Die Stadt als Sinnhorizont: zur Kontextgebundenheit politischer Narrative
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
Authors
Die interpretative Wende in der Policy-Forschung, mit ihrem Interesse an der kontextgebundenen Konstruktion von Problemen, hat in der lokalen Politikforschung bislang kaum Einzug gehalten. Von der Stadt als narrativem Resonanzboden auszugehen, vor dessen Hintergrund politische Probleme auf spezifische Weise diskursiv konstruiert werden, ist bisher allenfalls eine randständige Forschungsperspektive. Der vorliegende Beitrag folgt Überlegungen zur „Eigenlogik der Städte“, wonach jede Stadt einen distinkten Sinnhorizont evoziert, und rekonstruiert in städtevergleichender Perspektive, inwiefern sich dieser in stadtspezifischen Erzählungen zu lokalen Problemen niederschlägt. Dabei zeigt die Analyse der Problematisierungen in Frankfurt, Dortmund, Birmingham und Glasgow, dass sich in den Städten eine jeweils eigene Relationierung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Sinne eines Meta-Narratives manifestiert, das als kollektiver Referenzpunkt im Diskurs fungiert.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Politische Narrative : Konzepte - Analysen - Forschungspraxis |
Herausgeber | Frank Gadinger, Sebastian Jarzebski, Taylan Yildiz |
Anzahl der Seiten | 23 |
Erscheinungsort | Wiesbaden |
Verlag | VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Erscheinungsdatum | 2014 |
Seiten | 149-171 |
ISBN (Print) | 978-3-658-02580-9 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-658-02581-6 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2014 |
Bibliographische Notiz
Gesehen am 31.08.2015
- Politikwissenschaft