themen im Kontext der weiblichen Alltagskultur auseinander. Geschlechtsgebundene Alltagserfahrungen, die in anderen Medieninhalten nicht vorkommen, werden bei der Rezeption von Frauenzeitschriften ausgehandelt; Doing-Gender-Prozesse bei der Rezeption ermöglichen zudem die Konstitution weiblicher Geschlechterrollenentwürfe. In dem Artikel wird darüber hinaus diskutiert, wie bei der Rezeption von Frauenzeitschriften Ungleichheit fortgeschrieben wird, indem Zweigeschlechtlichkeit reproduziert wird und so Gender-Differenzen immer wieder von Neuem konstruiert werden.
KW - Gender und Diversity
KW - Soziologie
KW - Sozialstruktur
KW - Soziale Ungleichheit
KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft
UR - http://www.springer.com/de/book/9783531176024
U2 - 10.1007/978-3-531-94213-1_13
DO - 10.1007/978-3-531-94213-1_13
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-17602-4
SP - 261
EP - 277
BT - Ungleichheit
A2 - Stegbauer, Christian
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -