Die leibhaftige Münze: Quentin Massys' Goldwäger und die altniederländische Malerei
Publikation: Bücher und Anthologien › Monografien › Forschung
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Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 2015. 415 S.
Publikation: Bücher und Anthologien › Monografien › Forschung
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TY - BOOK
T1 - Die leibhaftige Münze
T2 - Quentin Massys' Goldwäger und die altniederländische Malerei
AU - Kuhn, Holger
N1 - Zugl.: Bochum, Univ., Diss., 2012
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - Wie sieht der Wert des Geldes aus? Diese Frage stellt Quentin Massys im Gemälde des Goldwägers und seiner Frau, das im Zentrum von Holger Kuhns Studie steht, die den Zusammenhang von Ökonomie, Religion und Visualität um 1500 erforscht. Das Antwerpener Kaufmannsbild verleiht dem Kaufmann ein Gesicht, das als populäre Ikone einer scheinbar profanen Ökonomie gilt. Demgegenüber untersucht Kuhn einen Schwellenbereich, in dem Sakrales und Profanes nicht zu trennen sind. Geld ist in Religion und Theologie tief verwurzelt. Es ist abhängig von Glauben und Beglaubigung. Monetäre Medien wie Münzen können verborgene Verwandtschaften mit religiösen Bildmedien offenbaren. Beide machen Unsichtbares sichtbar, sei es den Wert des Geldes, sei es den unsichtbaren Gott. Der Zusammenhang von Bild, Geld und Gott wird nicht nur aus kunsthistorischer Perspektive untersucht, sondern in einem Netz aus kulturhistorischen Diskursen und medialen Praktiken verortet.
AB - Wie sieht der Wert des Geldes aus? Diese Frage stellt Quentin Massys im Gemälde des Goldwägers und seiner Frau, das im Zentrum von Holger Kuhns Studie steht, die den Zusammenhang von Ökonomie, Religion und Visualität um 1500 erforscht. Das Antwerpener Kaufmannsbild verleiht dem Kaufmann ein Gesicht, das als populäre Ikone einer scheinbar profanen Ökonomie gilt. Demgegenüber untersucht Kuhn einen Schwellenbereich, in dem Sakrales und Profanes nicht zu trennen sind. Geld ist in Religion und Theologie tief verwurzelt. Es ist abhängig von Glauben und Beglaubigung. Monetäre Medien wie Münzen können verborgene Verwandtschaften mit religiösen Bildmedien offenbaren. Beide machen Unsichtbares sichtbar, sei es den Wert des Geldes, sei es den unsichtbaren Gott. Der Zusammenhang von Bild, Geld und Gott wird nicht nur aus kunsthistorischer Perspektive untersucht, sondern in einem Netz aus kulturhistorischen Diskursen und medialen Praktiken verortet.
KW - Kunstwissenschaft
U2 - 10.30965/9783846759301
DO - 10.30965/9783846759301
M3 - Monografien
SN - 978-3-7705-5930-5
BT - Die leibhaftige Münze
PB - Wilhelm Fink Verlag
CY - Paderborn
ER -