Gated Communities in Südafrika - Untersuchungen im Großraum Johannesburg

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Gated Communities in Südafrika - Untersuchungen im Großraum Johannesburg. / Jürgens, Ulrich Otto; Gnad, Martin.
in: Erdkunde, Jahrgang 54, Nr. 3, 01.01.2000, S. 198-207.

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Jürgens UO, Gnad M. Gated Communities in Südafrika - Untersuchungen im Großraum Johannesburg. Erdkunde. 2000 Jan 1;54(3):198-207. doi: 10.3112/erdkunde.2000.03.02

Bibtex

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title = "Gated Communities in S{\"u}dafrika - Untersuchungen im Gro{\ss}raum Johannesburg",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Gated Communities in Südafrika - Untersuchungen im Großraum Johannesburg

AU - Jürgens, Ulrich Otto

AU - Gnad, Martin

PY - 2000/1/1

Y1 - 2000/1/1

N2 - Die Transformation der Apartheid- zur Post-Apartheid-Stadt hat im Gefolge einer umfassenden Liberalisierung und Globalisierung der südafrikanischen Gesellschaft zu einer gestiegenen Kriminalität oder auch nur perzipierten Unsicherheit unter der Bevölkerung beigetragen. Urban blight hat viele Innenstädte zu no-go-areas für Weiße und Schwarze werden lassen. Um sich von der Außenwelt zu schützen, sind deshalb seit Ende der 80er Jahre (Phase der Abschaffung von Apartheidgesetzen) in den Vorstädten Wohnparks entstanden, deren Einmaligkeit und Exklusivität durch das Ausmaß an Sicherungsmaßnahmen definiert wird. Sie firmieren als gated bzw. walled communities oder security villages, deren Bevölkerungsstruktur eine Rassen-Klassen-Segregation widerspiegelt. Datengrundlage sind eigene empirische Untersuchungen, die 1999 in zwei Wohnanlagen im nördlichen Johannesburg als Vollerhebung durchgeführt wurden. Der traditionelle Wunsch südafrikanischer Familien nach großen Grundstücken und Eigenheim wird abgelöst vom Wohnen in townhouses, cluster housing und sectional title flats, in denen Swimming Pool oder Tennisplatz gemeinsam genutzt werden.

AB - Die Transformation der Apartheid- zur Post-Apartheid-Stadt hat im Gefolge einer umfassenden Liberalisierung und Globalisierung der südafrikanischen Gesellschaft zu einer gestiegenen Kriminalität oder auch nur perzipierten Unsicherheit unter der Bevölkerung beigetragen. Urban blight hat viele Innenstädte zu no-go-areas für Weiße und Schwarze werden lassen. Um sich von der Außenwelt zu schützen, sind deshalb seit Ende der 80er Jahre (Phase der Abschaffung von Apartheidgesetzen) in den Vorstädten Wohnparks entstanden, deren Einmaligkeit und Exklusivität durch das Ausmaß an Sicherungsmaßnahmen definiert wird. Sie firmieren als gated bzw. walled communities oder security villages, deren Bevölkerungsstruktur eine Rassen-Klassen-Segregation widerspiegelt. Datengrundlage sind eigene empirische Untersuchungen, die 1999 in zwei Wohnanlagen im nördlichen Johannesburg als Vollerhebung durchgeführt wurden. Der traditionelle Wunsch südafrikanischer Familien nach großen Grundstücken und Eigenheim wird abgelöst vom Wohnen in townhouses, cluster housing und sectional title flats, in denen Swimming Pool oder Tennisplatz gemeinsam genutzt werden.

KW - Kultur und Raum

KW - gated communities

KW - Johannesburg

KW - segregation

KW - South africa

U2 - 10.3112/erdkunde.2000.03.02

DO - 10.3112/erdkunde.2000.03.02

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 54

SP - 198

EP - 207

JO - Erdkunde

JF - Erdkunde

SN - 0014-0015

IS - 3

ER -

DOI

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