Die Konstitutionsfunktion des Krieges: Konstitutionstheoretische Zugänge zum Krieg in der deutschen Gegenwartssoziologie
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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Forschungsthema: Militär: militärische Organisationen im Spannungsfeld von Krieg, Gesellschaft und soldatischen Subjekten . Hrsg. / Maja Apelt. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2010. S. 49 - 86.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Die Konstitutionsfunktion des Krieges
T2 - Konstitutionstheoretische Zugänge zum Krieg in der deutschen Gegenwartssoziologie
AU - Spreen, Dierk
PY - 2010
Y1 - 2010
N2 - Krieg ist eine universelle kulturgeschichtliche Institution der Gewalt. Es gibt keine Epoche in der Gesellschaftsgeschichte, der nicht die Möglichkeiten dieser Institution zur Verfügung gestanden hätte. In zeitgenössischen Diskursumgebungen sind Bedeutung und Funktion des Krieges aber nicht voraussetzungslos diskutierbar. Schnell kommt es zu Missverständnissen, sogar wissenschaftliche Distanz erscheint gelegentlich verdächtig. Auch die bundesdeutsche Öffentlichkeit macht es sich mit dem Thema schwer. Kriegerische Gewalt ist zwar medial allgegenwärtig und zugleich ein politischer Zankapfel, aber dennoch wird das ‚K-Wort’ von Regierungspolitikern gemieden. Hinter Metaphern wie ‚humanitäre Intervention’, ‚Friedensmission’, ‚Polizeiaktion‘ oder ‚robustes Engagement’ verbirgt sich, was phänomenologisch eher als ‚Kriegführung’ zu bezeichnen wäre (vgl. Geis 2006:10-13).
AB - Krieg ist eine universelle kulturgeschichtliche Institution der Gewalt. Es gibt keine Epoche in der Gesellschaftsgeschichte, der nicht die Möglichkeiten dieser Institution zur Verfügung gestanden hätte. In zeitgenössischen Diskursumgebungen sind Bedeutung und Funktion des Krieges aber nicht voraussetzungslos diskutierbar. Schnell kommt es zu Missverständnissen, sogar wissenschaftliche Distanz erscheint gelegentlich verdächtig. Auch die bundesdeutsche Öffentlichkeit macht es sich mit dem Thema schwer. Kriegerische Gewalt ist zwar medial allgegenwärtig und zugleich ein politischer Zankapfel, aber dennoch wird das ‚K-Wort’ von Regierungspolitikern gemieden. Hinter Metaphern wie ‚humanitäre Intervention’, ‚Friedensmission’, ‚Polizeiaktion‘ oder ‚robustes Engagement’ verbirgt sich, was phänomenologisch eher als ‚Kriegführung’ zu bezeichnen wäre (vgl. Geis 2006:10-13).
KW - Soziologie
KW - Soziologie des Krieges
KW - Politische Theorie
U2 - 10.1007/978-3-531-92141-9_3
DO - 10.1007/978-3-531-92141-9_3
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-17124-1
SP - 49
EP - 86
BT - Forschungsthema: Militär
A2 - Apelt, Maja
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -