Fernreisen als postkoloniales Reisen
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Fernreisen besitzen eine besondere Semantik: Das Ferne bzw. der Fernraum wird als etwas zeitlich zurückliegendes gedeutet und konzipiert. Fernreisen sind dann Reisen in die Vergangenheit und in die Vormoderne. Kultur und Natur werden durch Praktiken des Fernreisens in diesem Sinne verzeitlicht bzw. re-historisiert, so dass die Fernräume neu, sprich: postmodern besetzt, eingeteilt und kartiert werden können. Diese Prozesse werden anhand der Kultur- und Naturerfahrung beispielhaft dargelegt und analysiert. Weil die touristische Besetzung der Fernräume Abhängigkeiten gegenüber dem Westen schafft, nimmt die Fernreise eine neo-koloniale Gestalt an.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Ferntourismus wohin? : Der globale Tourismus erobert den Horizont |
Herausgeber | Kurt Luger, Christian Baumgartner, Karlheinz Wöhler |
Anzahl der Seiten | 16 |
Verlag | Österreichischer Studien Verlag |
Erscheinungsdatum | 2004 |
Seiten | 57-72 |
ISBN (Print) | 3-7065-1995-X |
Publikationsstatus | Erschienen - 2004 |
- Betriebswirtschaftslehre - Ökologie, Reisen