Die Konstitutionsfunktion des Krieges: Konstitutionstheoretische Zugänge zum Krieg in der deutschen Gegenwartssoziologie
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Krieg ist eine universelle kulturgeschichtliche Institution der Gewalt. Es gibt keine Epoche in der Gesellschaftsgeschichte, der nicht die Möglichkeiten dieser Institution zur Verfügung gestanden hätte. In zeitgenössischen Diskursumgebungen sind Bedeutung und Funktion des Krieges aber nicht voraussetzungslos diskutierbar. Schnell kommt es zu Missverständnissen, sogar wissenschaftliche Distanz erscheint gelegentlich verdächtig. Auch die bundesdeutsche Öffentlichkeit macht es sich mit dem Thema schwer. Kriegerische Gewalt ist zwar medial allgegenwärtig und zugleich ein politischer Zankapfel, aber dennoch wird das ‚K-Wort’ von Regierungspolitikern gemieden. Hinter Metaphern wie ‚humanitäre Intervention’, ‚Friedensmission’, ‚Polizeiaktion‘ oder ‚robustes Engagement’ verbirgt sich, was phänomenologisch eher als ‚Kriegführung’ zu bezeichnen wäre (vgl. Geis 2006:10-13).
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Forschungsthema: Militär : militärische Organisationen im Spannungsfeld von Krieg, Gesellschaft und soldatischen Subjekten |
Herausgeber | Maja Apelt |
Anzahl der Seiten | 37 |
Erscheinungsort | Wiesbaden |
Verlag | VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Erscheinungsdatum | 2010 |
Seiten | 49 - 86 |
ISBN (Print) | 978-3-531-17124-1 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-531-92141-9 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2010 |
- Soziologie - Soziologie des Krieges, Politische Theorie