Familiensoziologie
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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Handbuch Spezielle Soziologien. Hrsg. / Georg Kneer; Markus Schroer. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2010. S. 123-144.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Familiensoziologie
AU - Burkart, Günter
PY - 2010/6
Y1 - 2010/6
N2 - Seit dem Regierungswechsel von der rot-grünen zur großen Koalition im Jahr 2005 hat die Familienpolitik in Deutschland einen erstaunlichen Aufschwung erfahren. Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder wurde danach gelegentlich kritisiert, Familienpolitik als „Gedöns“ abgetan zu haben – ganz im Gegensatz zur neuen Familienministerin Ursula von der Leyen. Familienpolitik, so stellten Kommentatoren fest, rückte nun stärker ins Zentrum der Politik. Damit wurde auch deutlich, dass „die Familie“ weiterhin eine zentrale Bedeutung hat. Auch Familien- oder Kinderlosigkeit wird inzwischen nicht mehr in erster Linie als Ausdruck von Freiheit, Selbstverwirklichung oder Emanzipation betrachtet, sondern als demographisches, soziales und kulturelles Problem. Nicht nur das ganze Sozialversicherungssystem drohe deswegen zusammenzubrechen; auch die Reproduktion der Elite sei gefährdet, wenn insbesondere immer mehr Akademikerpaare auf Familiengründung verzichteten.
AB - Seit dem Regierungswechsel von der rot-grünen zur großen Koalition im Jahr 2005 hat die Familienpolitik in Deutschland einen erstaunlichen Aufschwung erfahren. Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder wurde danach gelegentlich kritisiert, Familienpolitik als „Gedöns“ abgetan zu haben – ganz im Gegensatz zur neuen Familienministerin Ursula von der Leyen. Familienpolitik, so stellten Kommentatoren fest, rückte nun stärker ins Zentrum der Politik. Damit wurde auch deutlich, dass „die Familie“ weiterhin eine zentrale Bedeutung hat. Auch Familien- oder Kinderlosigkeit wird inzwischen nicht mehr in erster Linie als Ausdruck von Freiheit, Selbstverwirklichung oder Emanzipation betrachtet, sondern als demographisches, soziales und kulturelles Problem. Nicht nur das ganze Sozialversicherungssystem drohe deswegen zusammenzubrechen; auch die Reproduktion der Elite sei gefährdet, wenn insbesondere immer mehr Akademikerpaare auf Familiengründung verzichteten.
KW - Soziologie
KW - Gender und Diversity
U2 - 10.1007/978-3-531-92027-6_7
DO - 10.1007/978-3-531-92027-6_7
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-15313-1
SP - 123
EP - 144
BT - Handbuch Spezielle Soziologien
A2 - Kneer, Georg
A2 - Schroer, Markus
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -