Entladene Massen: Zur Krise eines Begriffs

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschungbegutachtet

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Entladene Massen : Zur Krise eines Begriffs. / Hagen, Wolfgang.

Soziale Medien - Neue Massen: Medienwissenschaftliche Symposien der DFG. Hrsg. / Claus Pias; Inge Baxmann; Timon Beyes. Zürich / Berlin : Diaphanes Verlag, 2014. S. 125-134.

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Hagen, W 2014, Entladene Massen: Zur Krise eines Begriffs. in C Pias, I Baxmann & T Beyes (Hrsg.), Soziale Medien - Neue Massen: Medienwissenschaftliche Symposien der DFG. Diaphanes Verlag, Zürich / Berlin, S. 125-134. https://doi.org/10.4472/9783037347485.0008

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Hagen, W. (2014). Entladene Massen: Zur Krise eines Begriffs. in C. Pias, I. Baxmann, & T. Beyes (Hrsg.), Soziale Medien - Neue Massen: Medienwissenschaftliche Symposien der DFG (S. 125-134). Diaphanes Verlag. https://doi.org/10.4472/9783037347485.0008

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Hagen W. Entladene Massen: Zur Krise eines Begriffs. in Pias C, Baxmann I, Beyes T, Hrsg., Soziale Medien - Neue Massen: Medienwissenschaftliche Symposien der DFG. Zürich / Berlin: Diaphanes Verlag. 2014. S. 125-134 doi: 10.4472/9783037347485.0008

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RIS

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T1 - Entladene Massen

T2 - Zur Krise eines Begriffs

AU - Hagen, Wolfgang

PY - 2014

Y1 - 2014

N2 - Über drei Jahrzehnte hat Elias Canetti an seinem Lebensthema gearbeitet: der Masse. 1927 fing er zu forschen an, nach dem blutigen Wiener „Justizpalastbrand“-Aufstand,der 90 Todesopfer forderte und in den Canetti unversehens verwickelt wurde. Fertig wurde „Masse und Macht“ erst 1960, auf der Schwelle zum Zenitdessen, was man damals erst ein paar Jahrzehnte lang „Massenmedien“ zu nennensich angewöhnt hatte. Seither ist keine bedeutendere Arbeit über die Masse mehr erschienen (wenn man von den posthumen Studien seines Freundes Hermann Broch einmal absieht). „Der wichtigste Vorgang, der sich innerhalb der Masse abspielt,ist die Entladung. [...] Sie ist der Augenblick, indem alle, die zu ihr gehören,ihre Verschiedenheiten loswerden und sich als gleiche fühlen. [...] Nur alle zusammenkönnen sich von ihren Distanzlasten befreien. Genau das ist es, was in derMasse geschieht. In der Entladung werden die Trennungen abgeworfen, und allefühlen sich gleich. [...] Um dieses glücklichen Augenblickes willen, da keiner mehr,keiner besser als der andere ist, werden die Menschen zur Masse".

AB - Über drei Jahrzehnte hat Elias Canetti an seinem Lebensthema gearbeitet: der Masse. 1927 fing er zu forschen an, nach dem blutigen Wiener „Justizpalastbrand“-Aufstand,der 90 Todesopfer forderte und in den Canetti unversehens verwickelt wurde. Fertig wurde „Masse und Macht“ erst 1960, auf der Schwelle zum Zenitdessen, was man damals erst ein paar Jahrzehnte lang „Massenmedien“ zu nennensich angewöhnt hatte. Seither ist keine bedeutendere Arbeit über die Masse mehr erschienen (wenn man von den posthumen Studien seines Freundes Hermann Broch einmal absieht). „Der wichtigste Vorgang, der sich innerhalb der Masse abspielt,ist die Entladung. [...] Sie ist der Augenblick, indem alle, die zu ihr gehören,ihre Verschiedenheiten loswerden und sich als gleiche fühlen. [...] Nur alle zusammenkönnen sich von ihren Distanzlasten befreien. Genau das ist es, was in derMasse geschieht. In der Entladung werden die Trennungen abgeworfen, und allefühlen sich gleich. [...] Um dieses glücklichen Augenblickes willen, da keiner mehr,keiner besser als der andere ist, werden die Menschen zur Masse".

KW - Philosophie

KW - Digitale Medien

UR - https://www.diaphanes.net/titel/entladene-massen-2865

U2 - 10.4472/9783037347485.0008

DO - 10.4472/9783037347485.0008

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-03734-748-5

SP - 125

EP - 134

BT - Soziale Medien - Neue Massen

A2 - Pias, Claus

A2 - Baxmann, Inge

A2 - Beyes, Timon

PB - Diaphanes Verlag

CY - Zürich / Berlin

ER -

DOI