Die Lehren von der Statutenkollision: Eine Deutungsgeschichte aus Raum und Recht

Publikation: Bücher und AnthologienMonografienForschungbegutachtet

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Die Lehren von der Statutenkollision: Eine Deutungsgeschichte aus Raum und Recht. / Boosfeld, Kristin.
Tübingen: Mohr Siebeck GmbH and Co. KG, 2023. 409 S. (Grundlagen der Rechtswissenschaft; Band 46).

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Boosfeld, K 2023, Die Lehren von der Statutenkollision: Eine Deutungsgeschichte aus Raum und Recht. Grundlagen der Rechtswissenschaft, Bd. 46, Mohr Siebeck GmbH and Co. KG, Tübingen. https://doi.org/10.1628/978-3-16-162422-3

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Boosfeld K. Die Lehren von der Statutenkollision: Eine Deutungsgeschichte aus Raum und Recht. Tübingen: Mohr Siebeck GmbH and Co. KG, 2023. 409 S. (Grundlagen der Rechtswissenschaft). doi: 10.1628/978-3-16-162422-3

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RIS

TY - BOOK

T1 - Die Lehren von der Statutenkollision

T2 - Eine Deutungsgeschichte aus Raum und Recht

AU - Boosfeld, Kristin

PY - 2023/6/16

Y1 - 2023/6/16

N2 - Die Frage, welches Recht auf einen grenzüberschreitenden Sachverhalt Anwendung finden soll, wurde schon im Mittelalter diskutiert. Die Abhandlungen, in denen Bartolus de Saxoferrato (1313–1357) die Konkurrenz der italienischen Stadtrechte (Statuten) erörtert, sind in diesem Zusammenhang berühmt geworden. In der frühen Neuzeit wurden sie in weiten Teilen Europas rezipiert und adaptiert. Neuerungen lassen sich insbesondere in den französischen Lehren des 16. sowie in den niederländischen und deutschen Lehren des 17. Jahrhunderts feststellen. Kristin Boosfeld erzählt die Geschichte der Lehren von der Statutenkollision als Deutungsgeschichte aus Raum und Recht. Denn kollisionsrechtliche Überzeugungen müssen vor dem Hintergrund des Hoheitsbegriffs und der staatlichen und rechtlichen Strukturen zur jeweiligen Zeit am jeweiligen Ort gelesen werden. Erst wenn klar ist, welche Natur die Rechte haben, die miteinander kollidieren, lässt sich verstehen, weshalb die französischen, niederländischen und deutschen frühneuzeitlichen Juristen zwar an die bartolinische Lehre anknüpften, sie aber an ihr individuelles Rechtsverständnis anpassten.

AB - Die Frage, welches Recht auf einen grenzüberschreitenden Sachverhalt Anwendung finden soll, wurde schon im Mittelalter diskutiert. Die Abhandlungen, in denen Bartolus de Saxoferrato (1313–1357) die Konkurrenz der italienischen Stadtrechte (Statuten) erörtert, sind in diesem Zusammenhang berühmt geworden. In der frühen Neuzeit wurden sie in weiten Teilen Europas rezipiert und adaptiert. Neuerungen lassen sich insbesondere in den französischen Lehren des 16. sowie in den niederländischen und deutschen Lehren des 17. Jahrhunderts feststellen. Kristin Boosfeld erzählt die Geschichte der Lehren von der Statutenkollision als Deutungsgeschichte aus Raum und Recht. Denn kollisionsrechtliche Überzeugungen müssen vor dem Hintergrund des Hoheitsbegriffs und der staatlichen und rechtlichen Strukturen zur jeweiligen Zeit am jeweiligen Ort gelesen werden. Erst wenn klar ist, welche Natur die Rechte haben, die miteinander kollidieren, lässt sich verstehen, weshalb die französischen, niederländischen und deutschen frühneuzeitlichen Juristen zwar an die bartolinische Lehre anknüpften, sie aber an ihr individuelles Rechtsverständnis anpassten.

KW - Rechtswissenschaft

KW - Geschichtswissenschaft

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/356af30e-9a76-357f-9545-24f430f2ad5f/

U2 - 10.1628/978-3-16-162422-3

DO - 10.1628/978-3-16-162422-3

M3 - Monografien

SN - 978-3-16-162421-6

T3 - Grundlagen der Rechtswissenschaft

BT - Die Lehren von der Statutenkollision

PB - Mohr Siebeck GmbH and Co. KG

CY - Tübingen

ER -

DOI